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GenoMik

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Die Forschungs- und Förderinitiative GenoMik – Genomforschung an Mikroorganismen war ein vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2001 gestartetes Programm zur Erforschung der Genome ausgewählter Mikroorganismen. In der ersten Phase lief es bis 2004 und in der zweiten Phase bis 2006. Unter dem Titel GenoMIK-Plus läuft das Projekt bis 2009 weiter.

Ziel ist die Förderung und Koordination der universitären und privatwirtschaftlichen Genomforschung an Mikroorganismen. Drei so genannte Kompetenznetze wurden bereits in den ersten beiden Phasen gefördert. Ein weiteres Ziel ist die Genomforschung an Mikroorganismen in Deutschland zu beschleunigen.[1] Schwerpunkt der zweiten Phase, die mit 18 Mio. Euro gefördert wurde, waren die Entwicklung individueller Antibiotikasoll, neue Therapiemöglichkeiten für Infektionskrankheiten wie beispielsweise Tuberkulose und die Suche nach gendifferenzierten Pflanzenschutzmitteln.[2]

Teilnehmer (Auswahl)[Bearbeiten]

  1. das Kompetenznetz Würzburg mit dem Titel Genomforschung an pathogenen Bakterien, das von Werner Goebel koordiniert wurde;
  2. das Kompetenznetz Göttingen mit der Genomforschung an Bakterien zu Analyse der Biodiversität der Bakterien und ihrer Nutzung zur Entwicklung neuer Produktionsverfahren, das von Gerhard Gottschalk koordiniert wurde;
  3. das Kompetenznetz Bielefeld mit der Genomforschung an Bakterien mit Bedeutung für Landwirtschaft, Umweltschutz und Biotechnologie, das von Alfred Pühler koordiniert wurde.

Alle Kompetenznetze werden von universitären Einrichtungen geleitet, stellen jedoch eine Zusammenarbeit von industriellen und akademischen Forschungsgruppen dar. Bundesweit waren insgesamt rund 70 Forschergruppen aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen an der Initiative beteiligt.[3]

Das Nachfolgeprogramm GenoMik-Plus startete im Sommer 2006 mit einer erneuten dreijährigen Förderphase, um die im Rahmen von GenoMik erarbeiteten Genomsequenzen einer weiteren Analyse zu unterziehen. Gefördert werden wieder drei Netze:

  1. das Netz Würzburg mit dem Titel PathoGenoMik-Plus, das von Matthias Frosch koordiniert wird;
  2. das Netz Göttingen mit der BiotechGenoMik-Plus, das von Wolfgang Liebl koordiniert wird;
  3. das Netz Bielefeld mit der AgriUmweltGenoMik-Plus, das von Alfred Pühler koordiniert wird.

Hinzu kommt eine allen Forschenden zugängliche Technologieplattform für mikrobielle Genomforschung. Die drei Module der Plattform sind in Bielefeld, Göttingen und Greifswald beheimatet und bieten technische Unterstützung für Genomsequenzierung (Göttingen), Bioinformatik (Bielefeld) und Proteomforschung (Greifswald).

Forschungsergebnisse (Auswahl)[Bearbeiten]

An der der Universität Stuttgart wurde im Rahmen des Initiative GenoMik Fortschritte in der Erregerdiagnostikein mittels Biochips erzielt. Der Chip wurde zum schnellen Nachweis von Erregern von Pneumonien und Sepsis bei Klinik-Patienten entwickelt.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Robert Metzke: New Funding Programs Push German Genome Research, science.org, 1. Dezember 2000: „The science ministry's second new funding program, called GenoMik ("Genomforschung an Mikroorganismen"), intends to speed up Germany's genome research on microorganisms.“
  2. Genomforschung an Mikroorganismen Chemie in unserer Zeit, 2004, 38, Seite 374: „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes die Genomforschung an Mikroorganismen (GenoMik) in den kommenden zwei Jahren mit weiteren 18 Mio. €.“ (bmbf.de)
  3. Knallgas-Bakterium als Kunststofflieferant: Forschungsnetzwerk will Genom entschlüsseln Scinexx, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 6. August 2004
  4. Roland Fath: Biochips: Fortschritte in der Erregerdiagnostik Deutsches Ärzteblatt 2004; 101(18): „Am Institut für Technische Biochemie der Universität Stuttgart wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten GenoMik(Genomforschung an Mikroorganismen)-Projekts ein Chip zum schnellen Nachweis von 18 typischen Erregern von Pneumonien und Sepsis bei Klinik-Patienten entwickelt, darunter Staphylokokken und Streptokokken, Escherichia coli, Pseudomonaden und Haemophilus influenza.“


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