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Microtec (Brixen)

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Microtec Srl
Rechtsform Società a responsabilità limitata
Gründung 1980
Sitz Brixen, Italien
Mestre, Italien
Vancouver, Kanada
Leitung Federico Giudiceandrea
Mitarbeiterzahl über 135
Umsatz ca. 30 Mio. Euro
Branche Holzindustrie
🌐Website www.microtec.eu

Die Microtec Srl (Eigenschreibweise MiCROTEC) mit Sitz in Brixen (Südtirol) ist ein Unternehmen das Systeme zur optischen Erkennung von Holzeigenschaften für die Holzindustrie erstellt. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden 30 Mio. Umsatz mit 135 Mitarbeitern weltweit erwirtschaftet. Die Exportquote liegt bei über 97%. Die Hauptabsatzmärkte sind Europa, Russland, Ozeanien, Südafrika, Nord- und Südamerika. Mit 41 Patenten im Bereich der opto-elektronischen Vermessung von Rundholz, Modeln und Schnittholz ist Microtec Technologieführer[1][2][3][4]. Der weltweit erste Computertomograph[2][5] für Rundholz wurde am 14. Juni 2008 an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Betrieb genommen.

Geschichte[Bearbeiten]

Microtec wurde am 20. März 1980 durch Paul Durst, Hansjörg Thaler und Federico Giudiceandrea gegründet. Bereits im Mai stellte Microtec seine auf Mikroprozessoren basierende Technologie auf der „Interbimal“-Messe in Mailand aus und erhielt den ersten Auftrag durch die Fa. Damiani für ein Brettervermessungsystem zur Stapelbildungskontrolle. Dieses System war bis 2002 im Einsatz und wurde erst dann durch die „UNIPAC“-Steuerung von Microtec ersetzt.

In den ersten Jahren hat Microtec auch Systeme für die Farberkennung und Gewichtsmessung von Obst entwickelt. Der von Microtec entwickelte Farbsensor galt jahrelang als Maßstab für die Farberkennung von Obst. Im Auftrag der Fa. Prinoth entwickelte Microtec die weltweit erste Drive-by-Wire-Lenksäule für Raupenfahrzeuge.

Nach dem Tod von Paul Durst und dem Ausstieg von Hansjörg Thaler, erfolgte 1984 eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens. Mit dem ausschließlichen Fokus auf die Erkennung von Holzeigenschaften konnte das Unternehmen einen neuen Aufschwung einleiten. 1987 kaufte Microtec einen Industriegrund und begann mit dem Bau der eigenen Betriebsgebäude, die im Jahr 1990 von den damals 15 Mitarbeitern bezogen wurden. Durch die großzügigen Raumverhältnisse erhielt der Geschäftsgang einen weiteren Anschub, das Wachstumstempo beschleunigte sich. In nur zwei Jahren explodierte die Mitarbeiterzahl auf 50. Die im Jahr 1983 vereinbarte Zusammenarbeit mit der Springer Maschinenfabrik wurde sukzessive ausgebaut und entwickelte sich zu einer strategischen Kooperation, die schließlich im Jahr 2000 zur Beteiligung durch Springer an Microtec führte. Gemeinsam werden europaweit Hochleistungs-Sortiersysteme für Rund- und Schnittholz entwickelt und gebaut. Das Entwicklungsprojekt zum Thema Bildverarbeitung an der Universität Padova der Professoren Ruggero Sfrezza und Piero Perona endet im Spin-Off-SeeLab, an dem sich Microtec im Jahre 1998 mehrheitlich beteiligt. Daraus entstand Microtec Biovision mit Sitz in Mestre bei Venedig.

Im gleichen Jahr wurde Prof. Perona als Leiter an das weltweit bekannte John Moore Laboratory für Bildverarbeitung Caltech in Pasadena berufen. Aus der im Jahre 1999 übernommenen Sägewerksabteilung der Firma Keba entstand die österreichische Tochter Microtec Linz unter der Führung von Karin Rathbauer. Die Expansion führte im Jahr 2001 zum Ankauf eines weiteren Betriebsgebäudes nahe dem Firmensitz.

Im Jahr 2002 übernahm Microtec die Abteilung Festigkeitssortierung „Scantec“ von GreCon in Alfeld (DE).

2004 brachte Microtec mit dem „Discan“ ein fertiges, vorkalibriertes 3D-Messmodul auf den Markt und eröffnet ein neues Kapitel in der Firmengeschichte. Das jährliche Durchschnittswachstum beträgt seitdem über 15%.

