Lab30

Das Lab30 ist ein Festival für Medienkunst, für audiovisuelle Experimente, Klänge und Klangkunst. Es findet jährlich im Herbst im Kulturhaus abraxas in Augsburg statt.

Lokale, regionale und internationale Künstler aus der Medienkunst stellen an vier Tagen in einer Ausstellung, einem Konzert- und Performanceprogramm sowie Workshops aktuelle Arbeiten vor. Das Festival will eine Plattform für Kunst- und Technik-Experimente bieten, die alte und neue Medien spielerisch einsetzen, Blickwinkel erweitern und zur Interpretation und Umdeutung einladen. Arbeiten im Bereich analoger und digitaler Kunst sollen einen realen, kreativen Raum finden. Zudem steht der Austausch zwischen Kunstschaffenden einerseits und dem Publikum andererseits im Vordergrund.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Idee zum Projekt entstand 2003 im Zusammenhang von Überlegungen zur Positionierung des Kulturhauses abraxas in einem innovativen/experimentellen Diskurs im Grenzbereich von Pop, Kunst, Neuen Medien, Performance und Elektronik. Dabei gab es einerseits einen Rückgriff auf Mitte der 1990er Jahre in Augsburg gestartete Versuche im Bereich Elektronische Musik/Experimentelle Hörkunst und Videoprojektion, zum andern wurdenfür den Auftakt Kontakte zur Hörspiel-Abteilung des Bayerischer Rundfunks und zur Fachhochschule für Gestaltung/Multimedia (heute Hochschule Augsburg) reaktiviert und ausgebaut. In den ersten Jahren waren Peter Bommas, Elke Seidel, Hans-Christian Grimm, Robert Rose und Sebastian Kochs (Stadtjugendring Augsburg für das Festival zuständig, das zunächst zweimal im Jahr stattfand. Seit 2006 wird das Festival im jährlichen Turnus veranstaltet. 2011 feierte das Festival sein 10. Jubiläum, 2021 ist das 20. Augsburger Kunstlabor angesetzt.

Das Programm generiert sich heute aus einer internationalen Ausschreibung, die sich zu gleichen Teilen an den künstlerischen Nachwuchs wie an etablierte Künstler richtet. Ein Team von Kuratoren wählt die Arbeiten für das Festival aus den Einsendungen aus.