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Extended Resolution Compact Disc

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Die Extended Resolution Compact Disc (XRCD) ist eine erweiterte Spezifikation für den Herstellungsprozess einer Compact Disc.

Die XRCD wurde Anfang der 1990er Jahre vom japanischen Unternehmen JVC entwickelt. Hierbei gab es eine Zusammenarbeit zwischen den OceanWay Studios in Hollywood und dem JVC-eigenen Presswerk in Yokohama. Vor allem der Tontechniker Alan Yoshida und der Jazzproduzent Akira Taguchi waren dabei von großem Einfluss. Hintergrund der Entwicklung war die oftmals vorherrschende Diskrepanz zwischen dem Klang auf dem Masterband und der daraus resultierenden CD. Ein standardisiertes Mastering- und Fertigungsverfahren soll diesen Unterschied minimieren.

Teil dieses Verfahrens sind nicht nur definierte Wandler und Studiogeräte, sondern auch Anforderungen an die Tontechniker. So muss etwa ein Vergleich zwischen Quelle und dem digitalen Vorproduktions-Produkt durchgeführt werden. Ein Hauptaugenmerk ist der Bezug aller am digitalen Produktionsprozess eingesetzten Geräte auf einen einzigen hochpräzisen Taktgenerator mit einem Rubidium-Oszillator zur Erzeugung der Takt-Grundfrequenz. Dies soll Jitter weitestgehend minimieren und dadurch zu sehr exakten Pitlängen auf den CD-Glasmastern führen. Gefertigt wird ausschließlich in einem einzigen Presswerk in Yokohama. Typische Produktionen werden nur 2.000 bis 5.000 mal direkt vom Glasmaster gepresst. Danach ist das Glasmaster verschlissen und muss für eine höhere Produktionsmenge neu erstellt werden. Es gibt angeblich einzelne Titel, die sich mehr als 150.000 mal verkauft haben.

XRCDs kommen grundsätzlich in einer Hardcover-Verpackung in den Handel. In Asien gibt es zahllose Fälschungen sowohl von echten XRCDs als auch Schwarzkopien normaler Produkte, denen man zusätzlich zu vielen anderen Logos auch noch ein XRCD-Logo verpasst hat.

Eine XRCD ist vollständig Red-Book-Standard kompatibel und befolgt den gleichen Datenstandard wie eine normale Audio-CD. Somit kann eine XRCD überall da abgespielt werden, wo auch eine normale CD abgespielt werden kann.

Es gibt im Jahr 2007 geschätzt weltweit etwa 450 XRCD-Titel, von denen viele jedoch nur regional verfügbar sind. So sind z. B. diverse Titel der chinesischen Pop-Musik als XRCD erhältlich.

Varianten[Bearbeiten]

Es gibt verschiedene Varianten der XRCD:

  • Die normale XRCD – 20-Bit-Mastering
  • Die XRCD2 – 20-Bit-Mastering an externer Stromversorgung und gleicher Taktung aller Komponenten über eine quarzstabilisierte Master-Clock, seit 2004 auch mit der Rubidium-Master-Clock.
  • Die XRCD24 – 24-Bit-Mastering mit nochmals aufwändigerer externer Stromversorgung und Rubidium-Master-Clock.

Seit etwa 2004 werden alle neueren Produktionen, bei denen entweder analoges Bandmaterial oder aber ein 24-Bit-Master vorliegen, als XRCD24 produziert. Digitale Aufnahmen mit weniger als 24 Bit werden als XRCD2 produziert. So sind viele jüngere Aufnahmen als XRCD2-Titel erhältlich, da bereits digital, jedoch noch nicht mit 24 Bit, produziert wurde. Aus dem Mastering-Verfahren kann man jedoch noch nicht automatisch auf verbesserte Klangqualität schließen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Unterschied wie Tag und Nacht?, Stereo, stereo.de - Klangvergleich SACD, XRCD und CD


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