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Junioren-Vierkampf

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Junioren-Vierkampf ist eine Mannschaftssportart und besteht aus vier Teildisziplinen: Laufen, Schwimmen, Dressurreiten und Springreiten.

Teilnehmer[Bearbeiten]

Eine Mannschaft besteht aus jeweils vier Teilnehmern, alle bestreiten jede Disziplin, wobei jeweils die drei besten Resultate in die Mannschaftswertung kommen. Es gibt zwei Kategorien, Kategorie A und Kategorie B. In Kategorie B starten alle 10 bis 15-Jährigen, in Kategorie A alle 16 bis 20-jährigen. Zugelassen sind alle Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren, die das schweizerische Reiterbrevet haben. Ein Vierkampf-Turnier beansprucht üblicherweise ein ganzes Wochenende. Daher werden von den vier Teildisziplinen zwei am Samstag und zwei am Sonntag durchgeführt.

Disziplinen[Bearbeiten]

Laufen[Bearbeiten]

Gelaufen wird nach Möglichkeit auf einer Geländestrecke, auch eine Rundbahn oder Sandbahn ist zugelassen. Die Distanz beträgt 3000 m, inkl. Leistungskilometer. Bewertet wird geschlechtergetrennt und nach Alter abgestuft. Maximal können 1000 Punkte erreicht werden. [1] [2]

Schwimmen[Bearbeiten]

Geschwommen wird Freistil. Für Mädchen und Jungen beträgt die Distanz 50 m. Bewertet wird auch hier geschlechtergetrennt und nach Alter abgestuft. Wie im Laufen kann ein Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin maximal 1000 Punkte erreichen. [3][4]

Mannschaftsdressur[Bearbeiten]

Das Dressurprogramm wird im Freien oder in der Halle (20 m × 40 m), in einer Abteilung zu vier Reitern, nach Kommando geritten. Beurteilt wird Sitz, Einwirkung und Gesamteindruck. Jeder Reiter des Teams wird mit den Noten zwischen 1 und 10 bewertet. Die Durchschnittsnote multipliziert mit 300 und nach Abzug eventueller Strafpunkte für Fehler ergibt die Wertungspunkte. Das Dressurprogramm wird gemäß Dressurreglement des SVPS (Schweizerischer Verband für Pferdesport) geritten. Maximal können 3000 Punkte erreicht werden.

Springreiten[Bearbeiten]

Gesprungen wird ein Parcours mit maximal 10 Hindernissen (Kat. A 90 cm, Kat. B 80 cm). Die Wertungsnote von 1 bis 10 für Stil, Sitz und Einwirkung werden mit 100 multipliziert. Für den Parcours werden maximal 800 Punkte vergeben, die mit einem Nullfehlerritt zu erreichen sind. Strafpunkte werden abgezogen, wenn der Reiter eine Stange abwirft (50 Punkte) oder das Pferd den Sprung verweigert (100 Punkte). Nach dreimaligem Verweigern scheidet der Reiter aus. Jedoch erhält er noch eine Stilnote, sofern er mindestens die Hälfte des Parcours absolviert hat. Im Falle eines Sturzes erfolgt die Disqualifizierung.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Junioren-Vierkampf wurde im Jahr 1980 von Urs Bauhofer, Heini Schürch und Rolf Bischoff gegründet. Damals erhielt Bauhofer eine Einladung zu einem Vierkampfturnier in Hohenhameln BRD. Darauf wurde ein Team aus Mitgliedern vom Springkader gebildet.
Aus den Ausschreibungen konnten sie entnehmen was gefordert wurde.

  • Am Freitagabend war das Laufen auf dem Programm. 1000m für Knaben, 800 m für Mädchen.
  • Am Samstagmorgen Schwimmen 50 m Brustschwimmen.
  • Nachmittags Mannschaftsdressur auf zugelosten Pferden.
  • Am Abend: gemütliches Zusammensein in der Reithalle, dann Unterkunft bei Privatleuten
  • Sonntagmorgen Springen eines Parcours (Höhe ca. 80 cm) mit Stilrichter, ebenfalls auf zugelosten Pferden.
  • Nachmittag Preisverteilung

Auf der Rückfahrt in die Schweiz entschlossen sich Bauhofer, Schürch und Bischoff den Junioren-Vierkampf in der Schweiz aufzubauen. Schürch übernahm sodann den Vorsitz und organisierte ihn elf Jahre lang. Seit jeher gibt es einen Sportchef und einen Verantwortlichen für das Reiten.

Auslosung der Pferde[Bearbeiten]

Als der Junioren-Vierkampf neu aufkam in der Schweiz brachte jede Mannschaft vier Pferde mit, welche nur von der eigenen Mannschaft geritten wurden. Aber das hatte zur Folge, dass die Disziplinen Laufen und Schwimmen vernachlässigt wurden, was nicht dem ursprünglichen Sinn des Vierkampfes entsprach.
Also wurde das Reglement geändert, so dass die vier mitgebrachten Pferde nicht von der eigenen Mannschaft geritten wurden, sondern von der gegnerischen. Die Reaktion darauf war, dass die Teams eher schwierig zu reitende Pferde mitbrachten. Doch dadurch kamen keine vernünftigen Dressur- und Springresultate mehr zustande kamen.
Eine weitere Reglementsänderung brachte uns das System zur Auslosung der Pferde und des Pferdewechsels, wie wir es heute in der Schweiz kennen.

Pferdewechsel[Bearbeiten]

Jedes Team bringt zum Turnier zwei Pferde für die Dressur und für das Springen mit. Diese können dieselben sein, müssen es aber nicht. Am Samstagmorgen werden in der Mannschaftsführersitzung jedem Team noch zwei weitere hinzugelost. Das heisst; die Mannschaft reitet ihre eigenen Pferde nicht nur selbst, sondern stellt sie auch einem gegnerischen Team zur Verfügung. Im Gegenzug erhält sie zwei fremde Pferde zur Vervollständigung der Abteilung.
Erst ein Reiter ab zwölf Jahren darf ein Fremdpferd reiten. Vorher ist der Mannschaftsführer dazu verpflichtet den jungen Reiter unter zwölf Jahren noch ein eigenes, bekanntes Pferd reiten zu lassen. So wird die Unfallgefahr verringert.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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