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Fritz Biederstaedt

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Fritz Wilhelm Georg Biederstaedt (* 2. September 1897 in Weggun, Kreis Templin[1]; † 1971 in Eichenau[2]) war ein deutscher Musiklehrer, Chorleiter und Musiker, der das Musikleben von Stargard stark prägte.

Leben[Bearbeiten]

Fritz Biederstaedt war der Sohn des Paul Biederstaedt (1861–1935), Superintendent der Marienkirche von Prenzlau. In Prenzlau machte Fritz Biederstaedt 1915 auch sein Abitur.[1] Danach diente er im Ersten Weltkrieg, zuletzt als Funkoffizier und Kompaniechef der 2./ Nachrichtenabteilung 292 im Dienstgrad Hauptmann. Hierbei wurde er mit dem Eisernen Kreuz der Klassen I und II ausgezeichnet.[3][4][5]

Von 1919 bis 1921 studierte er in Berlin.[1] Sein erstes Vorbereitungsjahr absolvierte er am Stargarder Obergymnasium (Königin Luise-Schule),[6] wo er später zuletzt als Oberstudienrat und Musikerzieher des Oberlyzeums und der Oberrealschule tätig war. Er war städtischer Musikbeauftragter und leitete drei Mittelpommersche Liederfeste.[7] Biederstaedt spielte unter anderem auch die Orgel bei der Uraufführung der von Paul Höffer für die 700-Jahr-Feier der Stadt komponierten „Stargarder Festmusik" (Kammerkonzert für kleines Orchester,[8]) die Fritz Stein leitete.[9] Zudem war er ab 1928 an der Heiligengeist-Kirche zu Stargard tätig. Ebenfalls leitete er in Stargard den Musikverein und den Männerchor „Constantia“. Als Chorleiter dirigierte er Aufführungen von Werken bekannter Komponisten, beispielsweise von BachsJohannes-Passion", HändelsMessias", Brahms’Deutschem Requiem“, Bruckners Messe in f-Moll, Böttchers „Oratorium der Arbeit“, ferner von Chorwerken Haydns, Siegls, Woyrschs und Regers.[7] In der 550 Personen fassenden Aula der Königin Luise-Schule zu Stargard hielt er, wie auch die Konzertsängerin Gertrud Lemke und der Berliner Pianist Gerhard Puchelt, immer wieder Konzerte ab.[10] Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er mit seiner Familie nach Hamburg.[11][12]

Biederstaedt war Mitglied der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst. Er starb im 75. Lebensjahr in Eichenau.[2], wo auch sein einziger Sohn, der Schauspieler Claus Biederstaedt, lebt.[13]

Literatur[Bearbeiten]

  • Biederstaedt, Fritz. In: Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. Limpert-Verlag, Dresden 1929.[14]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Höhere Lehranstalten. Personalblatt A. 1926, S. 1; Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung.
  2. 2,0 2,1 Todesbekanntgabe in Baltische Studien, Verlag Christoph von der Ropp, 1972, S. 85. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Volker Detlef Heydorn: Nachrichtennahaufklärung (Ost) und sowjetrussisches Heeresfunkwesen bis 1945. [= Band 28 von Einzelschriften zur militärischen Geschichte des Zweiten Weltkrieges], Rombach 1985, ISBN 978-3-793-00187-4, S. 66. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Höhere Lehranstalten. Personalblatt A. 1926, S. 3; Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung.
  5. Höhere Lehranstalten. Personalblatt A. 1926, S. 4; Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung.
  6. Höhere Lehranstalten. Personalblatt A. 1926, S. 2; Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung.
  7. 7,0 7,1 Werner Schwarz: Pommersche Musikgeschichte. Teil 1: Historischer Überblick. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1988, S. 169. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  8. Paul Höffer (1895-1949) – Stargarder Festmusik. klassika.info.
  9. Joachim Stampa: Erinnerungen an Musiker. Heimatkreis Stargard in Pommern, o. J.
  10. Paul Schulz (Hrsg.): Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard. Ein pommersches Heimatbuch. G. Rautenberg, Leer 1984, S. 383. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  11. Andreas Zemke: 1972: Interview mit Claus Biederstaedt. In: Deutsche Welle vom 18. September 2013, auf: dw.com
  12. 14.12.1962 Oberstudienrat Fritz Biederstaedt Hamburg; in: Jahresbericht 1962. Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst, 1962/63.
  13. Biederstaedt, Claus In: Who’s Who in Germany, R. Oldenbourg Verlag, 1992, S. 147. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  14. Eintrag auf musicsack.com


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