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Institut für Fabrikanlagen und Logistik

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Institut für Fabrikanlagen und Logistik
Institut für Fabrikanlagen und Logistik
Institut für Fabrikanlagen und Logistik
Leitung: Peter Nyhuis[1]
Homepage: www.ifa.uni-hannover.de

Das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) ist eines von sieben Instituten des Produktionstechnischen Zentrums Hannover der Leibniz Universität Hannover[2] und Teil der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik.[3] Unter der Leitung von Peter Nyhuis werden am IFA alle Schritte der Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen behandelt. Diese sind in den drei Schwerpunkten Fabrikplanung, Produktions- und Arbeitsgestaltung und Produktionsmanagement untergebracht.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Bereits 1877 fand in Hannover eine vierstündige Universitätsvorlesung statt, die die „Einrichtung und Konstruktion von Werkstätten und Fabrikanlagen“ zum Inhalt hatte. Durch die zunehmende Industrialisierung gewann diese Thematik immer mehr an Bedeutung. Der Lehrstuhl für Arbeitsmaschinen und Fabrikanlagen wurde 1954 von der damaligen Technischen Hochschule Hannover eingerichtet. Im Jahr 1966 wurde schließlich das Institut für Fabrikanlagen gegründet.[5] Die vier Arbeitsgebiete waren die Fabrikanlagenplanung, der Fabrikanlagenbetrieb, die Handhabungstechnik sowie die Anlagentechnik. Diese Bereiche bilden auch heute noch eine wichtige Grundlage für die Arbeit am Institut. Im Jahr 2001 vom Institut für Fabrikanlagen in das Institut für Fabrikanlagen und Logistik umbenannt, nahm das Institut im Jahr 2003 zusätzlich den Bereich der Arbeitswissenschaft auf und komplettierte somit sein derzeitiges Forschungsportfolio. Im Mai 2004 bildete das IFA zusammen mit fünf weiteren produktionstechnischen Instituten (2013 folgte das sechste Institut)[6] der Leibniz Universität Hannover das Produktionstechnische Zentrum Hannover (PZH) und bezog die neuen Räume in Garbsen.[7]

Arbeitsgebiete[Bearbeiten]

Das IFA ist in die drei Schwerpunkte Fabrikplanung (FAP), Produktions- und Arbeitsgestaltung (PAG) und Produktionsmanagement (PM) aufgeteilt. Damit wird thematisch die Wertschöpfungskette von produzierenden Unternehmen umfänglich abgedeckt, von kleinen Feinwerkgeräten bis zum schweren Maschinenbau.[4][8]

Fabrikplanung (FAP)[Bearbeiten]

Die Gruppe Fabrikplanung unterstützt Unternehmen aller Größen bei der systematischen Reorganisation und bei der Neuplanung wirtschaftlicher und wandlungsfähiger Fabriken. Ziel ist es, dass diese sowohl den heutigen als auch den zukünftigen Anforderungen gewachsen sind. Mit Hilfe standardisierter Prozesse werden kundenindividuelle Fabriken gebaut, die ihren spezifischen Anforderungen gerecht werden. Forschungsgegenstand ist somit die Fabrik mit ihren Elementen und Beziehungen sowie der Prozess zur Planung von Fabriken. Das Forschungsziel besteht in dem Bestreben auf Basis definierter Prozessschritte dennoch kreativ und reproduzierbar Fabrikplanungsprozesse mit sehr guten Ergebnissen durchführen zu können.[9][8]

Produktions- und Arbeitsgestaltung (PAG)[Bearbeiten]

Forschungsgegenstand der Gruppe PAG ist das Arbeitssystem mit seinen inhärenten Prozessen sowie sozio-technischen Elementen und dessen Interaktion im Produktionsverbund. Dies umfasst insbesondere die Arbeitsorganisation, Arbeitsplatz- und Montagestrukturgestaltung und die Kompetenz- und Personalentwicklung. Forschungsziel ist die Ableitung von Gestaltungsregeln für die Entwicklung und das Zusammenwirken von Mensch, Technik, Information und Organisation mit dem Ziel robuste, anpassungsfähige, effiziente und leistungsfördernde Strukturen auf dem Shopfloor zu schaffen.[10][8]

