Inktober
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Der Begriff Inktober ist ein Kofferwort aus ink (englisch für Tinte oder Tusche) und dem Monat Oktober und bezeichnet eine Internetchallenge, bei der es darum geht, an jedem der 31 Tage im Oktober eine Zeichnung mit Tinte oder Tusche anzufertigen und in den sozialen Medien zu posten.[1]
Die Idee stammt vom US-amerikanischen Illustrator Jake Parker, der sie 2009 auf seinem Blog vorstellte und andere zum Mitmachen aufforderte. 2016 begann er, für jeden Tag Stichworte (prompts) als Inspiration zu veröffentlichen.[2][3] In diesem Jahr nahmen Tausende an der Aktion teil.[4] Die Challenge wurde mit dem Aufstieg der sozialen Medien wie Instagram und Twitter immer populärer.[5] Parker schützte die Bezeichnung später markenrechtlich, woraufhin einige Teilnehmende, die ihre Zeichnungen unter dem Namen Inktober verkauften, 2019 Abmahnungen erhielten. Parker stellte Ende des Jahres klar, dass es zwar erlaubt sei, eigene Werke mit dem Wort Inktober zu verkaufen, die unbefugte Verwendung der Marke sei aber untersagt.[5][6] 2020 warf ein Youtuber Parker bei seinem Inktober-Buch Plagiate vor.[6] Trotz des umstittenen Markenschutzes blieb der Inktober weiterhin populär. Andere, vom Inktober inspirierte Challenges sind inzwischen ebenfalls weit verbreitet.[7]
Ziel und Regeln[Bearbeiten]
Jedes Jahr veröffentlicht Parker eine neue Liste mit Stichworten. Parker erklärte, die Challenge spreche sowohl Menschen an, die professionell arbeiteten, als auch Amateure.[8] Auf seiner Website betont er, dass es ums Lernen und Entwickeln von Gewohnheit gehe. Seine Regeln sind folgende:[3]
- Zeichne etwas mit Tinte (Bleistift-Vorzeichnungen sind erlaubt)
- Poste die Zeichnung (in sozialen Netzwerken oder wo auch immer sie gesehen wird)
- Nutze den Hashtag #inktober
- Fang von vorne an
Literatur[Bearbeiten]
- Jake Parker: Inktober all year long : your indispensable guide to drawing with ink. Chronicle Books, San Francisco 2020.
- Usha Raman, Anuja Premika: Creating and curating the performing object: Self-Making on #Bookstagram and #Inktober. In: Digital Expressions of the Self(ie): The Social Life of Selfies in India. Routledge India, S. 97–128, doi:10.4324/9781032694726.
- Victoria Toribio Lagarde: Instrumentos artísticos de la cultura digital y visual para el conocimiento del alumnado adolescente en el ámbito educativo: El caso de ‘Inktober’ y su repercusión mediática en redes sociale. In: Rafael Marfil Carmona (Hrsg.): Historia, arte y patrimonio cultural. Dykinson, Madrid 2021, S. 836–857.
Weblinks[Bearbeiten]
Commons: October inkings – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Inktober-Webseite von Jake Parker (englisch)
- Inktober auf dem Wiki fanlore.org (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Inktober: heutige Challenge, Regeln und alles, was man wissen muss. In: rnd.de. 31. Oktober 2020, abgerufen am 20. Februar 2024.
- ↑ Emily Bogle: Inktober Challenge Pushes Artists To Flex Their Creative Muscles. In: npr.org. 30. Oktober 2019, abgerufen am 20. Februar 2024 (english).
- ↑ 3,0 3,1 Jake Parker: Inktober Rules and Prompts. In: Inktober. Jake Parker, September 2023, abgerufen am 30. November 2023 (english).
- ↑ Dom Carter: Flex your creative muscles in the Inktober drawing challenge. In: Creative Bloq. Future plc, 7. Oktober 2016, abgerufen am 20. Februar 2024 (english).
- ↑ 5,0 5,1 Giacomo Lee: Is Inktober in peril? (Nicht mehr online verfügbar.) In: Digital Arts. 20. Dezember 2019, archiviert vom Original am 20. Dezember 2019; abgerufen am 20. Februar 2024.
- ↑ 6,0 6,1 Nestor Kok: More Than Sketchy: Inktober Creator Accused of Plagiarism. In: F Newsmagazine. 18. September 2020, abgerufen am 21. Februar 2024 (english).
- ↑ Joseph Foley: The best October art challenges, from Inktober to... er... Orctober. In: Creative Bloq. Future plc, 3. Oktober 2023, abgerufen am 20. Februar 2024 (english).
- ↑ Inktober: Why I started a viral drawing challenge. In: BBC USA & Canada. 31. Oktober 2019, abgerufen am 20. Februar 2024 (english).
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