Goria di Villafranca d’Asti
Das Adelsgeschlecht Goria di Villafranca d’Asti war eine bedeutende Familie die im Norden Italiens (Piemonte) Land als Lehen besaß. Die Familie war vor Allem in der Kirche vertreten und stellte unter anderem wichtige Bischöfe.
Geschichte[Bearbeiten]
Zusammen mit anderen Familien (teils des niederen Adels) wie den Aghemio, den Malabaila, den Azzola oder den Robiolo bildeten sie eine Klasse von Landesführern welche Einflussreiche Positionen besetzte die oft an Mitglieder des niedern Adels verteilt wurden (Bürgermeister, Vogte etc.). Schon im 13. Jahrhundert wurden in kirchlichen Dokumenten die Beteiligung der Familie Goria an der Kirche aufgezeichnet. Ihr Adelsstand wurde als Messer kategorisiert, in manchen Registern wurden sie als Nobili eingetragen.
Der Familienname Goria ist bereits im 13. Jahrhundert belegt (siehe die Papiere des Erzbischofsarchivs von Turin), wo in einem Dokument vom 2. Dezember 1240 und in einem anderen vom 4. August 1241 ein bestimmter Villelmus Goria, Canavaro des Bischofs Uguccione von Turin, erscheint. Es ist bekannt, dass dieser Bischof 1241 zum kaiserlichen Hof Friedrichs II. ging, wo er starb und Guglielmo Goria die Verwaltung der Bischofskantine und Corrado und Manfredo di Moncucco, den Anwälten der Kirche, das Sorgerecht für das Schloss Rivoli anvertraute. Es ist ebenfalls bekannt, dass 1200 die Herren von Moncucco auf dem Gebiet der Villafranchese anwesend waren, so dass wir glauben können, dass dieser Guglielmo Goria auch aus Villafranca stammte. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Gorias bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in der Gegend präsent waren, aber in Villafranca d’Asti erscheinen sie kontinuierlich erst ab dem 15. Jahrhundert in den kirchlichen Dokumenten. Sie sind seit 1411 in Bellotto (Ort Villafranca d’Asti) präsent. In einer notariellen Urkunde vom 26. Februar 1484, die vom Notar Petrino, verfasst wurde, lesen wir Petrinus Gollia. In einem anderen vom 30. Januar 1531 vom Notar Michele (Sohn von Petrino) verfassten Buch lesen wir Michael de Golijs de Villafrancha Astensis. In einer späteren Urkunde vom 30. Oktober 1556 wird Michele Goria als adelig anerkannt.
Persönlichkeiten[Bearbeiten]
- Giacomo Goria (Bischof von Vercelli) (1571–1648), studierte am Seminar von Asti und wurde 1597 zum Rektor desselben ernannt. Er war von 1598 bis 1601 Erzpriester der Kirche St. Martin in Villanova. Er wurde 1601 als Tutor der Söhne von Herzog Carlo Emanuele I. an den Hof von Turin berufen, wo er bis 1611 blieb. 1603 wurde er zum Schatzmeister des Turiner Untergrunds und 1606 zum Kanon desselben gewählt; Er wurde auch zum Rektor der Ospedale Maggiore S. Giovanni Battista der Stadt Turin ernannt. 1605 wurde er Elemosiniere dei Serenissimi Principi und Principesse di Savoia genannt. Er war auch Auditor General von Kardinal Maurizio di Savoia (1607–1611).
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Website des Familienmitglieds Giuliano Michele Goria welcher dies Nachforschte
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