Indianerflieder
Indianerflieder sind Lagerströmien mit bestimmten Eigenschaften. In den USA wurden vom National Arboretum Washington DC Lagerstroemia-Sorten getestet. Das Ziel war, neue Sorten zu finden, die die bei Lagerstroemia indica weit verbreitete Mehltauanfälligkeit nicht besitzen. Die neuen Sorten wurden mit Namen der indigenen Bevölkerung benannt. Es stellte sich heraus, dass diese Sorten auch eine wesentlich höhere Winterhärte als die bis jetzt häufig verwendeten Sorten von Lagerstroemia indica besaßen. So gelten die neuen Hybriden in den Zonen 7b und 7a als winterhart. In den Zonen 6b und 6a trocknen sie im Winter zurück. Nach Rückschnitt im Nachwinter treiben sie dort wie Stauden oder Halbsträucher dennoch wieder aus. Somit konnte auch für Mitteleuropa eine Kollektion von neuen, winterharten Gartengehölzen erschlossen werden. Interessant auch, dass diese im Sommer bis in den Spätherbst eine üppige Blütenfülle aufweisen. Die Blütenform ähnelt dem der Flieder (Syringa).
So lag es nahe, zur Markteinführung einen neuen deutschen Namen zu kreieren: "Indianerflieder". Dieser Begriff ist eine Wortneuschöpfung, die bis heute nicht im DUDEN zu finden ist. Er ist seit dem 08.11.2007 als Wortmarke beim Deutschen Patent und Markenamt für eine Baumschule geschützt. Diese Baumschule testet weitere neue Sorten auf die Pflanzwürdigkeit in mitteleuropäischen Regionen. Sie nutzt ihr Markenrecht zur Einführung und Vermarktung entsprechend geprüfter Sorten. Seit dem 12.10.2018 besteht auch ein Schutzrecht bei dem Amt der europäischen Union für geistiges Eigentum, EUIPO.
Diese artikel "Indianerflieder" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Indianerflieder.
