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Florinda Donner-Grau

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Florinda Donner-Grau, ursprünglich Regine Margarita Thal (* 15. Februar 1944 in Amberg;[1] seit dem 28. April 1998 verschollen), war eine US-amerikanische Schriftstellerin, Unternehmerin und Anthropologin. Die Publikation ihrer Feldforschungen, dargelegt in Shabono. A Visit to a Remote and Magical World in the South American Rain Forest (1982)[2] führte, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, zu einer wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion über die Frage von Authentizität und Fiktion in der ethnografischen Feldforschung.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Florinda Donner-Grau wurde als Regine Margarita Thal in Amberg in Bayern als Tochter von Rudolph Thal und Katarina Claussnitzer geboren.[3][4] Sie hatte mehrere Geschwister.[5] Im Jahre 1946 oder 1949 wanderte die Familie nach Venezuela aus. Dort lebte die Familie seit 1952 in der Colonia Tovar.[5]

Am 7. Dezember 1966 heiratete Regine Thal den Erdölingenieur aus Houston, Edward M. Steiner († 1974) in Ciudad Juarez, (Mexiko). Ein Scheidungsantrag aus dem Jahre 1972 liegt vor; die Ehe wurde am 1. März 1972 geschieden.

Laut Amy Wallace begann sie ihr Studium an der University of California (UCLA) im September 1970.[6] Später studierte sie Anthropologie und erlangte am 8. September 1972 als Regine Thal ihren Bachelor-Abschluss (BA) in Anthropology an der University of California (UCLA) in Los Angeles. Am 5. September beantragte sie als Regine M. Steiner eine Namensänderung in Cristina Casablanca. Als Grund für den Antrag zur Namensänderung wurde der geplante, längere Südamerikaaufenthalt vorgetragen, bei dem ein spanischer Name von Vorteil gewesen sei; im Oktober wurde dieser Antrag zurückgezogen.

Schon während ihres Studiums, im Herbst 1971, hatte sie Carlos Castaneda kennengelernt und arbeitete mit ihm zusammen. Das wird ergänzt durch die Aussage, die Carlos Castaneda im Vorwort zu Florinda Donner-Graus Traumwache (1996)[7] (englisches Original Being-in-Dreaming: An Initiation Into the Sorcerers' World. 1992) machte, dass er und u. a. Florinda Donner-Grau schon seit Ende der 1960iger bis Mitte der 1970iger Jahre eine eigenständige Schülerinnen von Don Juan Matus gewesen waren. Laut ihren eigenen Angaben traf sie im Jahre 1970 in Nord-Mexiko auf eine Gruppe von Menschen, die Anhänger einer Zaubertradition waren. Die bedeutendste von dieser Gruppe wird mit einer Frau namens Florinda Matus beschrieben. Sie sei Florinda Donner-Graus Mentorin geworden und Patin für ihren neuen Namen von Regine M. Thal zu Florinda Donner.[8] Die Begegnung mit Carlos Castaneda und dessen persönlichen Lebensweg wirkten auf die damalige Regine Thal ein; hieraus ergaben sich komplizierte Wechsel in ihren Ehen, Namen und Tätigkeiten. Nur eine zeitliche Abfolge lässt ihre weitere Biografie besser verstehen.

Castaneda nannte sie mit dem Kosenamen mi colibrí.[9][10]

Im Jahre 1973 kaufte Carlos Castaneda ein Anwesen in der „Pandora Avenue“ in Westwood[11], Los Angeles und bald darauf zogen Regine Thal, Maryann Simko, zusammen mit und Kathleen Pohlman, die sich später kollektiv auch als las brujas (deutsch „die Hexen“) nannten, dort ein.

Gemäß der Lehrsätze des Don Juan Matus, die persönliche Geschichte auszulöschen, sie zu vernebeln, änderte sie beständig ihre Namen und Identitäten.

Am 14. Juni 1974 erhielt sie ihren Master von der UCLA. Im April 1976 erhielt Regina Thal ihre Kandidatur für ein Doktorat in der Abteilung für Anthropologie an der UCLA. Ihr Plan bzw. der Disserationsvorschlag war, in den venezolanischen Amazonas-Regenwald zu reisen und Feldarbeit bei indigenen Heilern durchzuführen. Im Dezember 1977 brach sie aber das Graduiertenprogramm ab, ohne einen Doktortitel (Ph. D.) zu erhalten. Für kurze Zeit war der Ethnologe D. R. Price-Williams ihr Promotionsberater.[12]

Am 14. September 1993 beantragte sie als Florinda Donner eine Namensänderung zu Florinda Donner-Grau.

Am 27. September 1993 heiratete sie Carlos Castaneda in Las Vegas (Marriage license No. C 472101). In der Heiratsurkunde war Castanedas Geburtsdatum mit dem 25. Dezember 1931 in Peru angegeben. In der Heiratsurkunde wurde ferner behautet, dass es seine erste Ehe gewesen sei. Florinda Donner wurde als Name der Ehefrau unter „rechtlicher Namensänderung“ aufgeführt. Als ihr Geburtsort bzw. -datum wurde Deutschland, der 15. Februar 1944 angegeben. Ihre Eltern waren Rudolph Thal und Katarina Claussnitzer aus Deutschland. Auch sie behauptete, dass diese Ehe ihre erste Ehe gewesen sei.[13]

Am 29. September 1993, also zwei Tage nach der Hochzeit mit Florinda Donner-Grau, heiratete Carlos „Aranha“ ein weiteres Mal, „Carol Muni Tiggs Alexander“ ebenfalls in Las Vegas. In der Heiratsurkunde Nr. C 472425 ist Carol Tiggs erste Ehe aufgeführt, ihr Geburtsdatum ist der 24. November 1957 in Arizona und ihre Eltern sind John Michael Alexander und Carol Tiggs aus Arizona.[14]

An 23. Juni 1994 heiratete sie als Florinda Grau in Las Vegas erneut Tracy Kramer[15][16] (Marriage License no. C 540511); der Geburtstag von Tracy Kramer wurde mit dem 4. April 1954 in California angegeben. Sein Vater war Searle Kramer aus Michigan und seine Mutter Jan Freidberg aus California. Für Tracy Kramer wird die Hochzeit als die zweite, nach seiner Scheidung im Jahre 1989 angegeben.

