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German Timeattack Masters

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Die German Timeattack Masters ist eine Timeattack Automobil-Rennserie, die auf zumeist deutschen Rennstrecken ausgetragen wird.

Timeattack ist eine Art von Motorsport, bei der es nicht um Rennen im klassischen Sinne (Startaufstellung, Abfahren einer Zeit oder Distanz) geht, sondern um ein Fahren gegen die Uhr. Eine Meisterschaft besteht aus mehreren Events, wobei Teilnehmer sowohl Punkte für ihre Qualifying-Zeit, als auch für das Abschneiden im Finale bekommen.

Die Rennen finden dabei meist entweder mit Partner-Meisterschaften anderer Länder zusammen statt (z. B. Niederlande oder bis 16 Schweiz) oder gepaart mit großen Tuning-Events (z. B. Reisbrennen[1][2][3], Fast Car Festival[2][3], Japfest, Sport1 Trackday[4]). Im Vergleich zu anderen Rennserien ist der Einstieg in diese Rennserie vergleichsweise günstig, da die Startgebühr deutlich günstiger und auch für Privatpersonen erschwinglich ist.

Geschichte[Bearbeiten]

Timeattack hat seine Ursprünge in Japan und existiert seit 2013 als German Timeattack Masters auch in Deutschland[5]. Anfangs noch auf die Teilnahme von Fahrzeugen japanischer Hersteller beschränkt, wird sie seit 2016 markenoffen ausgetragen. Im Jahr 2017 erfolgte nach langjähriger Kooperation die Zusammenlegung mit den Swiss Timeattack Masters[6]. Seit 2016 sind auch Tuningfirmen am Sponsoring der Rennserie beteiligt, wobei ein jährlich wachsendes Interesse der Motorsportindustrie zu beobachten ist (u. a. Liteblox[7], Öhlins[8]).

Aufgrund der Neuartigkeit in Deutschland, findet die meiste Verbreitung über Social Media Kanäle, Instagram, Foren und Live-Präsentation statt. Darüber hinaus gab es in der Maximum Tuner 2014 und 2015, sowie im Performance Magazin 2017 Artikel, die sich mit Timeattack als Rennserie beschäftigen[2][3][9].

Ablauf[Bearbeiten]

Die Meisterschaft ist unterteilt in mehrere Einzelläufe (Saison 2013: 1 Lauf[9]; Saison 2014: 3 Läufe[2]; Saison 2015: 4 Läufe[3]; Saison 2016: 4 Läufe; Saison 2017: 4 Läufe; Saison 2018: 5 Läufe) und wurde im Lauf der Jahre auf verschiedenen Rennstrecken ausgetragen, unter anderem dem Lausitzring, der Grand Prix Strecke des Nürburgings und dem Hockenheimring[7]. Des weiteren gibt es seit Jahren eine Kooperation mit den niederländischen Dutch Time Attack Masters[10], bei der beide Rennserien zusammen auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden starten.

Bei jedem Lauf gibt es mindestens ein freies Training, ein Warm Up, ein Qualifying und das Hotlap-Finale. Außerdem sind über das Event verteilt immer wieder Sessions zum freien Training verfügbar. Bis auf die Hotlap werden alle Teile des Events im Open Pitlane Verfahren absolviert, d.h. es wird aus der Boxengasse gestartet. Während einer Session kann außerdem jederzeit wieder in die Boxengasse eingefahren werden und (so lange die Session noch aktiv ist) auch wieder auf die Rundstrecke heraus. Beendet wird die Session (meist nach Ablauf einer gewissen Zeit) wieder in der Boxengasse.

Training[Bearbeiten]

Beim Training hat jeder Fahrer hat die Möglichkeit, sich mit der Strecke vertraut zu machen. Eine Besonderheit ist, dass im freien Training Beifahrer erlaubt sind, was den Teilnehmern ermöglicht, letzte Abstimmungen und Tests durchzuführen. Im freien Training werden die Rundenzeiten pro Fahrzeug selbst genommen (optional).

Warm Up[Bearbeiten]

Im Warm Up werden durch die Organisatoren erstmalig Zeiten erfasst, so dass die Starter offizielle Rundenzeiten vergleichen können. Außerdem wird in dieser Phase oft noch ein Finetuning der Fahrzeugsetups vorgenommen. Das Warm Up wird vom Veranstalter als Pflichttraining festgesetzt.

