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Max Berg (Mediziner)

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Max Berg (links, sitzend)

Max Berg (* 1877 in Boppard[1]; † 1927) war ein deutscher Arzt, Leibarzt von Guido Henckel von Donnersmarck und seiner Familie sowie Chefarzt des Vereinslazaretts Frohnau.

Leben[Bearbeiten]

Der 1877 in Boppard am Rhein geborene Max Berg war der Sohn des Bauunternehmers Johann Berg (1830–1917). Berg verbracht seine Kindheit und Jugend in Boppard, bis er im Jahr 1897 zum Studium nach Göttingen ging. Sein dortiges Studium der Medizin an der Georg-August-Universität schloss er mit der Approbation und einer Dissertation Zur transcorticalen Aphasie[2] im 1903 ab. Über die folgenden Jahre im Leben Max Bergs ist bislang wenig bekannt. Erst im Jahr 1907 tritt er als Leibarzt der Familie Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck an deren Residenzsitz im schlesischen Neudeck erneut in Erscheinung.[3] Im Jahr 1916 übernahm er die Leitung des Fürstlichen von Donnersmarck’schen Krankenhauses in Neudeck, wobei man ihm parallel dazu gleichfalls die Stelle des Chefarztes für das kurz nach Kriegsausbruch durch den Fürsten am 5. August 1914 eröffneten Vereinslazarett Frohnau übertrug, das er in Personalunion mit dem nur unweit entfernten St. Dominikusstift-Hermsdorf bei Berlin führte.[4]

Zur akkuraten Erledigung seiner neuen Aufgaben im Norden von Berlin siedelte er 1917 vollends von Neudeck an die Spree über.[5] Während seiner Berliner Zeit übernahm er ferner die Leitung des Unterrichts an der Krankenpflegeschule des städtischen Krankenhauses Moabit in Berlin – eine Tätigkeit, die sich in den vereinzelten Aufsätzen Max Bergs widerspiegelt und zugleich das Sujet seiner einzigen Monografie aus dem Jahr 1918 begründet: Allgemeine Grundlagen der Krankenpflege.[6]

Zum Gegenstand der Diskussion innerhalb der preußischen Amtsstuben wurde Max Berg während des Ersten Weltkrieges. Grund war der nachdrücklich vorgetragene Wunsch von Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck Max Berg einen Professorentitel zuzuerkennen. Dieses fürstliche Ansinnen wurde jedoch von höchster Ebene abgewiesen, mit der Begründung, dass Bergs Vorträge über Fragen der Gesundheit- und Krankenpflege sowie seine Lehrgänge zur Ausbildung von Krankenpflegern nicht mit einer lehramtlichen Tätigkeit zu vergleichen wären. Ebenso wären seine Veröffentlichungen zu Fragen der öffentlichen Gesundheitspflege und der Ausbildung von Krankenpflegern mehrheitlich in Zeitschriften publiziert, die nicht zur ärztlichen Wissenschaft zählten.[7]

In den frühen 1920er-Jahren war Max Berg Mitglied der Royal Society of Medicine.[8]

Werke[Bearbeiten]

  • Beitrag zur Kenntnis der transcorticalen Aphasie. Dissertation der Universität Göttingen, Medizinische Fakultät, 25. April 1903, 71 S.
  • Bemerkungen zur sozialen Entwicklung unseres weiblichen Krankenpflegewesens. In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. Organ für praktische Medizin 12, 1915, S. 506–509 und 539–543.
  • Lebens- und Arbeitsverhältnisse der deutschen Krankenpflegerinnen. In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. Organ für praktische Medizin 12, 1915, S. 569–575.
  • Vorschläge zur Regelung der Schwesternarbeit. In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. Organ für praktische Medizin 13, 1916, S. 265–267 und S. 297–299.
  • Ueber Lungen- und Magenblutungen. In: Monatsschrift „Die Schwester“ 9, 1918.
  • Krankenbeschäftigung. In: Therapie der Gegenwart. Medizinisch-chirurgische Rundschau für praktische Ärzte 59, 1918, S. 416–420.
  • Allgemeine Grundlagen der Krankenpflege. Berlin/ Heidelberg 1918.

Literatur[Bearbeiten]

  • Christiane Knop: Die Militärkuranstalt zu Frohnau. Eine Akte aus dem Wilhelminischen Kaiserreich. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 19/2. 1983, S. 46–54.
  • Sebastian Weinert: 100 Jahre Fürst Donnersmarck-Stiftung 1916-2016. Berlin 2016. Volltext

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Chronik der Georg-August-Universität zu Göttingen für das Rechnungsjahr 1903. Göttingen 1904, S. 53.
  2. Chronik der Georg-August-Universität. 1903, S. 53.
  3. Sebastian Weinert: 100 Jahre Fürst Donnersmarck-Stiftung 1916-2016. Berlin 2016, S. 26.
  4. Max Berg: Allgemeine Grundlagen der Krankenpflege. Berlin, Heidelberg 1918, S. III.
  5. Amtliche Mitteilungen. In: Berliner klinische Wochenschrift. Band 54, 1917, S. 352.
  6. Max Berg: Allgemeine Grundlagen der Krankenpflege. Springer, Berlin / Heidelberg 1918.
  7. Archiv der Fürst Donnersmarck-Stiftung: ZEN-5.
  8. Royal Society of Medicine. Section of Balneology: International Society of Medical Hydrology. In: The Lancet. Band 209, Nr. 5336, 1925, S. 1171.


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