Produktionsmanagement (PM)[Bearbeiten]

Die Forschungsgruppe Produktionsmanagement widmet sich Modellen, Verfahren und Konzepten für die Planung, Steuerung und das Controlling von inner- und überbetrieblichen Lieferketten. Im Fokus stehen die Fertigungs- und Montageprozesse sowie die angrenzenden Beschaffungs- und Distributionsprozesse. Auch die Prozesse und Aufgaben der Produktionsplanung und -steuerung sind Forschungsgegenstand der Gruppe. Es werden anforderungsgerechte Beschreibungs-, Wirk- und Entscheidungsmodelle, die eine einfache, holistische Betrachtung aller Prozesse auf verschiedenen Detailebenen ermöglichen, entwickelt. Das Forschungsziel der Gruppe Produktionsmanagement besteht darin, für jegliche Konfigurationen von Lieferketten die realisierbare Logistikleistung und die verursachten Logistikkosten modellbasiert zu berechnen, um eine zielorientierte Gestaltung der Lieferkette zu ermöglichen.[11][8]

Forschung[Bearbeiten]

Das IFA erforscht in Kooperation mit unterschiedlichen Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Industriepartnern grundlegende organisatorische und logistische Gesetzmäßigkeiten industrieller Produktionseinrichtungen. Die Grundlagenforschung wird überwiegend durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. In der anwendungsbezogenen Forschung werden Projekte mit verschiedenen Forschungsförderern und Förderinstrumenten realisiert.[12]

Beendete Forschungsprojekte[Bearbeiten]

Das IFA hat in Kooperation mit verschiedenen Partnern diverse Forschungsprojekte realisiert. Einen Auszug stellt folgende Liste dar:

  • Entwicklung einer modellbasierten Methodik zur Potenzialbewertung in der Distributionslogistik[13]
  • VReP – Verbesserung der Ressourceneffizienz im Produktionsbetrieb[14]
  • StöGröM – Nachhaltiges Störgrößenmanagement in produzierenden KMU[15]
  • ProWandel – Planungsprozess der soziotechnischen Wandlungsfähigkeit in Fabriken[16]
  • RampAble – Gestaltung anlauffähiger Produktionssysteme[17]
  • WaProTek – Wandlungsförderliche Prozessarchitekturen[18]
  • Sustainable Factories – Bewertung und Gestaltung nachhaltiger, ressourceneffizienter Fabriken[19]

Lernfabrik[Bearbeiten]

Die IFA-Lernfabrik ist eine Schulungsumgebung des Instituts. Dort werden Studenten und Unternehmen wissenschaftliche und praxisrelevante Themen zur Gestaltung und Steuerung effizienter Produktionssysteme vorgestellt. Dabei werden Fertigungs- und Montageprozesse in einer realen Betriebssituation simuliert und durch die Teilnehmer analysiert und optimiert unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter des IFA. Ziel der Lernfabrik ist eine Vermittlung von verschiedenen Gedanken bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Produktionsprozessen und Produktionsumgebungen. In der Lernfabrik können Schulungen zu unterschiedlichen Themen durchgeführt werden.[20]

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. https://www.ifa.uni-hannover.de/ifa-mitarbeiter.html
  2. PZH - Produktionstechnisches Zentrum Hannover. In: www.pzh.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  3. WGP: Institute. In: www.wgp.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  4. 4,0 4,1 IFA - Fachgruppen. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  5. Die Institutsentwicklung des IFA. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 4. April 2018.
  6. PZH - Hochschulinstitute. In: www.pzh.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  7. IFA - Historie. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 IFA - Forschungsstrategien. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 23. Mai 2016.
  9. IFA - Fabrikplanung. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 22. Mai 2016.
  10. IFA - Produktions- und Arbeitsgestaltung. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 22. Mai 2016.
  11. IFA - Produktionsmanagement. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 22. Mai 2016.
  12. IFA - Forschung. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  13. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  14. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  15. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  16. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  17. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  18. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  19. IFA - Projekt Einzelansicht. In: www.ifa.uni-hannover.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.
  20. CreateIT: IFA Lernfabrik. In: www.ifa-lernfabrik.de. Abgerufen am 21. Mai 2016.


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