Feierabendhaus der Bayer AG

Das Feierabendhaus war ein ehemaliges Gebäude der damaligen Bayer AG in Dormagen im heutigen Rhein-Kreis Neuss (zuvor Kreis Neuss, davor Kreis Grevenbroich). Es wurde am 15. September 2006 endgültig geschlossen und im Frühling 2007 abgerissen.^[1]^[2] Es lag in unmittelbarer Nähe zum Bayer-Freibad "Römertherme" an der Straße "An der Römerziegelei" (da sich in der Nähe zu Zeiten der Römer eine Ziegelei befand).

Das Gebäude diente tagsüber als Kantine für die Mitarbeiter des Werkes. Da es außerhalb der Werksgrenze lag, war es auch für nicht Werksangehörige zugänglich. So trafen sich hier auch z. B. Angehörige von Mitarbeitern der Bayer AG mit ihren dort arbeitenden Angehörigen, Kollegen oder ehemalige Mitarbeiter im Ruhestand zum gemeinsamen Mittagessen.

Neben der Kantine war links am Haupteingang die Bücherei der Bayer AG untergebracht, bei der sich Bayer-Beschäftigte und deren Angehörige Medien wie Bücher, Tonbandkassetten, Videokassetten, Zeitungen oder Zeitschriften kostenlos entleihen konnten. Im Foyer fanden gelegentlich Ausstellungen (z. B. Kunst) oder zu Forschungsgebieten der Bayer AG statt. Zudem befand sich an der hinteren linken Gebäudeecke ein Infopavillon für Besucher der Bayer AG. Die Kantine verfügte über mehrere Kassen und Essensausgabeschalter, um bei größerem Besucherandrang zur Mittagszeit eine schnelle Abfertigung zu gewährleisten. Außerdem verfügte sie über ein System von verschiebbaren Wänden, um Bereiche für wichtige Gäste (z. B. Besucher von Kongressen) zu reservieren bzw. zu separieren.

Im Keller befanden sich die sanitäre Räumlichkeiten, Besprechungsräume von Bayer sowie "Das Lädchen", ein kleiner Gemischtwarenladen.

Abends und manchmal auch an Wochenenden wurde das Gebäude zu Freizeitaktivitäten genutzt, was dem Gebäude seinen Namen gab. Man konnte dort nach Arbeitsende z. B. preiswert etwas essen oder mit Kollegen ein Bier trinken. Gelegentlich fanden dort auch Konzerte statt (z. B. von Tom Astor, Bläck Fööss) oder Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen oder der "Dormagener Autosalon" statt.

Im Kellerbereich gab es Kegelbahnen, welche von Mitarbeitern des Werkes und deren Partnern zu geselligem Beisammensein genutzt werden konnten. Nach Feierabend wurden die Besprechungsräume von Bayer-Vereinen für Skat, Schach oder von Philatelisten genutzt. Auch hier gab es die Möglichkeit, zu essen oder etwas zu trinken.

Für "Jubilare" (Menschen mit 25 Jahren Beschäftigungszeit bei Bayer) wurde in den Besprechungsräumen von Bayer seinerzeit abends eine Feierlichkeit für die Person, dessen Familie und seine Kollegen ausgerichtet.