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Liening

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Liening ist ein Familienname, der sich wahrscheinlich auf mehrere regionale Ursprünge zurückführen lässt.

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten]

Region 1: Landkreis Grafschaft Bentheim /Wietmarschen[Bearbeiten]

Liening → "zur Linde" oder auch "von der Linde"

In der Region wurde seit der Zeit der Kelten, Namen nach Wasserstellen und örtlichen Begebenheiten gegeben. So wurden Gemeinden wie Wietmarschen → "Wiet in de Mersch" nach dem Marschland, dem vom Wasser abgerungenem Land benannt. So wurde der Hof Liening im 15. Jahrhundert nach den dort wachsenden Linden benannt und die dort wohnenden tor Lynde oder Lyndeman genannt.

Alter des Hofes Liening (tor Lynde, Lyndeman)[Bearbeiten]

Es ist schwierig das genaue Gründungsdatum des Hofes zu ermitteln. Das ehemalige Kloster Wietmarschen schrieb nur auf, was ihm in Wietmarschen gehörte oder Abgaben pflichtig war. Zudem sind Schriftstücke vor dem 15. Jahrhundert spärlich gesät. Trotzdem ist es möglich, dass der Hof zu den ältesten Höfen in der Gemeinde Wietmarschen zählt. Begründet werden kann diese Tatsache durch verschiedene Aspekte:

1. Eschhof[Bearbeiten]

Der Hof Liening, Lyndemann bzw. tor Lynde, kann als sogenannter Eschhof bezeichnet werden(siehe Esch (Flur)), eine der ältesten Landwirtschaftlichen Ackertechniken. Das Gebiet in dem sich die Hofstelle befindet, wird heute noch "altes Dorf" genannt und befindet sich im höchsten Teil der Gemeinde Wietmarschen.

2. Vollerbe "Liening"[Bearbeiten]

Ein weiteres Indiz für sein Alter, ist die Tatsache, dass der Hof als "Vollerbe" über Jahrhunderte versteuert wurde. Bei den "Vollerben" handelt es sich um wahrscheinlich die ältesten Höfe in Wietmarschen, insgesamt gibt es 7 Vollerben-Höfe. Zwei von Ihnen wurden vom damaligen Kloster Wietmarschen in den Jahren 1220 (Nyhoff → Neuer Hof bzw. jetzt Hof Niehoff-Germer) und um 1280 (Sütthoff) gegründet. Die Höfe Veddern, Heilker und Moormann wurden im 16. Jahrhundert gegründet und wurden als Kötter bezeichnet[1]). Die mögliche Reihenfolge der Gründung von Höfen könnte nach heutigem Kenntnisstand wie folgt verlaufen sein: Vollerben, Dreiviertelerben, Halberben, Kötter, Dreiviertelkötter... . Daraus kann man schließen, dass die Vollerbenhöfe zwischen 1220 und 1520/40 gegründet wurden oder sogar vorher existierten.

3. Gerichtsplatz unter in den Linden[Bearbeiten]

Weither geholt, aber dennoch möglich ist, dass der Hof bzw. die Höfe im „alten Dorf“ noch älter sind als die Gemeinde Wietmarschen (gegründet 1152). Das beruht auf der Tatsache, dass das Kloster und der Stiftsbereich des Klosters (Westen) sowie die beiden vom Kloster gegründeten Höfe (im Norden und Süden) am Rande des „alten Dorfes“ angesiedelt sind. Die übrigen vier Vollerbenhöfe sollen sich alle im Zentrum des „alten Dorfs“ befunden haben. Die Tatsache, dass der Hof Liening von Linden umwachsen war, der Name auf Linden hinweist und unter Linden sich frühzeitliche Richtplätze befanden → Linde, könnte als letzter Hinweis zur Altersbestimmung hinzugezogen werden.

4. Erwähnung des Namens "tor Lynde"[Bearbeiten]

4.1 Aus der Germanica Sacra Dritte Folge 1 von Wilhelm Kohl, S. 206[Bearbeiten]

[2]

Im Jahre 1209 übergab die Äbtissin von St. Aegidii dem iure serviliangenommenen Ehepaar Robertus und Swenehildis mit Sohn Gottfried die domus super Geist gegen die dritte Garbe pachtfrei. Deren Nachfolger sollten aber zur Pacht vier Schweine oder pro estimatione vier solidi geben, Hofesakte 1569–1800. Gisbert in der Bauerschaft Geist gehörte der Domkellnerei und gab 2 Reichstaler 21 Schillinge zum Schatz.

4.2 Aus der Germanica Sacra Neue Folge 37,2 von Wilhelm Kohl, S. 280ff[Bearbeiten]

[3]

Ksp. Badbergen Bsp. Wulften: habitacio Gyseken van Wulften. - tor Lynden Lindeman. - Havichorst Havickhorst. - Hase(n)camp. - ton Grale Godelman, alle V(ollerben)

4.3 26. März 1517, Westfälische Geschichte[Bearbeiten]

[4]

(Crastino Annuntiationis Marie virginis gloriose)

Vor Wylhelm Gosschalck, Bürgermeister zu Werne, verkaufen Hermann to Oestendorpe gen. Redder, Bürger zu Werne, und seine Ehefrau Else den Tebert Beuerborch, Bernhard Kock, Hermann Bodeker, Hermann tor Lynde, Kameralen am Dom zu Münster, eine Rente von 10 guten, schweren, overländischen rhein. Gulden für jährlich einen halben guten, schweren, overländischen rhein. Gulden aus ihrem Hause, gelegen bynnen Werne vpder nyen strate zwischen Johann Wulner und Euert Gardener. Johann Buck, Jürgen to Wysschel gen. Haghen de Sporenmecker, Bürger zu Werne, leisten Währschaft.

Wandlung des Namens im Laufe der Zeit[Bearbeiten]

Über 500 Jahre lang wandelte sich der Familienname Liening, von "tor Lynde" oder " auch "van der Lynd", über "Lyndeman", Lininck, Lining nach Liening, je nachdem wie der Name vom jeweiligen Priester/Standesbeamten aufgezeichnet wurde.

Bekannte Namensträger[Bearbeiten]

Gudrun Liening, deutsche zeitgenössische Malerin

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. (Quelle: Kloster und Stift Wietmarschen Broschiert – 1. Januar 1951von Heinrich Specht
  2. Germania Sacra. Dritte Folge 1/ Die Bistümer der Köln, Das Bistum Munster 10: Das Zisterzienserinnen-, später Benediktinerinnenkloster St. Aegidii zu Münster von Wilhelm Kohl, S. 206.
  3. Germania Sacra. Neue Folge 37,2/ Die Bistümer der Köln, Das Bistum Munster 7, 2: Die Diozese 2 von Wilhelm Kohl, S. 280ff.
  4. http://www.westfaelische-geschichte.de/que90554


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