Kanusprint Lippstadt

Der Kanusprint Lippstadt (oder kurz Sprint) ist eine jährlich stattfindende Sportveranstaltung auf der Lippstädter Herbstwoche. Ausgerichtet wird der Kanusprint vom Wasser- und Wintersport Club Lippstadt. Seit 2013 gibt es zudem einen Nachwuchssprint. Der Sprint findet inmitten der Kirmes, am Tivoli in der Nähe des Welcome Hotels Lippstadt, statt. Der Start befindet sich vor der Brücke des Lippertor. Das Ziel ist auf Höhe des Biergarten des Hotels. Das Finale findet ab 20 Uhr unter Flutlicht statt.

Geschichte[Bearbeiten]

Bevor der erste Kanusprint zur Herbstwoche 1984 stattfand, gab es jährlich einen Parallelslalom auf dem Schifffahrtskanal. Abseits des Besucherstroms waren die Besucherzahlen allerdings nur mäßig und so wurde die Idee des Kanusprints geboren. Die Wettkampfstrecke wurde mitten in das Herz der Lippstädter Herbstwoche an den Tivoli verlegt und man lud nationale und internationale Topkanuten nach Lippstadt ein. Initiator und Moderator des Sprints ist Bernd Deppe. Zum Sprint wurden traditionell ausschließlich Herren im Kajak-Einer eingeladen. Nachdem der Sprint eine Generation lang nahezu unverändert ausgetragen wurde, gab es im Jahr 2013 einige Änderungen. Die Vorläufe im Nachmittagsprogramm wurden gestrichen. Stattdessen findet nun ein Boatercross und ein Nachwuchssprint statt. Zudem sind seitdem Frauen ebenfalls startberechtigt.

Gewinner seit 1996[Bearbeiten]

Jahr	Gewinner
1996	Jürgen Engelke, WSC Lippstadt Jochen Lettmann, WSC Lippstadt Thomas Becker, WSC Dormagen Christoph Duhme, WSC Lippstadt
1997	Thomas Schmidt, RKV Bad Kreuznach Andreas Kulisch, KCZ Köln Dirk Ciesla, WSF 31 Köln Alex Rodegro, WSC Lippstadt
1998	Andraz Vehovar, Slowenien Alex Rodegro, WSC Lippstadt Floris Braat, Niederlande
1999	Miha Terdic, Slowenien Michael van de Boogaard, Niederlande Sam Oud, Niederlande
2000	Christian Rickert, WSC Lippstadt Jens Ewald, KVS Schwerte Sam Oud, Niederlande
2001	Floris Braat, Niederlande Andrey Nolimal, Slowenien Sam Oud, Niederlande
2002	Floris Braat, Niederlande Miha Terdic, Slowenien Thilo Schmitt, RKV Bad Kreuznach
2003	Jens Ewald, KVS Schwerte Thilo Schmitt, RKV Bad Kreuznach Fabian Dörfler, SV Bayreuth
2004	Sam Oud, Niederlande Jens Ewald, KVS Schwerte David Backhouse, Niederlande
2005	Jens Ewald, KVS Schwerte Sebastian Schubert, KR Hamm Sam Oud, Niederlande
2006	Jens Ewald, KVS Schwerte Christian Rickert, WSC Lippstadt Nils Winkler, SC Uerdingen
2007	Jens Ewald, KVS Schwerte Christian Rickert, WSC Lippstadt Sebastian Schubert, KR Hamm
2008	Jens Ewald, KVS Schwerte Fabian Dörfler, AKV Augsburg Sebastian Schubert, KR Hamm
2009	Jens Ewald, KVS Schwerte Sebastian Schubert, KR Hamm Nils Winkler, KST Rhein-Ruhr
2010	Jens Ewald, KVS Schwerte Laurenz Laugwitz, KCZ Köln Hannes Aigner, Kanu-Schwaben Augsburg
2011	Paul Böckelmann, LKC Leipzig Fabian Dörfler, AKV Augsburg Nils Winkler, SC Uerdingen Hannes Aigner, Kanu-Schwaben Augsburg
2012	Jens Ewald, KVS Schwerte Nils Winkler, SC Uerdingen Laurenz Laugwitz, KCZ Köln Fabian Dörfler, AKV Augsburg
2013	Hannes Aigner, Kanu-Schwaben Augsburg Fabian Dörfler, AKV Augsburg Laurenz Laugwitz, KCZ Köln Maarten Hermans, Niederlande
2014	Hannes Aigner, Kanu-Schwaben Augsburg Paul Böckelmann, LKC Leipzig Laurenz Laugwitz, KCZ Köln Jens Ewald, KVS Schwerte
2015	Maarten Hermans, Niederlande Hannes Aigner, Kanu-Schwaben Augsburg Stefan Hengst, KR Hamm Christian Rickert, WSC Lippstadt

Regeln und Besonderheiten[Bearbeiten]

Die Regeln entsprechen größtenteils den des Kanuslaloms. Der Unterschied ist eine viel kürzere Strecke mit nur sieben Toren und Fahrzeiten zwischen 30 und 45 Sekunden. Besonderheit ist der sog. "Paddelwurf". Dies ist ein Banner des Hauptsponsors über das das Paddel, kurz vor dem Ziel, geworfen und wieder aufgefangen werden muss. Der Sieger wird zudem über ein KO-System ermittelt. Die Berührung eines Torstabes wird lediglich mit einer Strafsekunde bewertet. Außerdem sind ausschließlich Sportler im Kajak-Einer startberechtigt.

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