Qualifying[Bearbeiten]

Im Qualifying können weiterhin Anpassungen am Setup erfolgen. Aktuelle Vorgabe ist, eine gezeitete Runde zu fahren, um sich für das Finale (die Hotlap) zu qualifizieren. Aktuell (Stand Saison 2018) können sich maximal die schnellsten fünf Fahrer einer Klasse.

Hotlap[Bearbeiten]

Das Finale (die Hotlap) wird in einem für den Motorsport einzigartigen Modus gefahren: Das Ziel ist das Fahren einer perfekten, schnellsten Runde.

Gestartet wird aus der Boxengasse in eine Inlap, bei der das Fahrzeug auf Betriebstemperatur gebracht wird. Ab dem Überqueren der Start-Ziel-Linie, startet dann die Hotlap, die schnellstmöglich gefahren wird. Zum Abschluss der Hotlap wird erneut die Start-Ziel-Linie überquert, die Hotlap ist abgeschlossen und die Outlap (Cool-down-Lap) startet. Diese wird zum Abkühlen des Fahrzeugs verwendet und direkt in die Boxengasse gefahren.

Freies Training[Bearbeiten]

Beim freien Training werden keine Zeiten genommen, es ermöglicht aber einen einfachen und direkten Einstieg in das Renngeschehen, auch für Gaststarter. Viele Meisterschaftsstarter nutzen auch die freien Trainings zur Verbesserung von Streckenkenntnis und Setup. Es wird ebenfalls im Open Pitlane Verfahren gefahren. Das freie Training ist nicht offizieller Bestandteil eines Meisterschaftslaufs (unterliegt weder Reglement noch Wertung), schafft jedoch eine enge Verbindung zwischen Meisterschaftsteilnehmern und "Neulingen", die erstmalig auf einer Rennstrecke Erfahrungen sammeln wollen.

Gaststarter[Bearbeiten]

Ein Alleinstellungsmerkmal der German Timeattack Masters ist die Möglichkeit, dass Gaststarter an einzelnen Veranstaltungen teilnehmen können. Dabei kann sowohl ein ganzes Timeattack-Rennen (und damit auch um den Sieg des Events) gefahren werden, als auch am freien Fahren teilgenommen werden. Bei letzterem sind dann oft reguläre Meisterschaftsteilnehmer und Gäste gleichzeitig auf der Strecke, so dass ein indirekter Vergleich der Fahrfähigkeiten möglich ist. Für Gaststarter ist jedoch wichtig, dass deren Fahrzeuge dem Reglement in erlaubten Umbauten und Sicherheit entsprechen.

Reglement[Bearbeiten]

Das technische Reglement der German Timeattack Masters umfasst vor allem Sicherheitshinweise, sowie je nach Klasse, Einschränkungen der Umbauten. Hier soll nur eine kurze Charakterisierung der Klassen erfolgen, eine umfangreiche Übersicht kann dem aktuell gültigen Reglement entnommen werden[11]. Eingeteilt wird hauptsächlich nach Grad der Motorumbauten und Aerodynamik.

Klassen[Bearbeiten]

Es gibt aktuell eine Einteilung in sechs Klassen, wobei sich zwei davon nochmals feiner untergliedern. Ursprünglich waren es die drei Klassen Club, Pro und Extreme. Diese erlaubten jeweils nur wenige Modifikation (Club), starke Modifikationen mit moderaten Aeodynamik-Umbauten (Pro) sowie extreme Modifikationen und Aeodynamik-Umbauten (Extreme). Eine Besonderheit der Klasse Extreme ist, dass auch Slicks als Bereifung erlaubt sind.