Am 3. Juli 2008 wurde das Tochterunternehmen Microtec Industries North America gegründet. Sitz ist Salmon Arm, British Columbia, in Kanada. Am 14. Juni 2008 wurde der erste Prototyp eines Computertomographen für Rundholz in Freiburg im Breisgau (DE) vorgestellt.

2009 wurde der „Goldeneye 500“, ein vollwertiges, kompaktes System für die optische und strukturelle Qualitätserkennung von Schnittware vorgestellt.

2011 ging mit dem „CT Log“ der weltweit erste Hochgeschwindigkeits-Computertomograph.[2] für die Industrie in Produktion.

Bis heute wird das Produktsortiment von Microtec kontinuierlich weiter entwickelt und setzt regelmäßig neue Maßstäbe[6][7][8]

Produkte[Bearbeiten]

In der modernen holzverarbeitenden Industrie spielen Automatisierung und Maximierung der Ausbeute eine zentrale Rolle zur Kostenreduktion und zur Steigerung der Qualität der Produkte. Besonders der natürliche Werkstoff Holz unterliegt starken biologischen Schwankungen in seiner Qualität (z.B. Äste, Einschlüsse, Wachstumsfehler etc.), welche durch äußere Sichtkontrollen nicht wahrgenommen werden können.

Durch genaue Kenntnis der inneren Beschaffenheit des Rohmaterials vor dem Schnitt lassen sich erhebliche Einsparungen und Optimierungen für den Betreiber eines Sägewerkes erzielen. Hierbei kommen verschiedene Arten von Scannern zum Einsatz, welche das Rohmaterial u.a. nach Beschaffenheit, Farbe, Qualität (äußere und innere Beschaffenheit), Maserung etc. bewerten und Daten für den optimalen Schnitt liefern. 

Der Hersteller bietet folgende Produkte an, die zu Systemen verbunden werden können:

  • Farbscanner
  • Infrarotscanner
  • Laserscanner
  • hochauflösende/hochdefinierte Bildverarbeitung
  • Röntgenscanner
  • Laser Interferometer
  • Radiowellenanalyse
  • Computertomografie für Rundholz

Produktfamilien[Bearbeiten]

Das Angebot von Microtec umfasst mehrere Produktfamilien für Rund- und Schnittholz:

  • CT Log: Flagschiff für die Computertomographie von Rundholz[2]
  • Logeye: Umfasst alle Lösungen und Systeme, die das Rundholz betreffen.
  • Maxicut: Beinhaltet alle Lösungen und Systeme, welche die Schnittbild-Optimierung betreffen.
  • Variosort: Steht für alle Lösungen und Systeme, die die Vor- und Nachsortierung von Schnittware betreffen.
  • Goldeneye: Umfasst alle Lösungen und Systeme, die die Weiterverarbeitung betreffen

Produktionsstätten[Bearbeiten]

Niederlassungen der Microtec befinden sich in

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

www.microtec.eu

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Microtec erhält Nationalen Innovationspreis. In: Südtirol News. (suedtirolnews.it [abgerufen am 9. August 2017]).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 SIAM News: A Reconstruction Algorithm is a Key Enabling Technology for a New Ultrafast CT Scanner. In: SIAM News. (siam.org [abgerufen am 9. August 2017]).
  3. 3,0 3,1 Holz macht erfinderisch. In: Holzkurier. 6. Juni 2013 (holzkurier.com [abgerufen am 9. August 2017]).
  4. Innovation trifft Präzision. 19. August 2015 (industriemagazin.at [abgerufen am 9. August 2017]).
  5. Redaktion waldwissen.net - WSL: Forschung mit dem CT an der FVA | waldwissen.net. Abgerufen am 9. August 2017 (english).
  6. Search. In: Timber Online. (timber-online.net [abgerufen am 9. August 2017]).
  7. You searched for microtec - International Forest Industries. Abgerufen am 9. August 2017 (en-US).
  8. Suchseite. In: Holzkurier. (holzkurier.com [abgerufen am 9. August 2017]).
  9. EUWID Holz und Holzwerkstoffe: Schweighofer Prize für Microtec-Gründer Giudiceandrea | EUWID Holz und Holzwerkstoffe. Abgerufen am 9. August 2017.
  10. MiCROTEC. Abgerufen am 9. August 2017 (english).
  11. Goldeneye: Major design award for Microtec’s Multi-Sensor lumber scanner | creative spirit(s). Abgerufen am 9. August 2017 (en-US).
  12. Träforskare överraskade Wallenbergpristagare - Luleå tekniska universitet, LTU - forskning och utbildning i världsklass. Abgerufen am 9. August 2017 (svenska).
  13. Marcus Wallenbergpriset 2016 till MICROTECs VD | L.O.A.B. Abgerufen am 9. August 2017 (en-US).


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