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Frappé-Effekt

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Frappé-Effekt: Abbildung eines kegelstumpfförmigem, dreidimensionalen Glases mit Markierungen der vermeintlichen und tatsächlichen halben Füllmenge

Als Frappé-Effekt wird die optische Täuschung über die tatsächliche Volumenverteilung in kegelförmigen Gefäßen bezeichnet. Bei seitlicher Ansicht eines konischen Trinkglases markieren Versuchspersonen die Trennlinie zwischen der oberen und unteren Hälfte des Volumens meist deutlich unter ihrer eigentlichen Lage, weil die dreidimensionale Abnahme des Volumens nicht ausreichend berücksichtigt wird.

Die Bezeichnung Frappé-Effekt stammt von den konischen Gläsern, in denen Frappés häufig serviert werden. Für Martinis und andere Cocktails verwendete Cocktailgläser haben häufig eine Form, die einem Kreiskegel noch näher kommt, als die Gläser von Kaffeegetränken.

Berechnung[Bearbeiten]

Allgemeine Formeln[Bearbeiten]

Mathematische Herleitung[Bearbeiten]

Folgend werden die Berechnungen der Höhen der Flächen dargelegt, die ein kegelförmiges Gefäß in zwei, drei oder beliebig viele gleiche Teile zerlegen. Dabei wird stets von einem auf dem Kopf stehenden, geraden Kreiskegel (wie bei einem Getränkeglas) ausgegangen.

Höhe der Volumen-halbierenden Fläche[Bearbeiten]

Abbildung eines konischen Körpers: Der Rauminhalt der Volumen A und B ist gleich groß.

Zur Berechnung der Höhe der Volumen-halbierenden Fläche in einem konischen Gefäß werden die beiden Teile separat berechnet. Das Volumen des unteren Teils (gerader Kreiskegel; in der Abbildung als bezeichnet) entspricht

Dabei entspricht die Höhe gerade ; der Radius wird als festgelegt. Das Volumen des oberen Teils (Kegelstumpf; in der Abbildung als bezeichnet) entspricht

Für den Radius der kleineren parallelen Kreisfläche wird wiederum als Variable eingesetzt; die Höhe entspricht . Für die Berechnung der Volumen-halbierenden Höhe reicht eine der beiden Gleichungen aus. Einfacher zu berechnen ist der Teil , weshalb die Gleichung verwendet wird. Auch die Berechnung mehrerer Volumen-teilender Flächen kann lediglich mit Gleichung erfolgen.

Der Radius entspricht nach den Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck (Tangensfunktion; ist die Ankathete und die Gegenkathete)

oder einfacher nach dem 1. Strahlensatz:

Da der Radius normalerweise einfacher zu messen ist, bietet sich die Gleichung an. Eingesetzt in ergibt sich

Um die Höhe der Volumen-halbierenden Fläche zu ermitteln setzt man für die Hälfte des gesamten Volumens, also (nach der allgemeinen Volumengleichung für Kreiskegel) ein. Somit ergibt sich

und lassen sich eliminieren. Somit steht als einfache Formel zur Verfügung:

oder

Daraus wird ersichtlich, dass der Winkel resp. der Radius für die Höhe der Flächen, die das Volumen eines konischen Gefäßes in zwei, drei oder Teile zerlegen, keine Rolle spielen (siehe Abbildung).

Abbildung von zwei konischen Cocktailgläsern mit gleicher Höhe aber unterschiedlichem Radius

Höhe der Deckflächen beliebig vieler Teile[Bearbeiten]

Dieses Prinzip lässt sich auch auf die Berechnung eines Drittels (oder -tels) der Füllmenge übertragen. Dazu wird die allgemeine Volumenformel für gerade Kreiskegel durch (statt wie oben durch 2) geteilt (resp. sie wird mit multipliziert). Diese Formel wird dann analog zu oben in die Gleichung eingesetzt. Folglich erhält man

Nach demselben Verfahren kann anschließend gekürzt werden und es ergibt sich eine einfache allgemeine Formel:

oder

Um auch die weiteren Flächen (ohne die oberste Deckfläche) ihren Höhen zuzuordnen, kann nun die Gleichung verwendet werden. Einfacher geht es jedoch wiederum mit der Gleichung um die Höhe zwischen Boden und Fläche zu erhalten, statt nur die Höhe des Zwischenraums zwischen zwei Flächen. Somit wird für die nächste Fläche das Gesamtvolumen mit multipliziert. Man erhält schlussendlich

Dieser Vorgang wird nun soviel mal wiederholt, bis alle Höhen bekannt sind. Die letzte Höhe (abgesehen von der Fläche auf dem Glasrand) hat dementsprechend den Wert


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