You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Gali Adilbekowitsch Adilbekow

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Galiy Adilbekow Kommandant der 47. separaten Panzerbrigade im Jahr 1942

Gali Adilbekowitsch Adilbekow (russisch Галий Адильбекович Адильбеков; * 1. Januar 1908 bei Semipalatinsk; † 21. Oktober 1943 bei Bukrin) war im Zweiten Weltkrieg ein Oberstleutnant und Panzerkommandeur der Gardetruppen (1942).[1] Mit über 20 zerstörten Panzern und 10 Panzerabwehrkanonen gilt er als einer der erfolgreichsten Panzerkommandanten des sowjetische Armee.[2]

Biografie[Bearbeiten]

Geboren wurde Adilbekow am 1. Januar 1908 im Dorf Kyzyl-Kum bei Semipalatinsk in der Wolost Belagash. Er war nach seiner Nationalität Kasache.

Militärkarriere[Bearbeiten]

Gali Adilbekow meldete sich 1925 freiwillig zur Roten Armee. Bald wurde er zum Studium an eine Militärschule (Turkestanische Front) geschickt. Er war 1928 einer der ersten Graduierten von Kavalleriekommandanten an der Vereinigten Zentralasiatischen Lenin-Militärschule in Taschkent und wurde danach in das 43. Kavallerieregiment eingezogen. Er diente von 1928 bis 1933 als Zugsführer, nahm 1930 an den Kämpfen in den Sandsteppen des Karakum teil, wo er seine erste Verwundung erlitt. Nach seiner Genesung kehrte er in den Dienst zurück und wurde 1931 an der Panzerschule der Leningrader Höheren Offiziere umgeschult.

Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs studierte G. A. Adilbekow in Moskau an der nach I. V. Stalin benannten Militärakademie der Panzertruppen und befehligte eine Panzerkompanie. G. A. Adilbekow war der einzige Kasache, der diese Akademie absolvierte.

Im Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten]

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war er Kommandeur eines Panzerbataillons des 102. Panzerregiments. Im Juli 1941 wurde Gali Adilbekow Kommandeur eines Panzerbataillons der 110. Panzerdivision. In den Kämpfen bei Witebsk nahm Adilbekow am Gegenangriff bei Duchowschtschina gegen die deutsche 7. Panzerdivision teil, um Smolensk zu erreichen und dort eingekreiste Armeetruppen zu entsetzen. Die Auszeichnung für diesen Einsatz wurde ihm erst im folgenden Jahr zuerkannt.

Auf Befehl der Stawka hatte die Brjansker Front in der folgenden Roslawl-Nowosybkower Operation eine Gegenoffensive gegen den Vorstoß der Panzergruppe 2 zu starten. Am 31. August kam es im Raum 18 km westlich von Trubtschewsk zu Panzerkämpfen mit dem deutschen XXXXVII. Armeekorps (mot.), die bis Anfang September andauerten. Von Ende August bis Ende Oktober 1941 befehligte Adilbekow als Hauptmann das 1. Panzerbataillon schwerer und mittlerer Panzer der 141. Panzerbrigade (Oberst Pjotr Georgijewitsch Tschernow), das am rechten Flügel der 13. Armee bei der Operativen Gruppe Jermakow eingesetzt war. Während erfolgloser sowjetischer Gegenangriffe wurde Adilbekows Panzerbataillon umzingelt, zerstörte aber eine überlegene deutsche Panzerkolonne und konnte rechtzeitig aus der drohenden Einschließung entkommen.[3]

Bereits zu Beginn des Krieges gab es in den zentralen Zeitungen der UdSSR zwei unabhängige Veröffentlichungen über ihn – am 5. September 1941 in der Zeitung Wetschernaja Moskwa[4] und am 13. September 1941 in der Zeitung Iswestija.[5]

