Jutta Weitz
Jutta Weitz (* 1949) ist eine deutsche City-Managerin.
Wirken
Als junge Berufstätige war Jutta Weitz zunächst bei der Ostberliner Konzert- und Gastspieldirektion (KGD) und anschließend im Prater beschäftigt, damals einem der größten Kreiskulturhäuser in der DDR.[1] Sie arbeitete in den 1990er Jahren bei der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) als Nachfolgegesellschaft der Gewerberaumabteilung der Kommunalen Wohnungsverwaltung der DDR und wurde aufgrund ihrer Verantwortung für die Gewerberäume bekannt für das befristete Zur-Verfügung-Stellen von leerstehenden und nicht renovierten Ladenräumen im Bezirk Mitte in Berlin. Mit der Überzeugung, dass es wichtig sei, kulturelle und soziale Projekte im Kiez zu fördern, brachte Weitz Menschen und Visionen zusammen. In ihren Beratungsräumen, heißt es, entstand das Prinzip Zwischenraumnutzung für Berlin-Mitte.[2]
Bezeichnenderweise war Jutta Weitz eine einflussreiche Berliner Kulturpolitikerin der Gründungsphase des Neuen Berlin. Weitz arbeitete in der Abteilung Gewerberaumvermietung des landeseigenen Immobilienunternehmens Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM). Von dort aus versorgte sie Künstler auf der Suche nach Ausstellungs- und Atelierflächen im Rahmen sogenannter Zwischennutzungen.[3]
Bekannte Beispiele für den Erfolg dieser Zwischennutzung hin zu etablierten und bekannten Berliner Adressen sind das »Acud«, die »Kalkscheune« oder die »Sophiensäle«.[4] Bis heute ist Weitz eine der wichtigsten Verbündeten des Künstlerhauses Schwarzenberg und hat durch ihre Mitarbeit im Vorstand der Förderband e. V. Kulturinitiative Berlin[5] maßgeblich die kulturelle Vielfalt in Berlin gefördert und lange Zeit gestärkt.
Auch nach ihrer Tätigkeit bei der WBM war sie an den Prozessen zur Veränderung von Berlin Mitte z. B. im Rat für die Künste maßgeblich beteiligt.[6]
Auszeichnung
- Jutta Weitz war 2018 unter den Finalistinnen des Listen to Berlin Awards der Berlin Music Commission, die mit diesem Preis herausragende Verdienste um die Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene auszeichnet.[1][7]
- Verdienstorden des Landes Berlin 2020.[1]
Weblinks
- Mittendrin - Der Film zum Mauerfall Dokumentarfilm Deutschland 2003, 80 Minuten, u.A. über Jutta Weitz
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Verleihung des Verdienstordens Pressemitteilung zur Verleihung des Verdienstordens des Landes Berlin vom 24. September 2020, abgerufen 21. Dezember 2021
- ↑ Andenken an die wilden Zeiten Der Spiegel, 5. September 1999, abgerufen 21. Dezember 2021
- ↑ Was ist Berliner Kulturpolitik? Essay in BerlinArtWeek, 8. September 2021, abgerufen 21. Dezember 2021
- ↑ Die Mitte Macherin Erschienen in 111 Berliner, die man kennen lernen sollte, Emons Verlag, 2016, Köln
- ↑ Förderband e.V. Impressum des Förderband e. V. Kulturinitiative Berlin, abgerufen 21. Dezember 2021
- ↑ Rat für die Künste Der Rat für die Künste diskutiert die Veränderungen in Berlins Mitte, 19. Januar 2018, abgerufen 21. Dezember 2021
- ↑ Jutta Weitz Listen to Berlin Award - Entwicklungspreis - Preis für Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene, Nominierung 2018
Personendaten | |
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NAME | Weitz, Jutta |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche City-Managerin |
GEBURTSDATUM | 1949 |
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