Im Lauf der Zeit kamen weitere Klassen wie Pocket Rocket, Superlight und Supercars hinzu. Die Klassen Club und Pro wurden 2015 und 2016 getrennt nach Antriebsart gefahren (2WD und 4WD). Ab 2018 wurde eine weitere Unterteilung für Fahrzeuge mit Saugmotoren und weniger als 2.5l Hubraum in beiden Klassen eingeführt. In die Kategorie Pocket Rocket fallen Fahrzeug mit nichtaufgeladenen Motoren, die weniger als 1.75l Hubraum haben. Diese Fahrzeuge dürfen bei der Aerodynamik der Klasse Pro entsprechen und müssen bei der Sicherherit der Klasse Pro entsprechen. Die Klasse Superlight umfasst Fahrzeuge mit selbsttragender Gitterkonstruktion, offene Fahrzeuge und Prototypen. Unter Supercars fallen extra gelistete Supersportwagen wie z.B. alle Modelle von Koenigsegg oder Porsche ab Baureihe 991, Porsche Carrera GT, etc.

Meister[Bearbeiten]

Die Meister der letzten Jahre nach Klassen:

Jahr Klasse Fahrer/

Team

Team Fahrzeug
2014 Club RWD Christian Lutosch Underground Racing Nissan 370 Z
Club AWD Falko Patz Mitsubishi Evo 6
Pro Daniel Oberhof Nissan R34 GTR
Extreme Hans Schori Eventcenter Seelisberg Mitsubishi Evo RS
2015 Club Kay Dempewolf FSH Motorsport Subaru Impreza
Pro Björn Asbach Mitsubishi Evo 6 RS
Extreme Martin Kubina KABBANA DYNAMICS Nissan GTR 35
2016 Club 2WD Christian Mittendorfer ATR-Racing Austria Honda NSX
Club 4WD Caspar David Garve Nordish Racing Mitsubishi Evo 9
Pro 2WD Benedikt Platzköster Robby Rock Racing Nissan Silvia S15
Pro AWD David Spigarelli Mitsubishi Evo 5 RS
Extreme Hannes Mahler R-Performance Switzerland Honda Integra
2017 Club 2WD Hannes Mahler R-Performance Switzerland Mini Cooper JCW
Club 4WD Christian Hafer AHG Racing Mitsubishi Evo 6 GSR
Pro 2WD Alin Colgeu www.feinys.com Honda Civic EP3
Pro 4WD Patrick Müller Eventcenter Seelisberg Mitsubishi Evo 9
Extreme Yves Meyer Eventcenter Seelisberg Nissan Nismo GT3
Pocket Rockets Markus Jänicke High Comp Performance Honda Civic EG6
Super Cars Fabio Citignola RSC// Revolutionsportscar Nissan R35 GT-R

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Seite

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. TP Event: Pressemitteilung Reisbrennen 2015. Abgerufen am 6. März 2018.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 German Timeattack Masters, Sebastian Brühl: Start frei für die German Timeattack Masters. In: W.P. Europresse Verlag GmbH (Hrsg.): Maximum Tuner 3-14. 1. Auflage. Band 12, Nr. 63. W.P. Europresse Verlag GmbH, Kürten Mai 2014, S. 70–71.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Kassandra Mlejnek, Sebastian Brühl: German Timeattack Masters: der Saisonrückblick. In: W.P. Europresse Verlag GmbH (Hrsg.): Maximum Tuner 6-15. 1. Auflage. Band 13, Nr. 72. W.P. Europresse Verlag GmbH, Kürten November 2015, S. 68 - 71.
  4. nuerburgring.de: SPORT1 Trackday 2018. Abgerufen am 6. März 2018.
  5. German Timeattack Masters: INFORMATION - TimeAttack Germany. Abgerufen am 15. März 2018.
  6. Swiss Time Attack Masters: Swiss Time Attack Masters Homepage. Abgerufen am 6. März 2018 (deutsch).
  7. 7,0 7,1 Time Attack Masters – Finale auf dem Hockenheimring. Abgerufen am 6. März 2018 (deutsch).
  8. Öhlins DTC: News - Öhlins DTC. Abgerufen am 6. März 2018 (en-US).
  9. 9,0 9,1 Sebastian Brühl: German Timeattack Masters. In: W.P. Europresse Verlag GmbH (Hrsg.): Performance Magazin 2-17. 1. Auflage. Band 1, Nr. 2. W.P. Europresse Verlag GmbH, Kürten November 2017, S. 16–19.
  10. Dutch Time Attack Masters: Dutch Time Attack Masters Homepage. Abgerufen am 6. März 2018 (nl-NL).
  11. German Timeattack Masters: Reglement GTAM 2018. Abgerufen am 6. März 2018.


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