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Mitgehbörse Ulm

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Die Mitgehbörse Ulm ist ein deutschlandweit einmaliges Projekt, das kulturinteressierte Menschen jeden Alters und jeder Herkunft zusammenbringen, gemeinsame Kulturbesuche sowie einen Austausch zum aktuellen kulturellen Angebot in Ulm ermöglichen will. Dies geschieht über das gleichnamige Online-Portal, in dem sich Nutzer ein Profil anlegen und Gleichgesinnte suchen können.

Allgemein[Bearbeiten]

Die Mitgehbörse Ulm wurde initiiert von der Kulturabteilung der Stadt Ulmi nitiiert. Dreh- und Angelpunkt ist eine Online-Community, über die sich Interessierte über 18 Jahre kostenlos registrieren und ein Profil erstellen lassen können. Dank des integrierten Online-Veranstaltungskalenders für Ulm und die Region sehen die Mitglieder auf einen Blick, welche Angebote derzeit auf dem Programm stehen, sie können Beiträge dazu posten und sich mit Gleichgesinnten zu gemeinsamen Kulturbesuchen verabreden. Das Portal ist responsiv umgesetzt und steht in deutscher sowie englischer Sprache zur Verfügung. Die Mitgehbörse Ulm steht allen Kulturinteressierten offen und wendet sich besonders an diejenigen, die in ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis niemanden haben, der ihr Interesse an Kunst und Kultur teilt oder die alleine keine Veranstaltungen besuchen können oder wollen.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 2012 führte die Kulturabteilung der Stadt Ulm eine Bevölkerungsbefragung durch, um herauszufinden, wie kulturelle Angebote in Anspruch genommen werden. Die Kulturumfrage ergab unter anderem, dass die fehlende Begleitung einer der Hinderungsgründe für die Nutzung kultureller Angebote ist. Deutlich geäußert haben dies 6,5 % der Befragten. Dies mag auf den ersten Blick marginal erscheinen. So stehen denn an oberster Stelle zunächst auch mangelnde Zeit (31,6 %) sowie andere Freizeitaktivitäten, die als wichtiger angesehen werden (29,7 %). Beide Faktoren können jedoch nur schwer bzw. so gut wie gar nicht beeinflusst werden. Hier kann lediglich durch ein ganzes Maßnahmenbündel versucht werden, die grundsätzliche Motivation, kulturelle Veranstaltungen in der knapp bemessenen Freizeit einzuplanen, zu steigern. Die anschließend genannten Hinderungsgründe jedoch zeigen allesamt Ansatzpunkte auf, wie u. a. durch die Kultur-Mitgehbörse versucht werden kann, die allgemeine Kulturnutzung zu erhöhen. So sagen 26,7 %, das Kulturangebot sei nicht ausreichend bekannt, 23,7 % erklären, dass das Angebot nicht so interessant sei. 26,1 % nennen zu hohe Eintrittspreise und 13,8 % führen auf, dass Freunde/Bekannte auch nicht hin gehen. 11,4 % bemängeln fehlende Informationen zu Veranstaltungen/Einrichtungen, 9,8 % fehlende Einführungen oder Programme für „Kulturneulinge“. Rund ein Drittel der Ulmerinnen und Ulmer gab in der Kulturumfrage an, häufiger kulturelle Angebote nutzen zu wollen, wenn die genannten Hindernisse nicht zuträfen bzw. wegfielen. Ein weiteres Drittel gab an, dies „vielleicht“ zu tun. Hier besteht also ein Besuchs-Potenzial, das gesteigert werden kann. Das mit der Durchführung der Kulturumfrage beauftragte Institut für Kultur Markt Forschung sprach unter anderem die Empfehlung aus, Mitgehangebote in Ulm einzuführen. Dadurch entstand die Idee, etwas Neues, Weitergehendes zu entwickeln, das über die technischen Möglichkeiten hinaus auch die persönliche und emotionale Ansprache von Kulturinteressierten beinhaltet. Im April 2015 ging die Mitgehbörse an den Start.

Kulturlotsen[Bearbeiten]

Eine Besonderheit des Projekts sind die Kulturlotsinnen und Kulturlotsen, die ehrenamtlich für die Mitgehbörse Ulm tätig sind. Diese sind, eingesetzt und betreut von der Kulturabteilung der Stadt Ulm, für die Kultur in Ulm aktiv und motivieren andere zu gemeinsamen Kulturbesuchen, indem sie ihre persönliche Begeisterung für Kunst und Kultur vermitteln. Dafür stellen sie besondere Mitgeh-Angebote in das Online-Portal ein und führen diese durch. So posten und organisieren sie beispielsweise den Besuch einer Gruppe im Theater, in einer Ausstellung oder Konzert oder betreuen einen Kulturstammtisch. Ziel dieses Programms ist es, möglichst vielen Menschen einen ungezwungenen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen und Berührungsängste zu nehmen. Vorbild für den Einsatz der bereits genannten Kulturlotsen sind die „Arts Ambassadors“, die in Großbritannien sehr erfolgreich in Kulturvermittlungsprogrammen eingesetzt werden.

Statistiken[Bearbeiten]

2017 waren über 1600 Nutzer registriert.

Weblinks[Bearbeiten]


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