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High-Speed-Lager

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SAT-Mobil auf jeder Ebene
SAT-Mobil

High-Speed-Lager (auch SAT-Mobil-Lager) sind eine Weiterentwicklung des klassischen Kanallagers, bei dem Paletten auf mehreren Ebenen mehrfachtief hintereinander gelagert werden. Lastaufnahmemittel sind in diesem Fall ein- oder zweiteilige Kanalfahrzeuge, auch Satellitenfahrzeuge genannt. Beim High-Speed-Lager erfolgt das Ein- und Auslagern der Paletten nicht durch Regalbediengeräte (RBG), sondern durch mehrere stationäre Senkrechtförderer und einen Transferwagen, dem sogenannten SAT-Mobil in den jeweiligen Ebenen. Die SAT-Mobile tragen ein Kanalfahrzeug (einfach oder geteilt), mit denen die Paletten in der jeweiligen Ebene ein- und ausgelagert werden.

Das Satellitenfahrzeug wird von einem SAT-Mobil vor den jeweiligen Kanal gefahren. Dort fährt es in ein Schienenprofil ein, das gleichzeitig die Ladeeinheiten trägt. Das Auslagern erfolgt durch Unterfahren und Anheben der Ladeeinheit. Die Bauhöhe dieser automatischen Lagersysteme ist idealerweise bis zu 18 Metern. Das Lager ist so mit bis zu sechs Ebenen ausgestattet. Die Transfer- oder Verfahrwagen können ggf. auch die Ebene wechseln, so dass nicht jede Ebene permanent besetzt ist. Ein Vorteil ist die leichte Erweiterbarkeit der Anlagen, wobei Transferwagen nachgerüstet werden können. So kann man mit geringer Leistung und geringem Invest beginnen, um dann bei erhöhten Anforderungen zu erweitern.

Einsatzgebiete[Bearbeiten]

Das High-Speed-Lager eignet sich vor allem für hohe Ein- und Auslagerleistungen bei kleiner Artikelanzahl. Die Kombination aus mehreren SAT-Mobilen und wenigen Senkrechtförderern ermöglicht Leistungen bis zu 800 bis 1.200 Ein- und Auslagerungen pro Stunde (Doppelspiele) bei einem Gesamtvolumen von ca. 80.000 Palettenstellplätzen im Lager. Ein- und Auslagerstationen können an unterschiedlichen Positionen und Ebenen im Lager angeordnet werden. Sie werden oft in Kühl- und Tiefkühllagern eingesetzt, wo der zu kühlende Raum möglichst klein sein soll bzw. einen möglichst hohen Volumennutzungsgrad aufweisen soll. Gegenüber Durchlaufregalen, in denen die Ladeeinheiten auf geneigten Rollenleisten stehen und gegenüber Rollpaletten-Systemen haben sie den Vorteil, dass sich im Regal keine beweglichen Teile befinden.

Entwicklung[Bearbeiten]

Entwickelt wurde diese Lagervariante von SIVAplan mit dem Ziel, die Masse der schnell zu bewegenden Elemente so gering wie möglich zu halten. Im Gegensatz zum klassischen Regalbediengerät reduziert sich die bewegte Masse auf weniger als 10 % eines Regalbediengerätes, was sich positiv auf den Energieverbrauch und den Verschleiß auswirkt.

Literatur[Bearbeiten]

  • Michael ten Hompel, Thorsten Schmidt, Lars Nagel: Materialflusssysteme, Förder- und Lagertechnik. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-73235-8.


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