Nach dem Tod ihres Mentors Carlos Castaneda im Jahr 1998 verschwanden Donner-Grau und weitere Frauen, die Castaneda nachgefolgt waren, aus Los Angeles. Der Verbleib der Frauen bleibt ungeklärt. Nur der Leichnam von Patricia Lee Partin wurde 2003 in Death Valley entdeckt.[17] Das letzte Mal, dass Donner-Grau lebend gesehen wurde, war am Tag nach Castanedas Tod; er starb an den Folgen eines Leberkrebses am 27. April 1998.[18][19]

Ungefähr zu der Zeit, als Carlos Castaneda starb, teilten seine Gefährtinnen Donner-Grau, Taisha Abelar und Patricia Partin Freunden mit, dass sie zu einer langen Reise aufbrechen würden. Auch Amalia Marquez (auch bekannt als Talia Bey) und Tensegrity-Lehrerin Kylie Lundahl verließen Los Angeles. Wochen später wurde Partins roter Ford Escort verlassen im Death Valley gefunden. Luis Marquez, Beys Bruder, ging 1999 wegen des Verschwindens seiner Schwester zur Polizei, konnte diese jedoch nicht davon überzeugen, dass eine kriminalistische Untersuchung erforderlich wäre.[20].

Firmengründungen und „Tensegrity“[Bearbeiten]

Am 5. September 1974 wurde zusammen mit Carlos Castaneda, Anna-Marie Carter (alias Taisha Abelar), Regine Thal (alias Florinda Donner), Beverly Evans und Mary Joan Barker (alias Joanie) die Firma „Hermeneutics Unlimited“ (später umbenannt in „Laugan Productions, Inc.“) gegründet. Der Zweck der Firma war in den Firmengründungspapieren mit „production of documentary ethnology“ angegeben worden.[21] Als Firmengründer sind sie zur Ausgabe von 750 Aktien im Nennwert von 100 US-Dollar berechtigt. Alle fünf Direktoren waren in Suite 418, 9200 Sunset Blvd., LA 90069 aufgeführt.[22]

So beschrieb Carlos Castanedas in seinen Erzählungen seinen Lehrer, einem Yaqui-Indianer aus Sonora (Mexiko) und Yuma (Arizona), mit dem Namen Don Juan Matus, dass gemäß seiner Lehren Veränderung zuerst in uns selbst stattfänden. Nach den Lehren des Don Juan entwickelten seine vier Adepten Carlos Castaneda, Florinda Donner-Grau, Taisha Abelar und Carol Tiggs das „Tensegrity“[23] (spanisch Tensegridad), welches ein Praktizieren spezifischer körperlicher Bewegungsübungen darstellt, das zur Äquilibrierung körperlicher Energien dient. Die Bewegungsabläufe seien nicht erfunden worden, sondern stammten von Schamanen im Zustand eines veränderten oder gesteigerten Bewusstseins und Trancezuständen, die sie während ihrer rituellen Praktiken entdeckten. Die Gruppe entwickelte eine modernisierte Version dieser magischen Bewegungen, die ursprünglich schon von indigenen Schamanen entwickelt wurden, welche in der Zeit vor der spanischen Eroberung in Mexiko lebten.[24][25]

Der Begriff „Tensegrity“ stammte ursprünglich von dem Architekten Richard Buckminster Fuller, der darunter eine Kombination aus Spannung und Zusammenhalt beschreibt. Der Begriff wurde von den Gründern des Unternehmens übernommen, um die Bewegungen bzw. Bewegungsabläufe zu beschrieben, die von ihrem Lehrer, Don Juan Matus gelehrt wurden. Allgemein wird darunter, das Wirken von Kräften innerhalb einer Struktur verstanden, die aus einem endlichen Netzwerk geformt ist und die dieser Struktur ihren Zusammenhalt gibt. Das aus Druckelementen und aus starren Elementen bestehende Netzwerk ist durch bewegliche oder elastische Elemente verbunden. Gerade wegen der elastischen Eigenschaft der Verbindungen wirkt sich die Veränderung eines Elements in der „Tensegrity Struktur“ auf das gesamte Netzwerk aus, womit sich alle anderen Elemente ebenfalls verändern bzw. nehmen als Wirkung dieser Veränderung, eine neue Form an ohne dabei zu zerbrechen.

In dem Zeitraum vom 23. bis zum 25. Juli 1993 fand am „Rim-Institute“, gegründet 1982, in Paradise Valley, in Arizona, dann der erste „Tensegrity“ Workshop mit Florinda Donner-Grau, Taisha Abelar, Carol Tiggs sowie einigen weiteren Esoterikern, die sich die „Chacmools“ nennen, statt.[26] Etliche Vorträge werden zum Thema gehalten, u.a. vom 5. bis 7. November 1993 unter dem Titel „Toltec dreaming: The Legacy of Don Juan“ in einem Seminar von Donner-Grau, Abelar und Tiggs im renommierten Esalen-Institut, Kalifornien. So wurde mit Seminaren, Workshops oder Vorträgen, ob in Buchläden, Instituten, New-Age-Zirkeln oder privaten Kreisen eine Verbreitung des „Tensegrity’s“ und der damit verbundenen spirituellen Vorstellungen der Gruppe um Castaneda forciert.[27]

Am 16. Juni 1995 wird die „Cleargreen, Incorporated“ ins Leben gerufen, sie die gewinnorientierte Organisation (For-Profit-Organisation[28]), um Tensegrity Workshops zu organisieren, zu fördern und zu verkaufen.[29] Seine Eigentümer waren und sind die Mitglieder von Carlos Castanedas innerem Kreis, von denen einige, wie Taisha Abelar und Florinda Donner-Grau, zumindest seit den frühen Sechzigern mit Castaneda gelebt und nahe zusammengearbeitet haben.[30][31][32]

Bedeutung und Definition der „Zauberei“ nach Florinda Donner-Grau[Bearbeiten]

Donner-Grau wirkte zusammen mit Carlos Castaneda und war seit dem Jahre 1993 mit ihm kurze Zeit verheiratet. Sie war auch als eine seiner „Hexen“ (spanisch brujas) bekannt, eine Eigenbezeichnung, die in der Gruppe in den frühen 1990ern aufkam.[33][34] Als Teil des „inneren Zirkels“ um Carlos Castaneda waren sie maßgeblich an der Entwicklung und Verbreitung sowie gewerblichen Nutzung des spirituellen Systems („Neoschamanismus“, „Nagualismus“, „New Age-Bewegungen“[35][36]) – vorallem zwischen den Jahren 1992 bis 1998 – beteiligt.[37][38][39]