Am 27. März 1942 wurde Adilbekow als Major stellvertretender Kommandeur der 121. separaten Panzerbrigade. Sein Freund und Kamerad I. I. Jakubowski schreibt in seinen Memoiren: Ich bin zutiefst davon überzeugt, ... dass der Offizier ohne seinen Heldentod am 21. Oktober 1943 zum großen Kommandeur aufgestiegen wäre.[6]

Im Juli 1941 als Hauptmann in den Krieg eingetreten, war er im Sommer 1942 zum Oberstleutnant aufgestiegen.[7]

Vom 19. September bis 21. Oktober 1942 war Adilbekow Kommandeur der 47. separaten Panzerbrigade (2. Formation). Während der Schlacht von Stalingrad wurde sein Führungspanzer getroffen, er wurde schwer verwundet, überlebte aber.

Vom 30. Oktober 1942 bis zum 21. Oktober 1943 war Adilbekow dann Kommandant des separaten 47. Garde-Durchbruchregiments. Im Oktober 1943 wurden im Rahmen der Schlacht am Dnjepr mehrere sowjetische Offensiven aus dem Bukrin-Brückenkopf gestartet, um Kiew zu befreien, jedoch ohne Erfolg. Dabei fiel Oberstleutnant Adilbekow am 21. Oktober 1943 während der Überquerung des Dnjepr in der Nähe des Lukowizy-Kolchose in der Ukraine an der Spitze seiner Garde-Panzertruppen. Zum Zeitpunkt seines Todes war er in der Roten Armee der einzige Vertreter der Völker Zentralasiens im Rang eines Oberstleutnants der Garde sowie Kommandant eines separaten Garde-Panzerregiments.[8][3][9]

Orden und Ehrenzeichen (Auswahl)[Bearbeiten]

Auszeichnungsformular von Adilbekow G. A. vom 27. Januar 1942

Erinnerung[Bearbeiten]

Museum - Ukraine[Bearbeiten]

Adilbekow wurde im Massengrab[10] des Dorfes Lukovitsa im Bezirk Pereyaslavsky (heute Kanevsky) in der Region Kiew in der Ukraine beigesetzt. Das Museum des militärischen Ruhms bewahrt die Erinnerung an den Adilbekow.

Museum - Kasachstan[Bearbeiten]

Im Haus der Offiziere des Verteidigungsministeriums in Almaty hat die Tochter des Kommandanten Panfilov ein Museum eingerichtet. Dort ist dem Kommandanten Adilbekow ein eigener Stand gewidmet.

Literatur[Bearbeiten]

Enzyklopädien und Nachschlagewerke[Bearbeiten]

  • A. V. Kartapolow: Der Große Vaterländische Krieg. Brigadekommandanten. Militärbiographisches Lexikon. Kommandeure von Panzer- und selbstfahrenden Artillerie-Brigaden. 2019, ISBN 978-5-386-13527-0, S. 13
  • W. I. Feskow, K. A. Kalaschnikow, W. I. Golikow: Siege und Niederlagen der Roten Armee 1941-1945. Tomsk 2003, ISBN 5-7511-1624-0, S. 246 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Denis Jurjewitsch Solowjew: Kommandeure mechanisierter, gepanzerter, motorisierter Gewehr-Panzerbrigaden der Roten Armee 1935-1945. 2021, ISBN 978-5-532-95528-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Viktor Rassokhin, Sergei Rassochin: Panzer im Blut. Orjol, 2020, ISBN 978-5-9708084-8-1, S. 272.

Memoiren[Bearbeiten]

  • B. Dschetpysbajew: Der Weg des Soldaten. Kasachstan, Alma-Ata 1972 (online).
  • Konstantin Alexejewitsch Malygin: Im Zentrum der Kampfformation. Wojenisdat, Moskau 1986 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • I. I. Jakubowski: Erde in Flammen. Wojenisdat, Moskau 1975 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Gali Adilbekowitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]


Diese artikel "Gali Adilbekowitsch Adilbekow" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Gali Adilbekowitsch Adilbekow.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]