Gespräch als Kunst
Gespräch als Kunst ist ein Konzept innerhalb der Performancekunst und Konzeptkunst, das Gespräche in den Status von potentiellen Kunstwerken erhebt.[1] Eine erste prominente Realisierung des Konzepts war die gleichnamige performative Installation von Karolina Vocke, die vom 6. bis 21. September 2024 im Haus der Kunst in München stattfand.[2]
Ausstellungen[Bearbeiten]
Die performative Installation "Gespräch als Kunst" ist die Realisierung des Konzepts im musealen Raum. Zu den prominenteren Teilnehmern der performativen Installation gehörten etwa Barbara Gronau, Christiane Lange, Wilhelm Vossekuhl, Dieter Frey, Klaus M. Schmidt, Jan Philipp Gloger, Silvia Jonas, Al Prescott-Couch, Michael Bastian Weiß, Hans-Bernd Brosius und Thomas Girst.
In einem schallisolierten Pavillon wurden einstündige Gespräche mit sechs Gesprächsteilnehmern „ausgestellt“. Neben geladenen Gästen hatten auch Ausstellungsbesucher die Möglichkeit Teil der Performance zu werden.[3]
„Dabei geht es nicht um den festgelegten Dialog wie im Theater, in der Literatur, im Film oder im Drama, auch nicht um das Gespräch vor Publikum wie im Improvisationstheater, Podiumsdiskussion oder Podcast, sondern um das reale, spontane, offene Gespräch, das sich erst ex post in seinen Formgrenzen erkennt, weder reproduzierbar noch von Außenstehenden verfolgt.“[4]
INTO THE BUBBLE im Haus der Kunst[Bearbeiten]
Die Performance "Gespräch als Kunst" wurde gezeigt innerhalb der Ausstellung „INTO THE BUBBLE" des Künstlerverbunds im Haus der Kunst e.V.[5]
Über 120 Teilnehmer, darunter mehr als 40 Professoren der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU),[6] der Technischen Universität München (TUM) sowie weiterer nationaler und internationaler Universitäten, nahmen in der Rolle der Künstler an der Performance teil. Zu den Hochschulen gehörten Einrichtungen wie die Universitäten in Zürich, Graz, Innsbruck, Paris und Oxford. Zudem beteiligten sich zahlreiche Künstler, Kulturschaffende sowie Direktoren von Museen und Theatern, Regisseure, Autoren und Musiker an der Performance.[7]
Diplomausstellung in der Akademie der Bildenden Künste München[Bearbeiten]
Bereits im Februar 2024 hatte Vocke die performative Installation "Gespräch als Kunst" im Rahmen ihrer Diplomausstellung[8] an der Akademie der Bildenden Künste München mit über 90 Teilnehmern gezeigt.
Rezeption[Bearbeiten]
Die performative Installation wurde in verschiedenen Medien besprochen, darunter der Bayerische Rundfunk (BR)[9] und der Münchner Merkur, die Abendzeitung[10], die Süddeutsche Zeitung,[11] die OVB Heimatzeitung[12] und die evangelische Zeitung[13]. Das Konzept wurde 2024 mit dem Hauptpreis des Rotary- Kunstpreis "Neue Welten" ausgezeichnet und zu weiteren Ausstellungen im öffentlichen Raum eingeladen.[14]
Weblinks[Bearbeiten]
Commons: Gespräch als Kunst – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Gespräch als Kunst - Die Theorie. In: gespraechalskunst.de. Abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ INTO THE BUBBLE. Der Künstlerverbund zu Gast im Haus der Kunst. In: hausderkunst.de. Abgerufen am 10. Oktober 2024.
- ↑ Karolina Vocke. In: kuenstlerverbund-hausderkunst.de. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Gespräch als Kunst - Die Theorie. Abgerufen am 10. Oktober 2024.
- ↑ Into the bubble. In: kuenstlerverbund-hausderkunst.de. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ „Gespräch als Kunst“ mit Eveline Dürr im Haus der Kunst. In: ethnologie.uni-muenchen.de. Ethnologie - LMU München, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ (Angabe des Veranstalters: https://www.karolinavocke.com/art)
- ↑ Karolina Vocke. In: adbk.de. Akademie der Bildenden Künste München, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ München: Haus der Kunst zeigt „Into the Bubble“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: BR24. ardmediathek.de, 14. September 2024, ehemals im Original; abgerufen am 8. Oktober 2024. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- ↑ Befreiung aus der Hülle. In: Abendzeitung München. PressReader.com - Zeitungen aus der ganzen Welt, 11. September 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Kultur: Freisinger Künstler stellt in München aus. Eike Berg beteiligt sich an einer Ausstellung im renommierten Haus der Kunst. In: sueddeutsche.de/muenchen/freising. 30. August 2024, abgerufen am 17. Oktober 2024.
- ↑ Wie weggeblasen: Ausstellung im Haus der Kunst. In: OVB Heimatzeitungen | Wie weggeblasen. 8. September 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ “Into the bubble” – eine Schau zum Phänomen sozialer Blasen. In: evangelische-zeitung.de. 3. September 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Rotary Kunstpreis. In: akademieverein.de. Akademieverein, abgerufen am 10. Oktober 2024 (deutsch).
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