Über Doña Mercedes Peralta, lernte sie Augustín kennen, einen schamanischen Heiler und Zauberer, der ihr erklärte:

„(…) Hexerei folgt bestimmten Regeln, die sich aber nicht wie die übrigen Naturgesetze empirisch beweisen oder wiederholen lassen. Hexerei, das heißt eben, dass man die Vernunft dazu bringt, über sich selbst hinauszuschreiten, oder, wenn du so willst, hinter sich selbst zurückzubleiben(…)"“

Florinda Donner-Grau: Die Lehren der Hexe: Eine Frau auf den Spuren schamanischer Heiler. Übersetzt durch Ralph Restetzki, Hans Nietsch, Rossdorf 1997, S. 226.

In ihrem, in eine Vielzahl von Sprachen übersetzten, Werk schrieb sie zum Thema „Zauberei“:

„(…) Zauberer wissen, daß es in unserer Alltagswelt ständig Menschen gibt, die auf der Suche nach anderen Wirklichkeiten in das Unbekannte vorstoßen. Die Zauberer meinen, im Idealfall bestünden die Auswirkungen dieser Vorstöße darin, die ausreichende Energie aus jeder anderen Welt zu ziehen, um uns von unserer Definition von Realität zu lösen. Leider bleiben diese Vorstöße ihrer Natur meist nur geistige Anstrengungen. Kaum jemals verändert eine neue Erfahrung oder eine neue Idee wirklich etwa in uns. Eine der Fähigkeiten, die ich in der Welt der Zauberer entdeckt habe, ist, daß Zauberer es schaffen, jenes Abkommen, durch das unsere Realität definiert wird, zu brechen, ohne sich bei dem Vorgang zu verletzen. Sie behalten unsere Welt und gewinnen viele neue Welten dazu.“

Traumwache. Übersetzt durch Olaf Krämer, Wilhelm Heyne, München 1996, S. 404.

Dabei deckt sich der Begriff des „Zauberers“ kontextuell am ehesten mit dem Begriff des „Schamanen“.[40][41][42]

Die Diskussion um die „ethnographische Arbeit“ Shabono…[Bearbeiten]

In der Ethnographie, als deskriptive Methode in der Sozialanthropologie (Ethnologie) – sie zählt zu den qualitative Sozialforschungmethoden – nimmt sich der Beobachter zum Ziel ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis für die Kultur, den Konventionen und die soziale Dynamiken innerhalb der untersuchten sozialen Gruppe zu dokumentieren. Hierzu wird das Verhalten, Handeln, sowie die Interaktionen der zu beobachteten Gruppe nach bestimmten wissenschaftlichen Standards[43][44][45] beschrieben und damit dokumentiert.[46]

Im Jahre 1982 veröffentlichte Florinda Donner eine ethnographische Arbeit mit dem Titel Shabono: A Visit to a Remote and Magical World in the South American Rain Forest. (deutsch: „Shabono: ein Besuch in einer abgelegenen und magischen Welt im südamerikanischen Regenwald“), im Titel benannt nach dem Yanomami-Wort Shabono für „Zuflucht“. Sie berichtet darin von ihrem Leben unter den Yanomami-Indianern im Amazonas-Regenwald Mitte der 1970er Jahre.[47][48]

Nach Debra Picchi (1983)[49] wurde die Arbeit „Shabono…“ in sechs Hauptteile unterteilt. Von besonderem Interesse sind, nach Picchi, die Abschnitte drei bis fünf, die etliche anthropologische Daten zu materieller Kultur, Lebensunterhalt, Kindermord, sozialer und politischer Organisation, Kontakt zwischen den Dörfern, verschiedenen Übergangsriten, Ritualen und Drogenkonsum, Schamanismus und Mythologie lieferten. Diese Standardinformationen sind um die Haupterzählung herum verwoben, die Donners persönlichere Erlebniswelt in Amazonien dokumentiert.

Donners Arbeit wird vom wissenschaftlichen Mainstream allgemein als eine „von der Anthropologie inspirierte Fiktion“[50] angesehen. Denn obwohl der Text zunächst als überzeugende Darstellung der Yanomami-Kultur im wissenschaftlichen Diskurs der Ethnographie gelobt wurde, kam es im Jahre 1983 zu Kontroversen, als die Autorin in einem Artikel in der Zeitschrift American Anthropologist beschuldigt wurde, keine ethnographische Feldforschung beschrieben zu haben, sondern einen eklektischen Text aus zuvor veröffentlichten ethnographischen Arbeiten zusammengeschrieben zu haben. Rebecca de Holmes, die Autorin der Kritik, bemerkte, dass es unwahrscheinlich gewesen sei, dass Donner so viel Zeit unter den Yanomami verbracht habe.[51] Sie kritisierte Donner insbesondere dafür, Teile der biografischen Darstellung über die Brasilianerin Helena Valero[52], die als Gefangene der Yanomami aufwuchs, plagiiert zu haben, ohne die Anerkennung, deren Lebensgeschichte geliefert zu haben. Sie vergleicht bei der Betrachtung über die Arbeit von Florinda Donner-Grau diese mit den Veröffentlichungen von F. Bruce LambWizard of the Upper Amazon“ (1971) und Tobias SchneebaumKeep the River on Your Right“ (1969).

