Ewald Kestermann
Ewald Eduard Kestermann (* 27. Juni 1902 in Dahlhausen; † 27. Juni 1972 in Bochum) war ein deutscher Internist.
Leben[Bearbeiten]
Kestermann legte im Februar 1923 das Abitur an der Humboldt-Oberrealschule Essen ab und studierte anschließend Medizin an den Universitäten Göttingen und Marburg. Das Medizinstudium beendete er im Juni 1928 mit dem Staatsexamen und absolvierte danach sein medizinisches Praktikum an der Medizinischen Universitätsklinik Marburg, wo er bis 1945 durchgehend tätig war. Anfang Juli 1929 wurde er approbiert und zeitgleich Volontärarzt. Im August 1930 wurde er in Marburg zum Dr. med. promoviert. Nach der Assistenzarztzeit schloss er im Juli 1933 seine Facharztausbildung zum Internisten ab. Im Februar 1935 habilitierte er sich in Marburg für Innere Medizin und wirkte henach als Privatdozent und Oberarzt. Im Februar 1941 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Marburg ernannt.
Zur Zeit des Nationalsozialismus trat Kestermann 1933 der NSDAP und 1934 der SA bei. Des Weiteren gehörte er den NS-Organisationen NS-Dozentenbund, NS-Ärztebund und der NSV an. Er war zudem für den SD tätig.[1]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er aus dem Amt entlassen und verzog nach Bochum.[1] Später war er als Chefarzt am Evangelischen Krankenhaus Bochum-Linden tätig.
Weblinks[Bearbeiten]
- Literatur von und über Ewald Kestermann in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Kestermann, Ewald. Hessische Biografie. (Stand: 6. Juni 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main 2007, S. 306
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kestermann, Ewald |
ALTERNATIVNAMEN | Kestermann, Ewald Eduard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Internist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 27. Juni 1902 |
GEBURTSORT | Dahlhausen |
STERBEDATUM | 27. Juni 1972 |
STERBEORT | Bochum |
Diese artikel "Ewald Kestermann" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Ewald Kestermann.