You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

GO-Bio

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



GO-Bio ist ein Förderprogramm des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Mit GO-Bio werden lebenswissenschaftliche Forscherteams aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen dabei unterstützt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Teams erhalten neben einer substantiellen finanziellen Förderung in der Vorgründungs- und Gründungsphase ein umfangreiches Paket an Unterstützungsleistungen, um erfolgreich zu gründen.

Seit 2005 wurden insgesamt acht Auswahlrunden durchgeführt, die im Abstand von anderthalb bis zwei Jahren stattfanden. Insgesamt sind über 700 Bewerbungen eingegangen, aus denen 58 Projekte für eine Förderung ausgewählt wurden. Aus den geförderten Projekten sind bislang rund 30 Unternehmen hervorgegangen, darunter BioNTech.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Förderlinie wurde im Sommer 2005 unter dem Namen ExistGo-Bio gestartet.[1] Ursprünglich waren fünf Auswahlrunden mit einem Fördervolumen von 150 Mio. Euro geplant. Damit sollte die Gründungsdynamik in der Biotechnologie wiederbelebt werden, nachdem die Zahl der jährlichen Unternehmensgründungen nach dem Zusammenbruch des Neuen Markts deutlich zurückgegangen war und private Investoren mittlerweile höhere Ansprüche an den Reifegrad von Gründungsideen stellten.

Im Frühjahr 2006 ging die Zuständigkeit für das Gründungsförderprogramm EXIST vom Bundesforschungsministerium (BMBF) an das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) über. Die Förderung von Ausgründungen in der Biotechnologie verblieb jedoch im Bundesforschungsministerium, das in der Folge ExistGo-Bio in GO-Bio umbenannte. Ursprünglich sollten nach dem Vorbild von ExistGo-Bio weitere Förderlinien für Ausgründungen in den verschiedenen technologieorientierten Förderprogrammen des BMBF aufgelegt werden. Aufgrund des Zuständigkeitsverlusts für EXIST kam es nicht mehr dazu; stattdessen legte das BMWi ab 2008 die Förderlinie EXIST-Forschungstransfer auf, die Anträgen aus allen Technologiegebieten offensteht. Das BMBF führte dennoch die Förderlinie GO-Bio weiter, weil die Förderkonditionen bei GO-Bio besser als bei EXIST auf die langwierigen, kostspieligen und häufig scheiternden Entwicklungsprozesse in den Lebenswissenschaften zugeschnitten sind.

Der Bundesrechnungshof kritisierte in einer 2018 abgeschlossenen Prüfung die Ähnlichkeit der Zielsetzungen und Fördermodalitäten von GO-Bio und EXIST-Forschungstransfer.[2] Das BMBF vergab deshalb eine Studie, um die verschiedenen Förderangebote in der Gründungsförderung einer Querschnittsevaluation zu unterziehen. Erst nach Abschluss dieser Studie soll über weitere Auswahlrunden von GO-Bio entschieden werden.[3]

GO-Bio initial[Bearbeiten]

Im Jahr 2019 wurde die Förderlinie GO-Bio initial aufgelegt, mit der Ideen für eine Verwertung von lebenswissenschaftlichen Forschungsergebnissen frühzeitig entwickelt und geschärft werden sollen. Bei GO-Bio initial sind jährliche Auswahlrunden jeweils zum Einreichungsstichtag 15. Februar vorgesehen. Gefördert wird zunächst eine einjährige Sondierungsphase, an die sich im Erfolgsfall eine bis zu zweijährige Machbarkeitsphase anschließen kann. Am Ende soll ein Reifegrad der Forschungsresultate erzielt werden, der eine Weiterführung in anderen etablierten Förderprogrammen der Validierungs-, Gründungs- und Firmenkooperationsförderung wie beispielsweise VIP+, EXIST-Forschungstransfer oder KMU-innovativ erlaubt.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Förderbekanntmachung des BMBF für ExistGo-Bio Abgerufen am 10. März 2021.
  2. Prüfungsmitteilung des BRH zu GO-Bio, S. 36ff
  3. Auswahlrunden von GO-Bio Abgerufen am 10. März 2021.
  4. GO-Bio initial Abgerufen am 10. März 2021.


Diese artikel "GO-Bio" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:GO-Bio.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]