Eine andere, oben erwähnte, Autorin, Debra Picchi, äußerte eine weitere Kritik und wies darauf hin, dass das Werk keinen Wert als sozialwissenschaftliche Arbeit habe, da es keine Beschreibung der Yanomami sei, sondern vielmehr eine Autobiografie, die Donners persönliche Erfahrung und menschliche Entwicklung darstelle.[53] So schrieb sie, das obwohl sie zwölf Monaten Feldforschung in einem Yanomama-Dorf durchführte, die Idee einer systematischen Datenerfassung zu Beginn der Feldsitzung ablehnte. So hätte sie ihre ersten Feldnotizen teilweise verbrannt, um dann die restlichen Dokumente in einen Fluss zu werfen. Das sei ihrer Intention geschuldet gewesen, dass sie nicht im Yanomama-Dorf war, um aufzuzeichnen und zu analysieren, was sie beobachtete, sondern um die Indianer und ihr Leben so zu fühlen und zu erleben, wie es ein anderer Yanomama tun würde. So sieht Picchi es kritisch, dass die Autorin den anthropologischen Feldmethoden äußerst kritisch gegenüber stünde. So hätte Donner-Grau das Überprüfen von Hypothesen sowie das Sammeln von Daten oder sogar das Stellen von Fragen und das Aufzeichnen von Beobachtungen kritisch gesehen. Donner-Grau betrachtete die Feldarbeit hingegen als den Erwerb von Wissen über die Art und Weise einer Gruppe, damit sich der Anthropologe „im Rhythmus seines Lebens bewegen kann“.[54]

Auch Mary Louise Pratt (1986)[55] nimmt sich der Problematik um Florinda Donner-Graus „Shabono…“ an. In ihrem Aufsatz konzentrierte sich Pratt auf die Diskrepanz „zwischen persönlicher Erzählung und unpersönlicher Beschreibung“[56] in Ethnographien oder Reiseschriften. Pratt eröffnete die Kontroverse darüber, dass in der Arbeit „Shabono…“ die Anthropologie-Absolventin Florinda Donner-Grau mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, weil es in ihrer Arbeit Ereignisse gab, die mit anderen identisch zu seien schienen oder waren. Hier Dabei wirft Pratt die kritische Frage auf: „Da die Ethnographie genaue Beschreibungen erfordert, um dieselben Ereignisse am selben Ort zu beschreiben, wie könnte Donners Werk anderen nicht ähneln?“ Pratt argumentiert, dass die Autorität der Ethnographie in gewisser Weise auf der einzigartigen und ursprünglichen „persönlichen Erfahrung auf dem Gebiet“ beruht und nicht auf der „sachlichen Genauigkeit“[57] einer bestimmten Ethnographie.

Die Kritik an der Autorin hinsichtlich Authentizität und Wissenschaftlichkeit greift insofern ins Leere, da sie zu keinem Zeitpunkt den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhoben hatte. So hatte Donner in ihrem Werk nirgends erwähnt, dass sie tatsächlich unter den Yanomami gelebt hatte. Sie bediente sich des Genres des fiktiven, ethnografischen Schreibens, ohne dass ihr Werk auf anthropologischen Methoden basierte. Dennoch griff die Kritik von De Holmes, die von der anthropologischen Wissenschaftsgemeinschaft weitgehend akzeptiert wurde. Schließlich veröffentlichte ihr ehemaliges UCLA-Doktorandenkomitee in einen Brief im Newsletter der American Anthropological Association, in dem es ihren Unglauben an Donners Geschichte zum Ausdruck brachte und erklärte, dass sie zu der Zeit, als er angeblich unter den Yanomami lebte, in Los Angeles anwesend gewesen sei. Als das Buch erschien, war ihnen darüber hinaus noch nicht klar, dass es sich bei der Autorin um ihre ehemalige Doktorandin Regina M. Thal handelte, da die Autorin ein Pseudonym verwendet hatte.[58][59]

Hans Peter Duerr betrachtet in seinen früheren Schriften (1978/1985)[60] die Erzählungen in den „Lehren des Don Juan Matus“ im Kreis um Carlos Castaneda noch als wissenschaftlich reliabel, später nimmt er hierzu eine kritische Position ein.[61][62][63]

Werke[Bearbeiten]

  • Shabono: A Visit to a Remote and Magical World in the South American Rain Forest. Delacorte Press, New York 1982, ISBN 978-0-440-07828-9.
  • The Witch’s Dream: A Healer’s Way of Knowledge. Simon & Schuster, New York 1985, ISBN 978-0-671-55198-8.
  • Being-in-Dreaming: An Initiation Into the Sorcerers' World. Harper Collins, New York 1992, ISBN 978-0-06-250192-9.

Übersetzungen ins Deutsche[Bearbeiten]

  • Shabono. Eine Frau bei den Schamanen Südamerikas. Droemer Knaur, München 1996, ISBN 978-3-4260-1279-6 (englisches Original: Shabono:(…), übersetzt Werner Richter)
  • Die Lehren der Hexe: Eine Frau auf den Spuren schamanischer Heiler. Paul Zsolnay, Wien 1986 (englisches Original: The Witch's Dream: A Healer's Way of Knowledge., übersetzt von Ralph Restetzki)
  • Traumwache: eine Frau geht den Weg der Yaqui-Schamanen. Heyne Verlag, München 1996, ISBN 3-453-11468-X (englisches Original: Being-In-Dreaming. erste Ausgabe, übersetzt von Olaf Krämer)

Literatur[Bearbeiten]

