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Harald Kohtz

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Harald Kohtz (* 11. Februar 1925 in Marienwerder; † 21. Mai 1991 in Mainz) war ein Autor, Germanist, Anglist, Lektor und Redakteur.

Kohtz wurde während des Zweiten Weltkriegs eingezogen und geriet bei Celje in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Dort sammelte er erste Bühnenerfahrungen. Später lebte er in Potsdam und studierte Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Humboldt Universität in Berlin. Nach dem Studium war er Mitarbeiter bei „Sinn und Form“ unter der Leitung von Peter Huchel. 1953 zog er nach Westdeutschland und studierte Pädagogik in Göttingen. Bevor er 1955 nach Wilhelmshafen kam, wo er als Lehrer unterrichtete, war er Referendar an einer Holländischen Privatschule. In Wilhelmshafen war er zunächst Lektor beim Hermann Hübener Verlag.

Am Willigisgymnasium in Mainz war er Gründer der Schulpartnerschaft mit der privaten Englischen Kunstschule „Ingestre Hall“ nahe West Bromwich, Austausch mit Orchester, Chor, Sportgruppen und vor allem mit der Theatergruppe des WG. 1962 wurde er Oberstudienrat. Beiträge von ihm erschienen regelmäßig im Westpreußen Jahrbuch und der Mainzer Allgemeinen Zeitung. Er verfasste Bühnenbearbeitungen (u.a. Der Oberst und der Dichter, 1971, nach der Novelle von Alfred Döblin, Uraufführung 1972; Der Hahn von Quakenbrück, 1985), Feuilletons, heimatkundliche Schriften, Sachbücher, Übersetzungen aus dem Englischen und Übertragungen aus dem Mittelniederdeutschen. Sein Briefwechsel mit Thomas Mann wird in dem Buch von Bernd M. Kraske wiedergegeben. Thomas Mann schreibt darin, alles mit der Homosexualität zu erklären, wäre auch nicht richtig. Thomas Mann schreibt darin auch, dass er an eine Fortsetzung des „Felix Krull“ denkt. Harald Kohtz hat Manuskripte von Václav Havel in den Westen geschmuggelt und auch Stücke von Havel mit dem Schultheater des Willigis Gymnasiums uraufgeführt. Als Havel als Präsident zu einem Staatsbesuch in Deutschland war, erkundigte er sich nach Harald und erfuhr, dass er gestorben war.

Publikationen[Bearbeiten]

  • Ingelheim am Rhein - Geschichte und Gegenwart 774 - 1974 Ingelheim 1974&1980
  • Westpreussen. Land an der unteren Weichsel.
  • Marienwerder - Kwidzyn. Ansichten einer ehemals westpreussischen Stadt in 14 Zeichnungen von Rüdiger Kohtz. Texte: Harald Kohtz. Vorwort Günther Kühne. Edition Kleber, Berlin 1985, ISBN 3-922862-03-9
  • Briefwechsel mit Alfred Döblin, Peter Huchel, Fritz Hochwälder, Horst Bienek, Günter Kunert u.v.a.m.
  • Unter dem Titel „Werden Sie nicht berühmt…!“ hat Bernd M. Kraske den Briefwechsel zwischen Thomas Mann und Harald Kohtz herausgegeben. Bad Schwartau, 2005, WFB-Verlagsgruppe, ISBN 3-930730-19-7
  • In seiner Autobiographie „Krieg ohne Schlacht“ zeichnet Heiner Müller ein Jugendporträt von Harald Kohtz.

Leben[Bearbeiten]

Kohtz wurde während des Zweiten Weltkriegs eingezogen und geriet bei Celje in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Dort sammelte er erste Bühnenerfahrungen. Später lebte er in Potsdam und studierte Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1953 zog er nach Westdeutschland und studierte Pädagogik in Göttingen. 1955 begann er als Lehrer in Wilhelmshaven zu unterrichten, 1962 wurde er Oberstudienrat in Mainz.[1]

Harald Kohtz war Autor des Buches „Westpreussen“. Beiträge von ihm erschienen regelmäßig im Westpreußen-Jahrbuch und der Mainzer Allgemeinen Zeitung. Er verfasste Bühnenbearbeitungen (u. a. Der Oberst und der Dichter, 1971, nach der Novelle von Alfred Döblin, Uraufführung 1972; Der Hahn von Quakenbrück, 1985), Feuilletons, heimatkundliche Schriften, Sachbücher, Übersetzungen aus dem Englischen und Übertragungen aus dem Mittelniederdeutschen.

Sein Briefwechsel mit Thomas Mann wird in einem Buch von Bernd Kraske geschildert. Thomas Mann schreibt darin, alles mit der Homosexualität zu erklären, wäre auch nicht richtig. Thomas Mann schreibt in diesem Briefwechsel, dass er an eine Fortsetzung des Felix Krull denkt.

Harald Kohtz hat Manuskripte von Václav Havel in den Westen geschmuggelt und auch Stücke von Havel mit dem Schultheater des Willigis Gymnasiums Mainz uraufgeführt. Als Havel als Präsident zu einem Staatsbesuch in Deutschland war, erkundigte er sich nach Harald und erfuhr, dass er gestorben war.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Julia Vaje: Kohtz, Harald. In: Deutsches Literatur-Lexikon Online. Abgerufen am 30. März 2023.


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