Offizier Führungsbereitschaft

Der Offizier der Führungsbereitschaft (abgekürzt OffzFü^[1]) ist eine Dienststellung innerhalb der Bundeswehr.

Unterstellung[Bearbeiten]

Der OffzFü untersteht je nach Einsatzbereich dem Kasernenkommandanten oder – falls er für mehrere Liegenschaften verantwortlich ist – dem Standortältesten.

Aufgaben[Bearbeiten]

Außerhalb der regulären Dienstzeit ist der Offizier vom Wachdienst (OvWa) für die Sicherheit und Disziplin innerhalb der militärischen Liegenschaften verantwortlich. Wenn er sich dabei fachlich oder kompetenztechnisch überfordert fühlt (typisches Beispiel: Diebstahl von Waffen), muss er dies dem OffzFü melden. Dieser kann dann nach eigenem Ermessen telefonisch die notwendigen Befehle erteilen oder vor Ort das Kommando übernehmen. Auch ist der OffzFü befugt, jederzeit die entsprechenden Liegenschaften zu betreten, um sich von der ordnungsgemäßen Dienstverrichtung der Wachen zu überzeugen.

Bei schweren Dienstvergehen oder Ausfall des OvWa (z. B. durch einen Unfall) können sich Wachsoldaten auch direkt an den OffzFü als dessen Vorgesetzten wenden.

Dienstgrade[Bearbeiten]

Je nach Liegenschaft (und damit Anzahl der in Frage kommenden Diensttuer) wird der Dienst von Offizieren vom Hauptmann bis zum Oberst versehen. In jedem Falle muss der OffzFü bezüglich Dienstgrad und/oder Dienstalter über dem OvWa stehen.

Dauer und Aufenthalt[Bearbeiten]

Der Dienst als OffzFü dauert üblicherweise eine Woche. Die Diensttuer können ihren normalen Dienst verrichten und sich auch frei bewegen. Sie müssen jedoch innerhalb von 30 Minuten ihren Verantwortungsbereich (typischerweise eine Kaserne) erreichen können und dazu auch ihre Erreichbarkeit (z. B. per Telefon) sicherstellen; meist wird hierfür ein Mobiltelefon dienstlich gestellt. Auch gilt während der Dauer ein Alkoholverbot.