  • Jeroen W. Boekhoven: Genealogies of shamanism: Struggles for power, charisma and authority. Dissertationsschrift, University of Groningen, Groningen 2011, ISBN 978-90-77922-88-0, auf pure.rug.nl [33] hier S. 212
  • Corin Braga: Carlos Castaneda: The Uses and Abuses of Ethnomethodology and Emic Studies. Journal for the Study of Religions and Ideologies, vol. 9, no. 27 (Winter 2010): 71–106, ISSN 1583-0039, auf media.proquest.com [34] hier S. 72; 97–98
  • Manuel Carballal: La vida secreta de Carlos Castaneda: antropólogo, brujo, espía, profeta. El Ojo Crítico, 2018
  • Sabrina Chetouani: Carlos Castanedas Wirkungsforschung “Eine empirische Auseinandersetzung mit dem Impact Carlos Castanedas und seiner Werke auf das Leben und das Lebenswerk bestimmter Leser Innen in Österreich. Magisterarbeit, Universität Wien, Wien 2011 auf core.ac.uk [35] auch auf https://docplayer.org/45512378-Diplomarbeit-carlos-castanedas-wirkungsforschung.html hier S. 30; 46 f.
  • Norbert Classen: Das Wissen der Tolteken: Carlos Castaneda und die Philosophie des Don Juan. Hans-Nietsch-Verlag, Rossdorf 2014, ISBN 978-3-86264-265-6
  • Norbert Classen: Carlos Castaneda und das Vermächtnis des Don Juan: Das Wissen der Tolteken in einer neuen Epoche. Hans-Nietsch-Verlag, Rossdorf 2014, ISBN 978-3-86264-264-9
  • John Collier Jr.: Visual Anthropology and the future of ethnographic film. In Jack R. Rollwagen (Hrsg.): Anthropological Filmmaking: Anthropological Perspectives on the Production of Film and Video for General Public Audiences. Psychology Press, 1988
  • Hans Peter Duerr: Die dunkle Nacht der Seele. Nahtod-Erfahrungen und Jenseitsreisen. Insel, Berlin 2015, ISBN 978-3-458-17631-2, S. 11
  • Hans Peter Duerr (Hrsg.): Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11409-4
  • Helena Dyndová: The Reflection of Carlos Castaneda and His Work in the Milieu of Contemporary Czech Shamanism. Central European Journal of Contemporary Religion 2 (2019) 75–90, https://doi.org/10.14712/25704893.2020.1, auf karolinum.cz [36] hier S. 79; 82–83
  • Rebecca B. De Holmes: Shabono: Scandal or Superb Social Science? American Anthropologist. 85 (1983) (3): 664–667. doi:10.1525/aa.1983.85.3.02a00130.
  • Luis Carlos de Morais Junior: Carlos Castaneda and the Crack Between Worlds. Glimpses of the Ānahuacah Philosophy in the XXI Century. Litteris Editora, 2012, ISBN 978-85-374-0176-7, S. 14–20
  • Učení Nagualů Gato: Z knih Carlose Castanedy, Florindy Donnerové, Taishy Abelarové a vlastních zkušeností. [The Teachings of Naguals: from Carlos Castaneda’s, Florinda Donner’s, and Taisha Abelar’s Books and My Own Experiences], Dharma Gaia, Praha 1999.
  • Peter Hulme, Tim Youngs (Hrsg.): The Cambridge Companion to Travel. Cambridge University Press 2002, ISBN 0-521-78652-5 , auf mlsu.ac.in [37] hier S. 136
  • Roman Katzer (Hrsg.): Die Erben des Don Juan. Gespräche mit Carlos Castaneda, Florinda Donner-Grau und Taisha Abelar. Hans-Nietsch-Verlag, Rossdorf 2014, ISBN 978-3-86264-267-0.
  • Johannes Klopf: Vom Trickster als Archetyp zur Sozialfigur des erfolgreichen Psychopathen. Strukturprinzipien und polymorphe Erscheinungsformen. In: Johannes Klopf, Manfred Gabriel, Monika Frass, Wolfgang Speyer, et al. (Hrsg.): Trickster-Troll-Trug. Paracelsus, Salzburg 2016, ISBN 978-3-902776-21-1, auf klopf.at [38] hier S. 21–22
  • Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [39] hier S. 203; 229–230
  • Zuzana Marie Kostićová: From Academic Anthropology to Esoteric Religion: The Development of Carlos Castaneda’s Writings. Aries, (2021) 23(2), 206-232. https://doi.org/10.1163/15700593-20211005
  • Mathis Lessau: Geistheilung: Das neoschamanistische Versprechen und seine narrativen und diskursiven Inszenierungen. In Teresa Hiergeist, Mathis Lessau (Hrsg.) Glücksversprechen der Gegenwart: Kulturelle Inszenierungen und Instrumentalisierungen alternativer Lebensentwürfe. transcript Verlag, Bielefeld 2021, S. 145–162. https://doi.org/10.1515/9783839454305-009
  • Rudolf Niederhuemer: Der moderne Zauberlehrling. Pro und Contra Carlos Castaneda. (Europäische Hochschulschriften, Reihe XX Philosophie, Band/Volume = 755), Peter Lang, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-631-62453-1.
  • Debra Picchi: Shabono: A Visit to a Remote and Magical World in the Heart of the South American Jungle by Florinda Donner. American Anthropologist. 85 (1983) (3): 674–675. doi:10.1525/aa.1983.85.3.02a00190.
  • Mary Louise Pratt: Fieldwork in Common Places. In James Clifford, George Marcus (Hrsg.): Writing Culture: The Poetics and Politics of Ethnography. (1988)
  • D. R. Price Williams[64], R. B. Edgerton, L. L. Langness[65]: Journey to a Shabono. Anthropology News. American Anthropological Association. 24 (December 1983) (9): 2–7. doi:10.1111/an.1983.24.9.2.6.
  • Alcida Rita Ramos: Reflecting on the Yanomami: Ethnographic Images and the Pursuit of the Exotic. Cultural Anthropology. 2 (1987) (3): 284–304. doi:10.1525/can.1987.2.3.02a00020. S2CID 144771198.
  • Pablo Gustavo Rodriguez: Las enseñanzas de don Carlos y la antropología. Antropología - Facultad de Ciencias Naturales y Museo - UNLP, 2001, S. 1–15, auf naturalis.fcnym.unlp.edu.ar [40] hier S. 7–9
  • Brent Swancer: Mysterious Vanishings and Strange Deaths at Death Valley. 30. Juli 2017, auf mysteriousuniverse.org. Retrieved 2021-01-14.
  • Ehler Voss: California Dreamin’. Die Erfindung des Neoschamanismus als mediumistische Probe des 20. Jahrhunderts. In: Ehler Voss (Hrsg.): Mediality on Trial: Testing and Contesting Trance and other Media Techniques. De Gruyter Oldenbourg, Berlin / Boston 2020, S. 315–338, auf vr-elibrary.de [41]
  • Amy Wallace: Sorcerer's Apprentice: My Life with Carlos Castaneda: My Life With Carlos Castenada. North Atlantic Books, Berkeley 2003, ISBN 978-1-58394-206-2, S. 26–37; 38–45; 131–144; 331–337.

