Friedhelm Dauner

Friedhelm Dauner (* 26. Februar 1945 in Schollene) ist ein deutscher römisch-katholischer Priester und Musiker.

Leben[Bearbeiten]

Friedhelm Dauner wurde in Schollene im heutigen Sachsen-Anhalt geboren und wuchs in Leverkusen auf. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Chemielaborant. Am Clemens-Hofbauer-Kolleg, einem altsprachlichen Institut zur Erlangung der Hochschulreife speziell für Spätberufene, machte er 1971 sein Abitur. Danach studierte er Theologie an der Theologischen Fakultät Fulda und in Innsbruck. Am 2. Juli 1978 wurde er im Dom zu Fulda durch Bischof Eduard Schick zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Flieden, Homberg (Efze) und Somborn, bevor er 1983 seine erste Pfarrstelle in Mernes übernahm.

1986 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“, Gersfeld mit der Filialkirche „St. Wendelinus“, Wachtküppel.^[1] Nach 34 Jahren als Seelsorger der Gersfelder Pfarreien kündigte Dauner anlässlich seines 75. Geburtstags seinen bevorstehenden Eintritt in den Ruhestand an, der zum 1. September 2020 wirksam wurde.^[2]

Musik[Bearbeiten]

Dauner wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater und sein Großvater hatten schon in Lokalen gespielt und gesungen. Er hatte sich schon als Kind das Gitarrenspiel selbst beigebracht und dazu gesungen.^[3] Auch später als Kaplan und Pfarrer spielte er oft während Gottesdiensten. Nachdem er gefragt worden war, ob er nicht professionelle Aufnahmen machen wolle, um seine Musik zu verkaufen, entschloss er sich 1995,^[4] dies zu tun und gleichzeitig mit den Einnahmen ein Jugendbildungswerk in Bolivien zu unterstützen, das von einem deutschen Pater betreut wird. Seine Musik ist geprägt von religiösen Inhalten, die er selbst als Bibel-Pop bezeichnet. Dauner sagt zu seinen Liedern, die Texte seien wie „Predigten, nur auf musikalische, unterhaltsame und berührende Weise“.^[5]

Bisher hat Dauner vierzehn CDs herausgebracht und - Stand 2018 - 140.000 Euro aus dem Erlös an ein Entwicklungshilfeprojekt weitergeleitet.^[6] Sein elftes Album enthält bei dreizehn Liedern fünf Eigenkompositionen und zwölf Meditationen und erschien in einer Erstauflage von 3000 Stück.^[7] Im Oktober 2014 erschien seine zwölfte CD „Quell der Freude“.^[8] Am 23. Oktober 2016 präsentierte Dauner dann sein 13. Album "Die Perle einer Muschel".

Am 14. Oktober 2018 stellte Dauner in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Gersfeld, sein 14. Album mit dem Titel "Friedenssignale" vor. Dauner äußert sich dahingehend, dass diesem Album kein weiteres Album nachfolgen werde.