Lukas Blondeel

Lukas Blondeel (* 4. Februar 1997 in Herdecke) ist ein deutscher Nachwuchsfunktionär der Deutschen Billard-Union. Er ist seit dem 9. November 2019 Jugendvorsitzender der DBU[1].

Lukas Blondeel ist einer von drei Söhnen des bekannten Billard Welt- und Europameisters Fabian Blondeel. Von 2009 bis 2019 war Lukas Blondeel selbst als erfolgreicher Nachwuchssportler u.a. im Bundes-Nachwuchskader der DBU aktiv. Sein größter sportlicher Erfolg war der Jugendeuropameistertitel Freie Partie U19 in Brandenburg a.d. Havel (DE). Seine ehrenamtliche Laufbahn begann 2016 als Jugend und Medienwart in seinem damaligen Heimatverein, dem DBC Bochum 1926 e.V. Darüber hinaus engagierte er sich von 2017 an im Billard-Verband Westfalen als Jugendsportwart Karambol. Sein erstes sportliches Amt übte er von 2018 bis 2019 als Mitglied der Jugendsportkommission der Deutschen Billard-Jugend aus.

Bei der folgenden vorgezogenen Jugendversammlung am 9. November 2019 in Bad Wildungen trat Blondeel zur Wahl als Jugendvorsitzender der Deutschen Billard-Union an und wurde von den Deligierten einstimmig gewählt. Am 24. November 2019 wurde er von der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main einstimmig bestätigt. Somit wurde Blondeel mit nur 22 Jahren, das jüngste Präsidiumsmitglied der Deutschen Billard-Union, dass sie je hatte.

Leben[Bearbeiten]

Nach seinem Abitur an der Theodor-Körner Schule im Jahr 2016 studiert Blondeel an der Universität Duisburg-Essen Politikwissenschaften. Blondeel lebt in Bochum. Hier engagiert er sich seit 2018 ebenfalls für die Sportjugend Bochum, der er seit 2019 als Jugendsprecher angehört.

Positionen und Kontroversen[Bearbeiten]

Blondeel setzt sich seit Beginn seines Ehrenamts für Kinder und Jugendliche im Billardsport ein und kritisiert hier die Vernachlässigung des Nachwuchses und seiner Interessen in den letzten Jahrzehnten. Sein Amt als Jugendvorsitzender nahm er im Rahmen einer Kampfkandidatur gegen den damaligen Jugendwart Michael Heeger an, indem er sich mit seinem Team und einem 7-Punkte Plan bei den Delegierten beworben hatte. Mit der "DBJ Vision 2030" stellte er gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern ein Jugendkonzept vor, um den Billardsport in den 20er Jahren für junge Menschen attraktiver zu gestalten.

Zu den ersten Amtshandlungen gehörten, die Lockerung der Kleider- und Turnierordnung, die Einführung von offiziellem Coaching, die Förderung von eigenen Social Media Plattformen, die Stärkung von Partizipationsrechten von Kinder und Jugendlichen sowie die Erstellung eines Billard-Abzeichen für Anfänger. Im Jahr 2021 plant Blondeel gemeinsam mit seinem Stellvertreter die DBJ Academy, zur Förderung von jungem Engagement im Billardsport.