Presse[Bearbeiten]

  • Detlef Kuhlbrodt: Gemeinschaft durch Infantilisieren. TAZ, 2. Juli 1997, auf taz.de [42]
  • EZW-Berlin Materialdienst 9/98 61. Jahrgang, ISSN 0721-2402E 12320, S. 285 f. [43]
  • Petra Steinberger: Schlafen mit Carlos. Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2008, auf sueddeutsche.de [44]
  • Peter Applebone: Mystery Man's Death Can't End the Mystery; Fighting Over CarlosC Castaneda's Legacy. 19. August 1998, The New York Times, auf nytimes.com [45]
  • Benjamin Epstein: The Mystical Man : One of the most elusive writers of our time, Carlos Castaneda returns (briefly) to share a few secrets with devotees. To remain invisible, he says, is the sorcerer’s way. 26. Dezember 1995, The Los Angeles Times, auf latines.com [46]
  • Suzanne Snider: Magical Passes. April 1st, 2005, Issue Twenty-Three, „Cleargreen Is Not An Algae-selling Operation in Vermont“ [47]
  • Colin Turnbull: Subjective Anthropology. June 27, 1982, Section 7, Page 10, Buchbesprechung, The New York Times, auf nytimes.com [48]
  • Hans Peter Duerr: Interview mit Hans Peter Duerr, am 9. August 2009 in der „Alten Grundtei“ in Heidelberg. Dieter Haller auf germananthropology.com [49] hier S. 9
  • Elaine Kendall: Review of Shabono by Florinda Donner. The Los Angeles Times, 9. Mai 1982

Weblinks[Bearbeiten]

  • Biblioteca Nacional de España [50]
  • BnF Data Florinda Donner-Grau (1944-1998?)[51]
  • Biblioteka Narodowa [52]
  • National Library of Israel Names and Subjects Authority File [53]
  • Koninklijke Bibliotheek [54]
  • Florinda Donner (1944–1998) Author of Shabono, LibraryThing [55]
  • Fotografien von Florinda Donner-Grau, als Gina Thal in der November-Ausgabe 1974 des „Samurai Magazines All-American Karate Foundation“, in einem Artikel von Maurico Hernandez wurde sie während einer Karateübung gezeigt [56], mit ihrem jüngeren Bruder 1975 [57]
  • Corey Donovan[66][67] Sustained Action. A website devoted to exploring and evaluating the claims of Carlos Castaneda. January 23, 2015, auf sustainedaction.org [58]
  • Pablo Figueroa: Carlos Castaneda: a una década de su muerte la controversia continúa. 20. Dezember 2010, auf culturamas.es [59] (spanisch)
  • William Harryman: The Abusive Guru: Carlos Castaneda. Sunday, April 22, 2007, auf integral-options.blogspot.com [60]
  • Robert Marshall: The dark legacy of Carlos Castaneda. 12. April 2007, auf salon.com [61]
  • Disappeared: The Women of Tensegrity, missing since 1998. History Mystery, 27. April 2020, auf seanmunger.com [62] (englisch)
  • Tensegrity® Weltweites Eintauchen. Offizielle Webseite, auf castaneda.com [63]
  • Cleargreen, Hospitals & Physicians Clinics, California, United States, Buisness Infromationen, auf zoominfo.com [64]
  • „Castaneda, Carlos“ auf Tensegritywiki zum Thema Tensegrty. [65]

Medien[Bearbeiten]

