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Gilles Bordelais

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Gilles Bordelais (2014)


Gilles Bordelais ist ein deutscher Politiker (Piratenpartei). Er ist hinter Patrick Breyer zweitplatzierter Listenkandidat für die Europawahl im Mai 2019.

Leben[Bearbeiten]

Bordelais arbeitete als Systembetreuer im Schulsupport.[1]

Ab 2014 war er Büroleiter der Abgeordneten Julia Reda im Europäischen Parlament und wurde auf ihre Empfehlung hin auf die Kandidatenliste für die Europawahl gewählt. Nachdem die Aufstellung der Kandidaten der Piratenpartei für die Europawahl 2019 im Juni 2018 abgeschlossen war, wurden mehrere Beschwerden wegen sexueller Belästigung über Bordelais eingereicht. Die Piratenpartei konnte ihn zu dem Zeitpunkt allerdings nicht mehr von der Liste nehmen, obwohl sie Antrag auf Streichung des Kandidaten beim Bundeswahlausschuss gestellt hat; zurückgetreten ist Bordelais trotz seiner Ankündigung bislang nicht.[2] [3]

Wegen der Vorwürfe gegen Bordelais trat Reda am 27. März 2019 aus der Piratenpartei aus, da er ihrem Engagement gegen die Urheberrechtsreform der Europäischen Union geschadet habe. Sie forderte auf, die Piratenpartei zur Europawahl 2019 nicht zu wählen.[4][5][6] Bordelais bestreitet die Vorwürfe und kritisiert die „Vorverurteilung am Online-Pranger“. Von zwei Beschwerden, die gegen ihn eingereicht wurden, sei eine zurückgewiesen worden, die andere werde noch von der Personalabteilung der Parlamentsverwaltung geprüft.[7]

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Gilles Bordelais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. abgeordnetenwatch.de | Profil von Gilles Bordelais, PIRATEN - EU-Parlament 2014-2019. Abgerufen am 28. März 2019.
  2. WELT: Julia Reda tritt bei Piraten aus und erhebt schwere Vorwürfe gegen Gilles Bordelais. 28. März 2019 (welt.de [abgerufen am 28. März 2019]).
  3. Wählerinformation betreffend unsere Liste zur Europawahl 2019 › Piratenpartei Deutschland. Abgerufen am 29. März 2019 (deutsch).
  4. Julia Reda: #GehtWaehlen ist die richtige Antwort auf die #Artikel13-Abstimmung. Warum ihr aber zur Europawahl nicht die Piratenpartei wählen sollt, erkläre ich in diesem Video (Ausführliche Version: https://www.youtube.com/watch?v=q2qS56P-7kA )pic.twitter.com/V3Lu1iX8z2. In: @Senficon. 19. Dezember 2019, abgerufen am 28. März 2019.
  5. ZEIT ONLINE: Europawahl: Julia Reda verlässt die Piratenpartei. In: Die Zeit. 28. März 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 28. März 2019]).
  6. Carlotta Roch: Reda über früheren Büroleiter: „So jemand darf nicht gewählt werden. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. März 2019]).
  7. Gilles Bordelais: In eigener Sache. 28. März 2019, abgerufen am 29. März 2019.


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