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Moderator (Beruf)

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Gisela Steinhauer, Moderatorin

Ein Moderator (von demselben lateinischen Wort mit der Bedeutung ‚Mäßiger‘, ‚Lenker‘, ‚Handhaber‘, ‚Regierer‘; abgeleitet vom Verb moderare ‚mäßigen, in Schranken halten, regeln‘)[1][2] ist eine Person, die ein Gespräch lenkt oder in einer Kommunikation vermittelt. Die Tätigkeit selbst bezeichnet man als Moderation.

Gesprächmoderator[Bearbeiten]

Der Gesprächsmoderator unterstützt die Teilnehmer in einer Gesprächsrunde oder an einem Podiumsgespräch. Meist begrüßt er die Zuhörer, erklärt einleitend das Thema des Gespräches, den Ablauf, die Regeln und stellt die Teilnehmer vor. Oft fällt diese Aufgabe allerdings auch dem Einladenden (beispielsweise der Führungskraft) zu. Moderatoren steuern die einzelnen Redebeiträge, greifen wichtige Kernsätze auf, fassen zusammen, bremsen Übereifrige, stützen Stille, vermitteln bei Konflikten. Sie lenken den Umgang mit dem Thema und beziehen die Zuhörer mit ein. Moderatoren fördern den Dialog, indem sie Schweigende bewegen, ihre Meinung zu sagen, fassen Erkenntnisse und offenen Punkte am Ende zusammen, bedanken sich bei den Teilnehmern und verabschieden die Zuhörer, wenn dies nicht die „Führungskraft“ oder der Einladende tun. Zur Analyse von Gesprächsverläufen erstellen manche Moderatoren Gesprächsverlaufs-Soziogramme.

Moderator(Journalismus)[Bearbeiten]

In Diskussionsrunden, beispielsweise bei Hörfunk- und Fernsehsendungen, leitet der Moderator das Gespräch. Bei Magazinsendungen werden Beiträge in der Regel „anmoderiert“, daher spricht man auch hier von Moderatoren. Allgemein kann hier Moderation definiert werden als das Überleiten von einem Programmelement zu einem anderen. Dabei führen Moderatoren in Radio und Fernsehen Interviews (im Unterschied zu Gesprächen); sie erzählen Geschichten zur Musik oder zu Ereignissen (Moderationsmeldung), sie bilden Stimmungen ab („Phatische“ Moderation), fordern zur Teilnahme auf, schaffen Aufmerksamkeit für und Einordnung von Themen. Die wesentliche Aufgabe von Moderatoren ist also die Herstellung von Relevanz; die Begründung, warum ein bestimmtes Thema zu diesem Zeitpunkt für diese Zielgruppe in diesem Medium stattfindet. Moderatoren sind nach empirischen Untersuchungen in Fernsehen wie Hörfunk das wesentliche Bindungselement für die Zielgruppen. Insofern ist die Moderation von Rundfunksendungen auch mit der von Blogs zu vergleichen.

Bei vielen sogenannten Formatradios sind Moderatoren auch für die Ansage von Wetter- und Staumeldungen zuständig, und die weiteren Redebeiträge beschränken sich oft auf Ankündigungen von Musiktiteln sowie die Bewerbung des eigenen Senders. Dies geschieht immer öfter (vor allem während der Nachtstunden) automatisiert über Computerprogramme. Trotzdem dienen auch solche Moderatoren oft als wichtige Identifikationsfiguren für den jeweiligen Sender

Moderator(Internet)[Bearbeiten]

Im Internet unterstützen Moderatoren Teilnehmer in Webforen, um Streit zu schlichten und unerwünschte oder unpassende, verletzende, gesetzeswidrige Beiträge zu löschen, zu verschieben oder zu sperren (diese Aufgabe, zumindest das Entfernen von Beleidigungen in Beiträgen, übernehmen meist auch schon spezielle Programme). Im Usenet gibt es sogenannte moderierte Newsgroups mit einer Person, die Beiträge zunächst per E-Mail erhält und diese nach Kontrolle als Postings veröffentlicht, wenn sie der Charta der entsprechenden Newsgroup entsprechen. Mit Hilfe elektronischer Meetingsysteme werden zunehmend auch Workshops über das Internet moderiert.

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1918 (zeno.org [abgerufen am 6. Februar 2020] Wörterbucheintrag „moderator“).
  2. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1918 (zeno.org [abgerufen am 6. Februar 2020] Wörterbucheintrag „modero“ (wie im Lateinischen üblich, wird statt des Infinitivs die Erste Person Indikativ Präsens Aktiv aufgeführt)).


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