  • Florinda Donner-Grau KVMR Radio Interview mit Hanes Ealy 1993, tensional integrity, englische Sprache, auf youtube.com [66]
  • Amy Wallace: Cap. 3 La reunión con Florinda - Aprendiza de bruja. Energía fina, 7. Oktober 2022, spanische Sprache, auf youtube.com [67]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Nach anderen (sehr wenig wahrscheinlichen) Angaben sei sie in Caracas geboren worden, wobei ihr Vater Rudolph Thal aus dem Deutschen Reich emigriert sei, ihre Mutter aber aus Schweden stammte.
  2. Florinda Donner-Grau: Shabono: A Visit to a Remote and Magical World in the South American Rain Forest. Delacorte Press, 1982, ISBN 978-0-440-07828-9.
  3. Florinda Donner-Grau Chronology Part I [1966 - 1980], auf sustainedaction.org [1]
  4. Manches zu ihren Angaben über den familiären Hintergrund bleiben widersprüchlich: So behauptete sie manchmal, sie sei 1954 in Venezuela geboren und ihre Eltern seien beide entweder Deutsche oder Schweden. Manchmal nannte sie ihre Mutter Carolina Claussnitzer, aber in einem offiziellen Dokument aus der Ehe mit Carlos Castaneda im Jahr 1993 heißt ihre Mutter Katarina Claussnitzer, ferner wurde der Name ihres Vaters Rudolf statt ursprünglich Rudolph geschrieben.
  5. 5,0 5,1 Manuel Carballal: ¿Quién fue Carlos Castaneda? auf lavidasecretadecarloscastaneda.com [2]
  6. Amy Wallace: Sorcerer's Apprentice: My Life with Carlos Castaneda: My Life With Carlos Castenada. North Atlantic Books, Berkeley 2003, ISBN 978-1-58394-206-2, S. 411–412
  7. Florinda Donner-Grau: Traumwache. Wilhelm Heyne, München 1996, ISBN 3-453-11468-X, S. 9.
  8. Florinda Donner-Grau: Traumwache. Wilhelm Heyne, München 1996, ISBN 3-453-11468-X, S. 7.
  9. Douglass Richard Price-Williams, R. B. Edgerton, L. L. Langness: Journey to a Shabono. Anthropology News. American Anthropological Association, 24 (Dezember 1983) (9): 2–7. doi:10.1111/an.1983.24.9.2.6
  10. Luis Carlos de Morais Junior: Carlos Castaneda and the Crack Between Worlds. Glimpses of the Ānahuacah Philosophy in the XXI Century. Litteris Editora, 2012, ISBN 978-85-374-0176-7, S. 14–15.
  11. Carlos Castaneda’s House. Outside Carlos Castaneda’s house in Los Angeles, California. Filmed by Matt DeMerritt, 2009, auf youtube [3]
  12. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [4], hier: S. 203, Fußnote 980.
  13. Florinda Donner-Grau Chronology Part VI [1993 - 1994], auf sustainedaction.org [5]
  14. Polygamie ist in den Vereinigten Staaten von Amerika verboten. So wurde diese Eheform mit mehr als einer Person, im Jahre 1882 unter Strafe gestellt.
  15. alias Rick Fosterman, aka Simon McKrindle, aka Julius Renard, er wird als Carlos Castanedas „agent & business manager“, „head of Toltec Artists, Inc.“ beschrieben, siehe auch Felix Wolf: Der Magie des Lebens folgen. Wie ich mit Carlos Castaneda auf Reisen ging…, Kamphausen. Bielefeld 2011, ISBN 978-3-89901-404-4, S. 231
  16. Amy Wallace: Sorcerer's Apprentice: My Life with Carlos Castaneda: My Life With Carlos Castenada. North Atlantic Books, Berkeley 2003, ISBN 978-1-58394-206-2, S. 412
  17. Matt Ward: Missing Amalia: Family pushes for new search in 1998 disappearance of California cult members. Pahrump Valley Times, 11. April 2014, auf pvtimes.com [6]
  18. In Carlos Castanedas Sterbeurkunde, unterzeichnet von Angelica Duenas, MD, wird über seinen Tod um 3 Uhr morgens am selbigen Tag berichtet, seine Einäscherung erfolgte an diesem Tag durch das Spalding Mortuary in Culver City und die Entsorgung der sterblichen Überreste an Talia Bey am 28. April 1998. In der Sterbeurkunde wird die unmittelbare Todesursache als metabolische Enzephalopathie für einen Zeitraum von zwei Tagen, ausgelöst durch Leberversagen für einen Zeitraum von zwei Wochen, aufgrund von Leberzellkrebs für einen Zeitraum von zehn Monaten – also seit Juli 1997 – aufgeführt. Siehe hierzu Corey Donovan: Sustained Action. A website devoted to exploring and evaluating the claims of Carlos Castaneda. 23. Januar 2015, auf sustainedaction.org [7].
  19. J. R. Moehringer: A Hushed Death for Mystic Author Carlos Castaneda. Los Angeles Times, 19. Juni 1998, auf latimes.com [8].
  20. Amy Wallace: Sorcerer's Apprentice: My Life with Carlos Castaneda: My Life With Carlos Castenada. North Atlantic Books, Berkeley 2003, ISBN 978-1-58394-206-2, S. 331–337; 363–371
  21. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [9], hier: S. 230.
  22. Corey Donovan: Sustained Action. A website devoted to exploring and evaluating the claims of Carlos Castaneda. 23. January 23, 2015, auf sustainedaction.org [10]
  23. Carlos Castaneda: Tensegrity: Die magischen Bewegungen der Zauberer. S. Fischer, Frankfurt am Main 1998, ISBN ‎ 978-3-100-102-14-0
  24. Corin Braga: Carlos Castaneda: The uses and abuses of ethnomethodolgy and emic studies. Journal for the Study of Religions and Ideologies; Cluj Bd. 9, Ausg. 27, (Winter 2010): 71–106, auf proquest.com [11], hier: S. 72 und 97–98.
  25. Rainer Heincz: Klarträumen. Ein Phänomen und seine „Anwendung“ in den Religionen. Diplomarbeit, Universität Wien, Wien 2010, auf services.phaidra.univie.ac.at [12] hier S. 69–75; 74
  26. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [13], hier: S. 236.
  27. Bildliche Darstellungen der Tensegrity-Methode: A Magical Pass Directly Related to Florinda Donner-Grau, auf uazone.org [14], [15], [16]
  28. Zeitungsanzeige über ein Workshop zum Preis von 1000 $, Titel: Carlos Castanedas Tensegrity. Intensive Course in Los Angeles. The Los Angeles Times, Los Angeles, California, Wed, Jul 26, 1995 Page 9, auf img.newspapers.com [17]
  29. Luis Carlos de Morais Junior: Carlos Castaneda E A Fresta Entre Os Mundos. Litteris Editora, Rio de Janeiro 2012, ISBN 978-85-374-0176-7, auf archive.org [18] hier. S. 21
  30. Corey Donovan: Sustained Action. A website devoted to exploring and evaluating the claims of Carlos Castaneda. January 23, 2015, auf sustainedaction.org [19]
  31. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [20] hier S. 241, Fußnote 1148
  32. Rafael Augustí Torres: Las dimensiones paralelas de Carlos Castaneda. ¿Realidad o ficción? 2021 ¿REALIDAD O FICCIÓN? [21] hier S. 11–12
  33. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher. VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [22], hier: S. 233.
  34. Die weiteren waren Taisha Abelar (ursprünglicher Name Maryann Simko, alias Anna Marie Carter), Carol Tiggs (ursprünglicher Name Kathleen Pohlman, * 1947), Dee Ann Jo Ahlvers (vormals Kylie Lundahl), Nury Alexander (vormals Patricia Partin) und Talia Bey (vormals Amalia Marquez)
