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Heidehotel Bad Bevensen

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Das 1972 eröffnete Heidehotel Bad Bevensen ist ein rollator- und rollstuhlgerecht gebautes Hotel in Deutschland. Das Haus mit zwischenzeitlich 97 Betten liegt im niedersächsischen Kurort Bad Bevensen im Osten der Lüneburger Heide. Es wird von der FDS Hotel gGmbH, einem Tochterunternehmen der Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin, betrieben, zu der auch das ebenfalls barrierefreie Seehotel Rheinsberg gehört.

Vorgeschichte des Hotels[Bearbeiten]

Seit Mitte der 1950er Jahre veranstaltete die damals in West-Berlin ansässige Fürst Donnersmarck-Stiftung Erholungsreisen für Menschen mit Behinderung in die Stadt Oerlinghausen nahe Bielefeld. Diese sogenannten „Fahrten des guten Willens“ waren mit die ersten organisierten Gruppenreisen für Menschen mit Behinderung und erlaubten es insbesondere Personen aus West-Berlin, einen Urlaub außerhalb der Stadt zu verbringen. Zwischen 1955 und 1966 fanden insgesamt sechs solcher Gruppenreisen statt, an denen bis zu 145 Personen (Menschen mit Behinderung und Begleitpersonen) teilnahmen. Anfangs wurden die Reisen durch Lottomittel, Spenden und Zuschüsse der Fürst Donnersmarck-Stiftung finanziert. Später kamen Teile der Gelder auch vom Berliner Senator für Arbeit und Soziales. Die wachsende Nachfrage, vor allem aber der Umstand, dass zum damaligen Zeitpunkt nicht ausreichend barrierefreie Unterkünfte zur Verfügung standen, förderte beim Kuratorium der Fürst Donnersmarck-Stiftung die Einsicht, ein eigenes Gästehaus zu bauen.

Planung, Bau und Betrieb des Hotels[Bearbeiten]

Ab 1966 wurde dafür ein Bauplatz in Westdeutschland gesucht und schließlich in Bad Bevensen gefunden. Ab Herbst 1970 wurde dort das „Versehrten- und Altenkurheim“ (wie das spätere Gästehaus Bad Bevensen zunächst hieß) gebaut, im März 1937 fertiggestellt und im selben Monat der Hotelbetrieb aufgenommen. Der Bau wurde aus Eigenmitteln der Stiftung, aus Lottomitteln, Zuschüssen des niedersächsischen Sozialministeriums und des Diakonischen Werkes Hannover finanziert. Das Konzept des Hauses war – entsprechend der Fahrten des guten Willens – zunächst auf Gruppenreisen ausgelegt. Eine individuelle Anreise war zu Beginn nicht möglich. Stattdessen war das Jahr in zumeist dreiwöchige, sogenannte „Erholungsdurchgänge“ aufgeteilt, zu denen die Gäste geschlossen an- und abreisten. Die Aufenthalte waren geprägt von gemeinsamen Ausflügen, Aktivitäten und Informationsveranstaltungen für Menschen mit Behinderung. Die Kosten der Reisen wurden von öffentlichen Stellen bzw. Einrichtungen übernommen. Selbstzahler spielten anfangs eine untergeordnete Rolle. Dies änderte sich, als der Senat für Gesundheit, Soziales und Familien Ende 1981 ankündigte, die Kosten für die Reisenden aus Berlin (die in den Anfangsjahren die überwiegende Zahl der Betten belegten) nicht länger vollumfänglich zu übernehmen. Die Stiftung reagierte darauf, indem sie das Haus zukünftig verstärkt auf Privatzahler ausrichtete und das ‚Erholungsheim‘ zusehends in einen vollständigen Hotelbetrieb, das dann sogenannte Gästehaus Bad Bevensen, überführte. Seit 2018 trägt das Hotel den Namen „Heidehotel Bad Bevensen“.

Literatur[Bearbeiten]

  • Sebastian Weinert: 100 Jahre Fürst Donnersmarck-Stiftung 1916–2016. Berlin 2016, S. 240–246. ISBN 978-3-00-052484-4. Volltext im SSOAR

Weblinks[Bearbeiten]

Koordinaten: 53° 5′ 16,1″ N, 10° 35′ 32,8″ O


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