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Heinrich Rullmann

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Heinrich Rullmann (* 31. Dezember 1912 in Frankfurt am Main; † 16. Dezember 1982 ebenda) war ein deutscher Metzgermeister, Fleischerverbandsfunktionär im hessischen Innungsverband des Deutschen Fleischer-Verbandes und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Rund um die Freßgass".

Leben und Werk[Bearbeiten]

Am Opernplatz 8 befand sich eine Filiale der Metzgerei von Heinrich Rullmann

Rullmann, aus einer alten Frankfurter Metzgerfamilie stammend, folgte dieser auf das Jahr 1878[1] zurück gehenden Familientradition und ergriff nach dem Besuch der Wöhlerschule das väterliche Handwerk. Seiner 1928 begonnenen Ausbildung im elterlichen Metzgereibetrieb folgte 1939 die Meisterprüfung. Als Soldat geriet er im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung widmete sich Rullmann dem Wiederaufbau des Familienbetriebs, der seinen Sitz seit 1894 am Opernplatz 8[2] hatte. Nachdem Rullmann 1958 Alleininhaber des Geschäftes geworden war, eröffnete er 1962 eine Filiale in der Großen Bockenheimer Straße 23 (Freßgass genannt), die später zum Hauptgeschäft wurde.

Rullmann engagierte sich neben seiner Geschäftstätigkeit immer mehr als Verbandsfunktionär im Frankfurter bzw. hessischen Fleischerhandwerk in der noch jungen Bundesrepublik als wichtiger Weichensteller für die weitere Entwicklung. 1960 wurde Rullmann zum Obermeister der Frankfurter Fleischerinnung ernannt. Von 1963 bis 1972 war er als stellvertretender Landesinnungsmeister, 1974 auch als Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Hessen tätig. Rullmann sah seine Aufgabe darin die Positionen des Fleischerhandwerks in einer (effizienten) Wirtschaftsordnung zu erhalten.[3] Neben seiner umfassenden Verbandstätigkeit blieb Rullmann auch seiner Heimatstadt als Mitglied der Frankfurter Wirtschaftsdeputation verbunden. In den Jahren 1973 bis 1977 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Rund um die Freßgass“, einer Vereinigung, deren wichtigstes Zugpferd das Freßgaß-Fest[4] wurde, die die Interessen der Gewerbetreibenden und Anwohner während des Baus des Citytunnels der S-Bahn Rhein.Main vertrat und die bis in die Gegenwart fortgeführt wird.

Rullmann verstarb siebzigjährig und fand auf dem Frankfurter Hauptfriedhof seine letzte Ruhe.[5] Die Metzgerei in der Freßgass bestand noch bis 1994.

Trivia[Bearbeiten]

Die Metzgerei von Heinrich Rullmanns Familie war eine feste Adresse im Frankfurter Stadtbild und wurde auch literarisch rezipiert. Valentin Senger erwähnt die Metzgerei bereits in seinem in den 1930er Jahren angelegten autobiografischen Roman Kaiserhofstraße 12.[6]

Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Quellen und Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 100 Jahre Metzgerei Rullmann 1878–1978, Neu-Isenburg 1978.
  2. Amtliches Fernsprechbuch Frankfurt am Main, 1975–1976, Frankfurt am Main, S. 635.
  3. Eckhart Neun: 60 Jahre Fleischerverband Hessen (PDF; 268 KB). Festansprache zum Hessischen Fleischerverbandstag am 6. September 2015.
  4. Freßgass-Fest. In: Freßgass Frankfurt. Abgerufen am 11. Februar 2022.
  5. Valentin Senger: Kaiserhofstraße 12, Frankfurt am Main 1988, S. 64.


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