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Festung Europa (Organisation)

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Das Bündnis "Festung Europa" auch "Fortress Europe" ist eine Gruppierung aus dem Umfeld von Pegida. Es wurde von der Aktivistin Tatjana Festerling 2015 gegründet.

Hintergrund[Bearbeiten]

Zunächst war Festerling einer der Hauptakteure der Pegida-Demonstrationen in Dresden. Nach internen Streitigkeiten u.a. mit Lutz Bachmann über die Ausrichtung der fremdenfeindlichen Bewegung kam es zum Bruch und Festerling gründete das ebenfalls in Dresden aktive Bündnis "Festung Europa". Erstmals trat die Bewegung im Februar 2016 in Erscheinung. Festerling und Edwin Wagensveld (der „Pegida-Holländer“) riefen eigenständig unter dem Titel „Festung Europa / Fortress Europe“ zu Veranstaltungen auf, verwiesen aber darauf, dass es „keine Konkurrenzveranstaltung“ zu Pegida sei.[1]

Die Bewegung sieht sich als duetscher Teil eines europäischen Zusammenschlusses. Im Februar 2016 kamen Vertreter von rechten Bürgerbewegungen und Parteien aus der Tschechieschen Repzblik, der Slowakei, Polen, Österreich, Bulgarien, Finnland den Niederlanden, Estland, Italien und Deutschland zusammen in Roztoky zusammen. Organisiert wurde das Treffen von der Tschechischen Usvit (Dawn). Die Teilnehmer unterzeichneten die sogenannte "Prager Erklärung". Außerdem wurde das gemeinsame Vorgehen abgestimmt.[2][3]

Ideologie[Bearbeiten]

Festerling schrieb auf ihrer Facebook-Seite, "Fortress Europe" stehe für "echten Zusammenhalt, europäischen Gemeinschaftssinn und einen starken europäischen Korpsgeist", um als "vereinigte Europäer gemeinsam für den Erhalt des Kontinentes zu kämpfen".[4]

Zum Programm gehören wie bei Pegida die Kritik an den angeblichen politischen Eliten und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Ablehnung des Islam und von Migration aus anderen Kulturkreisen sind prägend für die Bewegung.

Stärker als Pegida betont Festung Europa den Schulterschluss mit anderen rechtspopulistischen Bewegungen in Europa. In der "Prager Erklärung" wird davor gewarnt, dass das ende der westlichen Zivilisation durch den in Europa einzug haltenden Islam bevor stehe. [3]

"Unabhängig von der EU und den üblichen elitären Zirkeln werden wir die Vernetzung der Patrioten Europas ausbauen - zur Festung Europa", erklärte Festerling dann auch bei einer Kundgebung. "Eine Unterwerfung kommt nicht infrage", stellte Festerling klar und bezeichnete Dresden als die "Hauptstadt des deutschen Widerstandes".[2]

Aktionen[Bearbeiten]

Das Bündnis veranstaltete Aufmärsche mit bis zu 2.200 Teilnehmern in Dresden. Auf der Veranstaltung im Juni 2016 sprachen Redner aus Polen, Australien und Dänemark und forderten ein Ende der Zuwanderung nach Europa.[4][5]

Die Anhängerschaft auf den Demonstrationen ist stark geprägt von Teilnehmern der Identitären Bewegung, der NPD und der AfD. Sowohl von AfD als auch von der NPD nahmen Landtagsabgeordnete an der Dresdner Demonstration im Juni 2016 teil.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jan Erbenfeld: PEGIDA: Lutz Bachmann bald ohne Tatjana Festerling? - www.sachsen-depesche.de. Abgerufen am 4. August 2016.
  2. 2,0 2,1 "Fortress Europe": Pegida ruft Europas Islamfeinde auf die Straße - N24.de. Abgerufen am 5. August 2016 (deutsch).
  3. 3,0 3,1 Deutsche Welle (www.dw.com): Pegida meets with European allies in the Czech Republic | News | DW.COM | 23.01.2016. In: DW.COM. Abgerufen am 5. August 2016.
  4. 4,0 4,1 mdr.de: Dresden: "Festung Europa" von Gegendemos begleitet | MDR.DE. Abgerufen am 4. August 2016 (deutsch).
  5. Islamfeindliche Demo in Dresden: Für eine „Festung Europa“. In: die tageszeitung. (taz.de [abgerufen am 4. August 2016]).


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