  35. siehe hierzu David Spangler: The Rebirth of the Sacred. Gateway Books, London 1984, und Revelation: The Birth of a New Age. Findhorn Press, 1971, S.38 f., 103 f. Für David Spangler war die „New Age Bewegung“ „die Vision eines Neuen Zeitalters, das viele Facetten besitzt. Sie kann als eine Vision von technologischem Fortschritt gesehen werden, als eine spirituelle Wiedergeburt, als ein Bündel von Strategien für persönliche und gesellschaftliche Transformation, als ein Netzwerk von Individuen und Gruppen, die diese Strategien verwirklichen, als ein Bewusstseinszustand und sogar als eine göttliche Offenbarung.“
  36. Pablo Gustavo Rodriguez: Las enseñanzas de don Carlos y la antropología. Antropología - Facultad de Ciencias Naturales y Museo - UNLP, 2001, S. 1–15, auf naturalis.fcnym.unlp.edu.ar [23] hier S. 6–7.
  37. Hadley Meares: The Witches Of Westwood And Carlos Castaneda’s Sinister Legacy. Veröffentlicht am 2. September 2021, auf laist.com [24]
  38. Manuel Carballal: La vida secreta de Carlos Castaneda: antropólogo, brujo, espía, profeta. El Ojo Crítico, 2018, S. 174–175.
  39. Norbert Claßen: Carlos Castaneda und das Vermächtnis des Don Juan. Das Wissen der Tolteken in einer neuen Epoche. Neuauflage. Hans-Nietsch-Verlag, Emmendingen 2014, ISBN 978-3-86264-264-9, Textauszug auf amrita.de [25], hier: S. 9.
  40. Janina Pszola: Mythos und Ritual in Carlos Castanedas "Die Lehren des Don Juan." Studienarbeit, Universität Koblenz-Landau (Institut für Kulturwissenschaft), Grin, München 2009, ISBN 978-3-6685-1549-9
  41. Rudolf Niederhuemer: Der moderne Zauberlehrling. Pro und Contra Carlos Castaneda. (Europäische Hochschulschriften, Reihe XX Philosophie, Band/Volume = 755), Peter Lang, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-631-62453-1, S. 16–20
  42. Elémire Zolla: Authentizität und Schwindel. In: Hans Peter Duerr (Hrsg.): Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11409-4, S. 290–307
  43. Stefan Thomas: Ethnografie: Eine Einführung. (Qualitative Sozialforschung) Springer VS, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-531-18078-6
  44. zur Problematik siehe auch Hubert Knoblauch: Fokussierte Ethnographie: Soziologie, Ethnologie und die neue Welle der Ethnographie. Sozialer Sinn, (2001) 2(1), 123-141., auf ssoar.info [26]
  45. Hans Peter Duerr (Hrsg.): Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11409-4, S. 280 f.
  46. zur Frage der Methodenvielfalt in der Kultur- und Sozialanthropologie, siehe Bettina Beer (Hrsg.): Methoden und Techniken der Feldforschung. (Ethnologische Paperbacks), Dietrich Reimer, Berlin 2003, ISBN 978-3-496-02754-6.
  47. Corey Donovan: Sustained Action. A website devoted to exploring and evaluating the claims of Carlos Castaneda. January 23, 2015, auf sustainedaction.org [27]
  48. Am 25. April1982 wird ein Interview im The St. Petersburg Times zu Florinda Donner-Graus Buch „Shabono…“ die Interviewerin ist Maria D. Vesperi, selbst promovierte Anthropologin, der Artikel lautete „Mystery clouds the air in tale of Indian life.“ In dem Interview wird der Zeitraum des Aufenthaltes bei den Yanomami zwischen den Jahren zwischen 1976 und 1977 von der Autorin angegeben
  49. Debra Picchi: Cultural/ethnology: „Shabono: a visit to a remote and magical world in the heart of the south american jungle.” American Anthropologist, (1983) 85:674–675; hier 674
  50. Alcida Rita Ramos: Reflecting on the yanomami: ethnographic images and the pursuit of the exotic. Cultural Anthropology, (1987) 2:284–304
  51. Pablo Gustavo Rodriguez: Las enseñanzas de don Carlos y la antropología. Antropología - Facultad de Ciencias Naturales y Museo - UNLP, 2001, S. 1–15, auf naturalis.fcnym.unlp.edu.ar [28] hier S. 7–8
  52. Die italienische Anthropologin Ettore Biocca publizierte im Jahre 1965 die Geschichte von Helena Valero, Yanoama: The Story of Helena Valero, a Girl Kidnapped by Amazonian Indians (italienischer Titel „Yanoáma: dal racconto di una donna rapita dagli Indi“) indem die Biografie von Helena Valero, erzählt wurde, die in den 1930er Jahren als Mädchen von den Kohorochiwetari, einem Stamm der Yanomami-Ureinwohner, gefangen genommen worden war, der im Amazonas-Regenwald an der Grenze zwischen Venezuela und Brasilien lebte.
  53. Debra Picchi: Cultural/ethnology: „Shabono: a visit to a remote and magical world in the heart of the south american jungle.” American Anthropologist, (1983) 85:674–675
  54. Florinda Donner-Grau: Shabono: A Visit to a Remote and Magical World in the South American Rain Forest. Delacorte Press, New York 1982, ISBN 978-0-440-07828-9, S. 83.
  55. Mary Louise Pratt: Fieldwork in Common Places. In James Clifford, George E. Marcus (Hrsg.): Writing Culture. University of California Press, Berkeley 1986, S. 27-50, https://doi.org/10.1525/9780520946286-004
  56. Mary Louise Pratt, Mary Louise: Fieldwork in Common Places. In James Clifford, George E. Marcus (Hrsg.): Writing Culture. University of California Press, Berkeley 1986, S. 29, https://doi.org/10.1525/9780520946286-004
  57. Mary Louise Pratt, Mary Louise: Fieldwork in Common Places. In James Clifford, George E. Marcus (Hrsg.): Writing Culture. University of California Press, Berkeley 1986, S. 29, https://doi.org/10.1525/9780520946286-004
  58. D. R. Price-Williams, R. B. Edgerton y L. L. Langness: Journey to a Shabono. American Anthropological Association, Anthropology News, (1983) vol. 24, Nr. 9, S. 27
  59. Andrei A. Znamenski: Shamanism: Critical Concepts in Sociology. Vol.1, Routledge Curzon, London / New York 2004, 0-415-33247-8, auf books.google.de [29] hier S. 67 f.
  60. Hans Peter Duerr: Traumzeit: Über die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, ISBN 978-3-518-11345-5, S. 104 f.
  61. Hans Peter Duerr (Hrsg.): Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11409-4.
  62. Edward Covello: Review of The Fire from Within, by Carlos Castaneda. Western American Literature, vol. 20 no. 2, 1985, S. 169–170. https://doi.org/10.1353/wal.1985.0013
  63. Hans Sebald: Die Märchenwelt des Carlos Castaneda. In: Hans Peter Duerr (Hrsg.): Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11409-4, S. 280–289.
  64. Professor Emeritus Douglass Price-Williams passes away at 90. UCLA Anthropology, 7. Oktober 2014, auf anthro.ucla.edu [30]
  65. Passing of Professor Emeritus Lewis Langness. UCLA Anthropology, 22. Februar 2019, auf anthro.ucla.edu [31]
  66. alias Richard Jennings, ist ein Anwalt, der in den 1990er Jahren eng mit Carlos Castaneda in Kontakt stand, er studierte Anfang der 1970er Jahre in Stanford. Er setzt sich kritisch mit Carlos Castaneda auseinander
  67. Alexander Knorr: Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda. Eine Interpretation von Leben, Werk und Wirken ausgesuchter historischer Persönlichkeiten, deren Wohlgelingen der Hilfe des Diskurses zur mythologischen Trickstergestalt bedurfte. Herausgegeben von Matthias Samuel Laubscher, VASA-Verlag, Pondicherry / München 2004, ISBN 3-9809131-6-3, auf ethnologie.uni-muenchen.de [32] hier S. 243


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