Ostel (Berlin)
Das OSTEL Hostel Berlin ist ein am 1. Mai 2007 mit 50 Betten gegründetes Hostel in einem sechsstöckigen Plattenbau im Berliner Stadtteil Friedrichshain, dessen Einrichtung zum größten Teil aus in der DDR gefertigtem Originalmobiliar besteht.
Geschichte[Bearbeiten]
Der Baukomplex, der das OSTEL Hostel Berlin beherbergt, wurde 1986 als einer der letzten DDR-Plattenbauten errichtet. Es entstanden zwei getrennte Blöcke des Typs WBS 70, die vom VE Wohnungsbaukombinat „Wilhelm Pieck“ Karl-Marx-Stadt errichtet wurden. Ein Gebäude am Wriezener Karree wurde als Wohnhaus errichtet und von vielen Arbeitern aus dem benachbarten Neuen Deutschland bezogen, das zweite Gebäude wurde als Lehrlingswohnheim gebaut. Das gesamte Karree verfügt über 14.000 m² und ist 15 Meter hoch. Das Wohnhaus wurde 2007 von den ehemaligen DDR-Bürgern Daniel Helbig und Guido Sand gemietet und zum Hotel umgewidmet.
Konzept[Bearbeiten]
Das Konzept des OSTELs Hostels Berlin beruht auf dem Ansatz, als Reminiszenz an die DDR und „lebendes Museum für DDR-Design“ zu dienen. Alle Zimmer verfügen über passende Bezeichnungen wie „Pionierlager“ für die preiswertesten Mehrbettzimmer. Die Ausstattung besteht von den Tapeten bis zum Mobiliar ausschließlich aus in der DDR gefertigter Einrichtung[1]. Weitere Akzente sind etwa speziell an die DDR erinnernde Veranstaltungen wie das samstägliche Gemeinschafts-Barbecue von Gästen, Betreibern und Mitarbeitern. Im vorderen Bereich entstand 2010 Ostel – Das Restaurant, ein DDR-Spezialitätenrestaurant mit ehemaligen Chefköchen aus dem Palast der Republik.
Weblinks[Bearbeiten]
- Website des Ostel
- Philipp Maushardt: Meine Nächte in der Stasi-Suite. In: taz. 20. Juli 2007, abgerufen am 20. Januar 2013.
- Das Ostel – auch ohne DeLorean zurück in die Zeit der DDR, Das DDR-Design Hostel – Beste Location zwischen Berghain, Ostbahnhof und East Side Gallery!, auf oh-berlin.com
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Koordinaten: 52° 30′ 38,4″ N, 13° 26′ 20,2″ O
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