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International Religious Fellowship

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Die International Religious Fellowship (IRF) ist die Jugendorganisation der International Association for Religious Freedom (IARF) mit freireligiöser bzw. unitarischer Ausrichtung.[1][2][3] Mitglied werden können Jugendorganisationen und Einzelpersonen.

Geschichte[Bearbeiten]

1922 kamen nach dem ersten Weltkrieg die Führer des früheren Weltbundes freier Christen und anderer Religiös-Liberalen (umbenannt 1930 in International Association of Religious Freedom IARF) erstmals in Leiden/NL zusammen. Der Präsident K.H. Roessingh forderte dort zur Bildung eines Internationalen Jugendbüros auf, als ein Bindeglied der verschiedenen Jugendorganisationen des Weltbundes mit den drei Grundsätzen: Freiheit des Geistes, Anbetung Gottes, Erfüllung des Willen Gottes auf Erden.

Im Jahr 1923 griff der holländische Verband freisinnig Christlicher Studenten die Initiative auf und gründete unter dem Namen das „Leiden International Bureau“ (LIB),[4] ein Koordinationsbüro mit dem Ziel, die freichristliche Jugend der Welt einander näher zu bringen. Die Kontakte zwischen den Gruppen und Einzelpersonen fanden meist über Briefverkehr statt. C.J. Bleeker war massgebend in der Leitung des LIB und der Verbindung zu der IARF tätig. Die Berichte des LIB wurden jeweils an den Tagungen der IARF verlesen.

1928 fand in Arnhem (NL) ein internationales Jugendlager statt, welches rückblickend als die erste Konferenz bezeichnet werden kann. 1934 fand in Kopenhagen eine offizielle Konferenz des LIB in Zusammenhang mit dem IARF-Kongress statt. Die 40 Teilnehmer aus acht Ländern beschlossen eine grundlegende Reorganisation des LIB: Jährliche Sommercamps als Studienwoche über ein Thema, alle drei Jahre Vollversammlung in Verbindung mit den IARF-Kongressen. Als Exekutiv-Komitee-Mitglieder wurden gewählt: Steward Carter (GB) Präsident, J.H. Heering (NL) Sekretär, C.J. Bleeker (NL) Kassierer, und folgende Mitglieder: G. Kierkegaard (DK), Lörinczy Geza (R), W.M. Southworth (USA), K.V. Vit (CSSR), H.H. Cheetham (GB).

1935 wurde die erste Konferenz der neuen Organisation in der Schweiz durchgeführt. Im Campo Enrico Pestalozzi in Arcegno fand die IRF zu der Form, die sie während den folgenden Jahrzehnten beibehalten sollte. So wurde zum Beispiel entschieden, dass die jährlichen Konferenzen aus einer Camp- und Diskussionswoche sowie einer zweiten Woche mit einer Tour durch das Gastgeberland bestehen sollte. Bereits im folgenden Jahr fand die erste Konferenz in den USA, auf Star Island/New England statt. An der Konferenz von 1938, die in Leersum/Holland stattfand, wurde die Namensänderung in „International Religious Fellowship (IRF)“ beschlossen.

Mitgliedsgruppen[Bearbeiten]

Im Laufe der Jahre änderten sich die Mitgliedsgruppen. Es gab neue Mitglieder oder andere lösten sich auf oder änderten den Namen. Es kann deshalb hier nur eine unvollständige Liste gezeigt werden, die sich auf einen bestimmten Zeitpunkt bezieht.

Niederlande[Bearbeiten]

Vrijzinnig Christelijke Jeugd Centrale (VCJC), gegründet 1928 und Vrizinnig Christelijke Studenten Bond (VCSB), gegründet 1915. Es waren VCSB-Mitglleder, die 1923 das Leiden International Bureau LIB gründeten, welches später zur IRF wurde. Mit den Jahren änderte sich die Bezeichnung und die Holländischen IRFer organisierten sich als NL IRF (Holländische Freunde der IRF).

Grossbritannien[Bearbeiten]

The Fellowship of Youth (FOY), gegründet 1924, später umbenannt in „The Foy Society”.

Unitarian Young People’s League (UYPL), gegründet 1934. Beide Gruppen haben Verbindungen zur Unitarischen Kirche.

