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Mariä Verkündigung (Schramberg)

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BW

Die Kirche Mariä Verkündigung wurde in den Jahren 2004–2012 von der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Schramberg-Sulgen errichtet. Sie gehört zum Priorat St. Athanasius der Bruderschaft.

Geschichte[Bearbeiten]

Seit dem 25. Juni 1989 befand sich die Kapelle des Seligen Bernhards von Baden der Bruderschaft im ersten Stockwerk eines Mietshauses in der Hardtstraße 4 in Schramberg-Sulgen. 2007 zog die Gemeinde auf den Lienberg um, wo ein Grundstück erworben werden konnte. Bis zur Fertigstellung der Kirche im Jahr 2012 wurde die Messe im 2007 errichteten Gemeindehaus gelesen.[1]

Der Kirchneubau entstand durch Spenden und Eigenleistungen der Gemeindemitglieder. Die Kosten betrugen ca. 2 Millionen Euro. Die Kirche bietet etwa 120 Gläubigen Platz.[2] Die Schramberger Gemeinde der Piusbrüder hat nach eigenen Angaben 100 Mitglieder. Die Kirche ist das einzige „Messzentrum“ der Piusbrüder in der ganzen Region.[3].

Am 28. Mai 2012 wurde die Kirche von Bischof Bernard Tissier de Mallerais eingeweiht. An der vierstündigen Zeremonie nahmen keine Vertreter der Stadt, der katholischen Kirche oder anderer Kirchen teil.[4]

Laut Kirchenrecht muss für konsekrierte Kirchen ein Heiliger ausgewählt werden, ein Seliger genügt nicht. Daher musste das Patrozinium gewechselt und die Kirche zu Ehren von Mariae Verkündigung konsekriert werden.[5]

Streit um den Kirchen-Neubau[Bearbeiten]

Der Neubau einer eigenen Kirche der Piusbruderschaft im Schramberg war umstritten. In dem überwiegend traditionell katholischen Ort existieren im Tal und auf der Anhöhe in Schramberg-Sulgen aktive katholische Gemeinden mit großen Kirchen.

Der Rottweiler Kreisrat Max Burger (Grüne) warf im April 2012 in einen Leserbrief im Schwarzwälder Boten den Piusbrüdern vor, sich mit ihrer Haltung und Arbeit gegen einen freiheitlichen, weltanschaulich neutralen Staat zur richten, wie er im Grundgesetz verankert sei. Er griff den Deutschlandchef der Piusbruderschaft, Franz Schmidberger, scharf an und zitierte dabei den Freiburger Moraltheologen Eberhard Schockenhoff, der in den Aktivitäten der Piusbrüder "eindeutig ein weltanschauliches Amalgam von faschistischen, ehemals nationalsozialistischen Aussagen" sah. Die Piusbruderschaft stellte daraufhin gegen Max Burger Strafanzeige wegen Verleumdung[6]. Im Juni 2012 stellte die Staatsanwaltschaft Rottweil das Ermittlungsverfahren ein.[7].

Ausstattung der Kirche[Bearbeiten]

Die Kirche wurde im neoromanischen Stil mit Dachreiter auf kreuzförmigen Grundriss errichtet. Die Fenster der Kirche stammen aus einer alten Kirche in Frankreich.

Am 20. Mai 2012 wurde die 290 Kilogramm schwere Glocke mit dem Schlagton C geweiht. Sie hat einen Durchmesser von 78 Zentimetern. Sie besteht aus Glockenbronze, das einen Anteil von 22 Prozent Zinn hat. Gegossen wurde sie durch die Firma Voegele in Straßburg.[8]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Koordinaten: 48° 14′ 21,3″ N, 8° 24′ 58,1″ O


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