Gebäudebrand
Der Begriff Gebäudebrand wird verwendet, um den Brand eines Gebäudes zu benennen. Oft ist damit der Brand eines Wohngebäudes gemeint; wenn das brennende oder abgebrannte Gebäude kein Wohngebäude war spricht man z.B. von einem Garagenbrand, einem Scheunenbrand, einem Fabrikbrand usw.
Vegetationsbrände (Waldbrand, Flurbrand) treten dagegen im Freien auf und Erdbrände (Kohlebrand, Torfbrand) unterirdisch.
Wenn es nur in bestimmten Teilen eines Gebäudes brennt, spricht man z.B. von Zimmerbrand, Wohnungsbrand, Kellerbrand, Heizungsbrand, Fahrstuhlbrand oder Dachstuhlbrand. Wenn Flammen an einer Fassade eines Gebäudes emporschlagen, spricht man von Fassadenbrand. Wenn eine Vielzahl an Gebäuden einer Stadt abbrennen, spricht man von einem Stadtbrand.
Gebäudebrände können verursacht werden z.B. durch Blitzeinschlag, Brandstiftung oder Fahrlässigkeit. Es ist eine Aufgabe der Feuerwehr, bei Gebäudebränden zu helfen und ggfs. ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Objekte zu verhindern.
Gegen Schäden durch Gebäudebrände kann man sich versichern (Gebäudeversicherung, Hausratversicherung).
In Kriegszeiten kann es das Ziel eines Angriffs sein, Gebäude auf feindlichem Territorium in Brand zu stecken. Dies kann z.B. durch Luftangriffe mit Brandbomben, durch Beschuss mit Brandgranaten oder durch Flammenwerfer versucht werden. Gebäudebrände können auch Begleitschaden eines militärischen Angriffs sein. Wenn eine Armee die Kriegstaktik Verbrannte Erde anwendet, zerstört sie, bevor sie sich aus einem Gebiet zurückzieht, (nach Möglichkeit) alles, was dem Gegner in irgendeiner Weise nützen könnte. Dabei zündet sie auch Gebäude an.
Im Zweiten Weltkrieg flogen die Alliierten, speziell die Luftwaffen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten, in großem Umfang Luftangriffe auf das Deutsche Reich ((siehe auch Area Bombing Directive des britischen Luftfahrtministeriums). Luftstreitkräfte der Sowjetunion flogen unter anderem Luftangriffe auf Berlin.
Literatur[Bearbeiten]
- Markus Pulm: Falsche Taktik - Große Schäden. Kohlhammer, 7. Aufl. 2011, ISBN 978-3170220614
Siehe auch[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Forschungsstelle für Brandschutztechnik am KIT:
- Homepage
- Forschungsberichte zur Brandentwicklung von der Entstehung bis zum Vollbrand (Branddetektion, Brandbekämpfung, Einfluss der Ventilationsbedingungen, Verrauchung, Brandrauchanalyse)
Fußnoten[Bearbeiten]
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