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Michael Pezenburg

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Michael Pezenburg (* 1943) ist ein deutscher Fachbuchautor, Musik-und Gesangspädagoge, Stimmbildner, Sprechwissenschaftler, Stimmtherapeut und Chorleiter.

Ausbildung[Bearbeiten]

Pezenburg verbrachte seine Kindheit und Jugend in Rudolstadt nach Flucht aus Pommern. Er absolvierte eine Lehre als Mess- und Regelungsmechaniker und legte sein Abitur an der Abendoberschule ab. Anschließend studierte er Schulmusikerziehung (Gymnasiallehramt) und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Weimar mit Schwerpunkten Gesang, Chorleitung und Stimmbildung. Später absolvierte er ein externes Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Abschluss als Diplom-Sprechwissenschaftler (Schwerpunkt klinische Sprechwissenschaft/ Logopädie).

Weiterer Werdegang[Bearbeiten]

Nach seinem Studium wurde Pezenburg Lehrer und stellvertretender Direktor an einer Zentraloberschule im Kreis Jena in Thüringen und war darüber hinaus als Chorleiter und Stimmbildner auf Kreis- und Bezirksebene tätig.

1975 erfolgte der Ruf an die Musikhochschule Weimar für die Fächer Sprecherziehung und Methodik der Stimmbildung am Institut für Schulmusik, wo er außerdem als Fachrichtungsleiter für wissenschaftliche und methodische Ausbildung arbeitete. Daneben leitete er den Knabenchor der Jenaer Philharmonie seit seinem Gründungsjahr, entwickelte ihn zu einem Spitzenensemble und dirigierte zahlreiche Konzerte in Thüringen und in der DDR, auch zusammen mit dem Orchester der Philharmonie.[1] Konzerte im Palast der Republik in Berlin und eine Konzertreise in die Sowjetunion waren weitere Höhepunkte der Konzerttätigkeit mit dem Knabenchor.[2]

Darüber hinaus war Pezenburg als Dozent zahlreicher Weiterbildungsveranstaltungen zu Didaktik, Methodik und Praxis der Stimmbildung in Thüringen und als Juror bei Chorwettbewerben tätig.

Nach politisch bedingtem Existenzverlust durch die Musikhochschule Weimar und die Philharmonie Jena erfolgte 1984 die Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland. Dort legte er nochmals das zweite Staatsexamen zur Anpassung an westdeutsche Bildungsgänge in Braunschweig ab.

Anschließend arbeitete er zunächst als Lehrer an einer Logopädenschule und erhielt einen Lehrauftrag an der Universität Heidelberg. Dann war er bis zur Pensionierung als Studienrat an einem Musikgymnasium in Kiel tätig, u. a. teils Leitung des Musikbereichs, Leistungskurse Musik und Leiter des Jungen Chores Kiel. (Belege: siehe Chronik Ernst-Barlach-Gymnasium, 24106 Kiel und Abiturzeitungen des Gymnasiums der Jahre 1989–2005). Eine Professur an einer Musikhochschule in NRW konnte aus familiären Gründen nicht angenommen werden.

Nach einer Promotion zum Dr. phil. mit einem Thema zu Physiologie und Didaktik der Stimmbildung an der Europa-Universität Flensburg hielt er Gastseminare zu Didaktik der Stimmbildung an der Europa-Universität Flensburg und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Des weiteren war er als Gesangspädagoge, Sprecherzieher, Stimmtherapeut und Leiter mehrerer Chöre mit Konzerten im In- und Ausland tätig.(Einzelnachweise zu allen Qualifikationen, Tätigkeiten und Stellungen: Urkunden zu Qualifikationen, Einstellungen, Ernennungen usw. beim Namensgeber des Artikels)

Außerdem führte er zahlreiche Vorträge, Work-Shops und Stimmberatungen bei Kongressen im gesamten Bundesgebiet an Musikhochschulen/Universitäten/Instituten durch, z.B. des Bundesverbandes Dt. Gesangspädagogen, der Bundeskongresse Musikunterricht des Verbandes Dt. Schulmusikerzieher, des Päd. Instituts der Stadt München, der Berliner Gesangswissenschaftlichen Tagungen u.a..[3] Neben seinem Hochschullehrbuch veröffentlichte Pezenburg zahlreiche Artikel zur Stimmbildung in Fachzeitschriften wie z.B. Vox humana und Forum Logopädie.[4]

Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Pezenburg ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen (BDG), zeitweise im Vorstand. Außerdem war er bis 2017 Vizevorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesangswissenschaft.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Stimmbildung. Wissenschaftliche Grundlagen – Didaktik – Methodik. Hochschullehrbuch. Wißner-Verlag,  Augsburg 2007, 2. unveränderte Auflage 2013, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 2015, ISBN 978-3-95786-008-8
  • Stimmbildung. Wissenschaftliche Grundlagen - Didaktik - Methodik. Hochschullehrbuch. Wißner-Verlag, Augsburg 2022, 4. überarbeitete und erweiterte Auflage 2022, u.a. mit einem Beitrag zur Hochleistungsstimme von Brigitte Fassbaender. ISBN 978-3-95786-302-7 - Brigitte Fassbaender im Vorwort zur 4. Auflage: "In diesem wichtigen Buch ist alles Wesentliche über das Singen gesagt, [...]. Es ist diesem Kompendium eigentlich nichts hinzuzufügen, und es sollte Pflichtlektüre für Gesangspädagogen und Studierende sein, ein Standardwerk schlechthin."
  • Singen als didaktisches Handlungsfeld. In: Handbuch Musikpädagogik (Hrsg.: Dartsch, M. et al), Waxmann Verlag Münster/New York 2018, ISBN 978-3-8252-5040-9

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Knabenchor – Jenaer Philharmonie, abgerufen am 29. September 2019
  2. 1981 – Knabenchor, abgerufen am 30. September 2019
  3. Michael Pezenburg: Offizielle Webseite, Weiterbildungen/Vorträge. Abgerufen am 16. September 2019 (deutsch).
  4. Einzelveröffentlichungen – Dr. Michael Pezenburg, abgerufen am 28. September 2019


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