Michael Schöpf

Michael Schöpf SJ (* in Miltenberg) ist ein deutscher Jesuit. Seit 2022 ist er Direktor des weltweiten Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Jesuit Refugee Service (JRS).

Leben[Bearbeiten]

Michael Schöpf trat 1989 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie an der Hochschule für Philosophie München.^[1] Von 1993 bis 1997 arbeitete er in Flüchtlingsprojekten in Kenia, Tansania, Uganda und Ruanda. Von 2000 bis 2005 war er Mitglied im Zentrum für Globale Fragen (ZGF) an der Hochschule für Philosophie in München. 2005 wurde er für den Jesuiten-Flüchtlingsdienst JRS tätig, zunächst als stellvertretender Regionaldirektor im JRS Europe in Brüssel und von 2008 bis 2014 als dessen Regionaldirektor für Europa. Von 2015 bis 2019 leitete er das Zentrum für Globale Fragen (ZGF) an der Hochschule für Philosophie in München.^[2]^[3]

Seit 2020 arbeitet er als Deputy International Director des Jesuit Refugee Service (JRS), seit 2021 als Acting International Director^[1] in Rom verantwortlich für die Organisationsentwicklung und Lobbyarbeit auf globaler Ebene.^[3]^[4]

Schöpf hatte zahlreiche Funktionen in Deutschland inne und war Beiratsvorsitzender von Misereor, dem Hilfswerk der Katholischen Deutschen Bischofskonferenz für Entwicklungszusammenarbeit, und Berater der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Zudem hatte er die Leitung und Entwicklung von Projekten und Partnerschaften bei Jesuiten Weltweit, dem Werk der deutschen Jesuiten für internationale Solidarität, inne. Er war Gastdozent für in Migrationsforschung an verschiedenen Universitäten in Würzburg, München und Wien tätig.^[4]

2022 wurde er von dem Generaloberen der Gesellschaft Jesu, Arturo Sosa SJ, zum neuen Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) ernannt.^[5] Als Internationaler Direktor berichtet Schöpf, selbst kein Priester, künftig direkt an den Generaloberen der Jesuiten, Arturo Sosa.^[6]