Nordamerika[Bearbeiten]

Liberal Religious Youth (LRY), gegründet 1954 als Nachfolgeorganisation der American Unitarian Youth (AUY) und Universalist Youth Fellowship (UYF).

Student Religious Liberals (SRL) hat sich 1961 von der LRY getrennt um den Interessen der Hochschulabsolventen besser nachzukommen. Beide Gruppen sind mit der Unitarian Universalist Association verbunden.

Schweiz[Bearbeiten]

Schweizerischer Zwinglibund (SZB), gegründet 1929, Jugendorganisation der Evangelisch Reformierten Kirche.

Schweizer Freunde der IRF, eine Gruppe älterer IRFer, die nicht mehr im SZB aktiv sind.

Zwingliana Academica Basiliensis (ZAB) und Zwingliana Academica Turicensis (ZAT), studentische Vereine der Universitäten Basel und Zürich.

Deutschland[Bearbeiten]

Freireligiöse Jugend Deutschland (FRJ), war von 1952 bis 1958 Mitglied, ein Teil der Mitglieder gründen die AG Süd-West, um nach 1958 Mitglied in der IRF zu bleiben.

Freichristliche Jugend Deutschlands (FCJ), gegründet 1949, wird 1961 Mitglied der IRF.

Frankreich[Bearbeiten]

Jeunes sans borne (JSB), trat 1969 der IRF bei, organsierte 1973 in Vars die einzige in Frankreich durchgeführte Konferenz.

Osteuropa[Bearbeiten]

Vor dem 2. Weltkrieg waren Gruppen mit Verbindungen zu den Unitarischen Kirchen in Rumänien, Ungarn, der Tschechoslowakei und Polen Mitglied in der IRF.

Nach dem Krieg wurde versucht, diese Kontakte zu erneuern, was lange Jahre nicht möglich war. Nur einzelne Personen aus diesen Staaten konnten eingeladen werden, wobei für deren Kosten die IRF einen speziellen „East-/West-Fonds“ einrichtete.

Erst nach dem Fall des „eisernen Vorhangs“ und der damit verbundenen Oeffnung der osteuropäischen Staaten konnten die Kontakte intensiviert werden. In der Folge wurden sogar mehrere Konferenzen in Ungarn und Rumänien organisiert.

Japan[Bearbeiten]

Tomo no Tsudoi (TT), wurde 1981 in die IRF aufgenommen.

Um die Jahrtausendwende hatten verschiedene Mitgliedsgruppen mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen, die Zeit der organisierten Jugendgruppen neigte sich dem Ende zu. Einzelne Gruppen fusionierten mit anderen Jugendorganisationen oder lösten sich auf. Dies hatte natürlich direkten Einfluss auf die Teilnehmerzahlen der IRF-Konferenzen. Es wurde auch immer schwieriger, Organisatoren für die Konferenzen zu finden. Die nach heutigem Wissensstand letzte Konferenz wurde 2006 in England durchgeführt. Die IRF wurde jedoch nie aufgelöst oder ordnungsgemäss liquidiert, sondern fiel in einen „Winterschlaf“.

Parallel dazu trafen sich sein den 90er-Jahren alle paar Jahre ehemalige, jetzt ältere Konferenzteilnehmer zu freundschaftlichen Treffen, um die Kontakte untereinander bestehen zu lassen. Diese Treffen laufen unter dem Titel „IRF-Oldies“ und werden vorläufig alle paar Jahre weitergeführt.

Publikationen[Bearbeiten]

  • Forward Together. Utrecht 1938- [5]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Robert Traer: A Short History of the IARF, auf: iarf.net. PDF, S. 50
  2. Josef Höfer, Karl Rahner: Artikel Freireligiöse, in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 4 S. 349f., Herder 1957
  3. Marcus Braybrooke: Pilgrimage of Hope: One Hundred Years of Global Interfaith Dialogue. Crossroad, 1992. ISBN 9780824509491, S. 52
  4. Robert Traer: A Short History of the IARF, auf: iarf.net. PDF, S. 4
  5. Hendrik Edelman: International Publishing in the Netherlands, 1933-1945. S. 183


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