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K.St.V. Normannia-Greifswald zu Mainz

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Die K.ST.V Normannia-Greifswald zu Mainz ist eine farbenführende, katholische, nichtschlagende Männerverbindung, die 1873 in Greifswald gegründet wurde und dem Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine angehört. Sie trägt die Farben Schwarz, Rot und Gold und ihr Verbindungshaus liegt in Mainz-Hartenberg-Münchfeld. Dieses ist Teil des Studentenwohnheim Rhein-Main e. V., in welchem ebenfalls die K.St.V Kurpfalz zu Mainz, die K.St.V Ketteler zu Mainz und der Akademische Verein Normannia unterkommen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die K.St.V. Normannia-Greifswald zu Mainz wurde am 15. Januar 1873 in Greifswald gegründet. Sie wurde bei der sechsten Generalversammlung des Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine das 13. Mitglied im Verband. Ebenso die "erste und für lange Jahre einzige Verinigung katholischer Studenten in Greifswald. Diese Gründung an der ältesten preußischen Universität zielte von vornherein - und stärker als an anderen Universitäten - darauf ab, den katholischen Studenten in einer streng protestantischen Umwelt eine Vereinigungsmöglichkeit zu bieten."[1] Sie trat dem "Ausschuss der nichtfarbentragenden Verbindungen an der Universität bei [...] [,gewann] unter den Korporationen der Universität eine angesehene Stellung und wurde bei besonderen Anlässen mit der Gesamtvertretung betraut."[1]

Die Verbindung gab sich die Prinzipien Katholizität, Gemütlichkeit und Enthaltung von politischen Bestrebungen sowie nachträglich das Prinzip der Wissenschaft. Ihr Wahlspruch lautet: "nec aspera terrent" und zu Beginn wählten sie die Farben Schwarz, Gelb und Rot.

Die geografische Lage von Greifswald ermöglicht das Nutzen und Aufsuchen von beliebten Ausflugszielen in und auf Rügen, Usedom-Wollin und anderen Orten und Gegenden, sodass besonders in den Sommersemestern viele Freizeitbeschäftigungen seitens der Aktivitas vorgenommen wurden. Die Normannia besaß sogar nach einiger Zeit ein eigenes Segelboot, ein großer Werbefaktor für neue Mitglieder. Diese entsprangen oft dem Stamm von Bundesbrüdern aus Ost- und Westpreußen, Schlesien, Rheinland und Westfalen. "Keilkneipen der örtlichen Altherrenzirkel für Abiturienten sorgten stets für Nachwuchs."[2] Auch die örtlichen katholischen Einrichtungen waren Anlaufstellen für die Bewerbung neuer Mitglieder und für Vortragsabende. Die Schwesterverbindungen Unitas-Breslau und Askania-Berlin entsendeten regelmäßig Vertreter zu Veranstaltungen.

Im Ersten Weltkrieg fielen viele wehrfähige Normannen, die als Studenten die "heilige Pflicht [besaßen] zu den Fahnen zu eilen."[3] Das Verbindungsleben wurde erst wieder nach Ende des Krieges aufgenommen und seine Nachwirkungen hatte finanziell schwerwiegende Probleme verursacht. Um dem entgegenzuwirken, wurde der Beitrag erhöht und nichtzahlende Mitglieder wurden aus der Liste gestrichen. Des Weiteren verkauften die Normannen ihr Segelboot für ein billigeres und die Normannenhilfe wurde eingeführt, welche die aktiven Studierenden finanziell unterstützte. Nachdem die Inflation abschwächte, konnte 1933 durch Sparmaßnahmen und Spendensammlungen Greifswalds erste Korporationshaus gebaut werden. Zuvor "spielte sich das Verbindungsleben Normannias hauptsächlich im Vereinslokal des Hotel Bismarck ab."[4]

Die Wiedergründung der Normannia-Greifswald erfolgte an der neugegründeten Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Normannia wurde Ende 1949 "als Tochterkorporation von Kurpfalz neu ins Leben gerufen"[5] und hielt am 21. Januar 1950 den offiziellen Gründungskommers ab. "Bundesbrüder waren in den studentischen Vertretungen, im Studienparlament, im AstA wie auch in verschiedenen politischen Organisationen"[6] aktiv, interkorporativ wurde im Katholischen Corporationsausschuss (KCA) und im Inter-Corporativen-Ausschuss (ICA) zusammengearbeitet.

An ihrem neuen Sitz in Mainz hatte die K.St.V. Normannia zu Greifswald noch kein neues Verbindungshaus finden können, sodass 1955 der Hausbauverein Normannia-Greifswald gegründet wurde. Dieser mietete im Namen der Korporation einen Kellerlokal. Nachdem dieses im Sommersemester 1961 wieder geräumt werden musste, kam die Verbindung als Gast der "Katholischen Studentengemeinde im Newmanhaus an der Saarstraße"[7] unter. Die Pläne für ein neues Verbindungshaus ließen sich unter der Zusammenarbeit der K.St.V Normannia-Greifswald zu Mainz, der K.St.V Kurpfalz zu Mainz und der K.St.V. Ketteler zu Mainz verwirklichen. Diese drei gründeten 1966 den gemeinsamen Hausbauverein Studentenwohnheimverein Rhein-Main. Das Studentenwohnheim wurde "am 20. November 1971 feierlich eingeweiht."[8]

Literatur[Bearbeiten]

  • K.St.V. Normannia Greifswald zu Mainz (Hrsg.): 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz Mainz 1993.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Ludger Bolwin: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 7.
  2. Ludger Bolwin: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 10.
  3. Ludger Bolwin: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 12.
  4. Ludger Bolwin: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 16.
  5. Werner Klöckner: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 23.
  6. Werner Klöckner: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 24.
  7. Hanns Paul Tüttenberg: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 29.
  8. Hanns Paul Tüttenberg: 120 Jahre Normannia-Greifswald zu Mainz. Juni 1993, S. 33.


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