Osteuropa-Tage Berlin
Die Osteuropa-Tage sind ein interkulturelles Festival, welches seit dem Jahr 2017 in Berlin stattfindet.
Das Festival setzt sich zum Ziel, verschiedene Aspekte der Kultur, Literatur und Kunst osteuropäischer Länder vor einem breiten Berliner Publikum zu präsentieren. Das Programm des Festivals richtet sich an Interessierte an der Kultur der vier mittel-/osteuropäischen Länder – Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland, aber auch an diejenigen, die offen sind, zum ersten Mal damit in Berührung zu kommen.
Konzeptioneller Hintergrund[Bearbeiten]
Von Alleinherrschern regiert, skeptisch gegenüber der EU, verschlossen gegenüber Fremden – das sind die Vorurteile, die noch häufig den Blick auf Osteuropa prägen. Doch unter dieser Oberfläche sind Menschen aktiv, die eine andere Realität beschreiben. Das ist nicht immer ungefährlich: Wer offen pro-demokratische und pro-feministische Ansichten vertritt, muss oft Verleumdungen und strukturelle Ungerechtigkeit ertragen.
Aus diesem Grund lädt das Festival Osteuropa-Tage 2019/2020 Künstler, Autoren und Aktivisten nach Berlin ein, um ihnen dort ein Diskussionsforum zu bieten. Protagonisten aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland haben im Rahmen diverser Veranstaltungen die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam Methoden zu entwickeln, mit denen Feminismus und Demokratie den Mittelpunkt dieser Gesellschaften erreichen.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Städtepartner-Stettin e.V hat im August 2016 im Rahmen einer Städtepartnerschaft zwischen den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (Berlin) und Oborishte (Sofia, Bulgarien) eine Bulgarisch-Deutsche Woche organisiert. Nach dem Erfolg des Projektes, um weiterhin den kulturellen Austausch mit osteuropäischen Ländern zu fördern, wurde das Festival Osteuropa-Tage entwickelt. Das Festival besteht aus einer Reihe von Veranstaltungen, die verschiedene Kulturbereiche wie Literatur und Kunst aus Osteuropa vorstellen.
Das Festival fand in den Jahren 2019/2020 unter dem Motto “Osteuropa-Tage: Central & Eastern Europe: Masculine (un?)democratic reality and future?” statt. Den Schwerpunkt bildete das Thema Demokratie und Frauenstellung in den vier Ländern.
Im Jahr 2020 wurde das Festival aufgrund der COVID-19-Pandemie digitalisiert und die Veranstaltungen zwischen dem 19. September und 29. Oktober online durchgeführt.
Das Festival unterstützt der Trägerverein Städtepartner Stettin e.V.[2]
Seit 2019 wurde das Kulturprogramm von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.[1]
Künstler, Autoren, Übersetzer[Bearbeiten]
2020[Bearbeiten]
Alexandra Goloborodko (Russland) Alissa Ganijewa (Russland) Anna Ronewicz (Polen) ATOM Theatre (Bulgarien) Darina Alster (Tschechien) Iza Bułeczka (Polen) Jiří Přibáň (Tschechien) Kalina Drenska (Bulgarien) Monika Tichy (Polen) Nadezhda Dermendjieva (Bulgarien) Tereza Semotamová (Tschechien) Roksana Wiankowska (Polen) Sasha Hain (Russland) Siyana Raykovska (Bulgarien) Yagama (Bulgarien) Alexey Kovalev (Russland) Anna Vilisova (Russland) Ilya Schevelev (Russland)[3]
2019[Bearbeiten]
Anastasiya Myasina (Russland) ATOM Theatre (Bulgarien) Borislava Madeit (Bulgarien) Dinara Rasuleva (Russland) Dora Kaprálová (Tschechien) Gemma Pörzgen (Berlin) Hanna Komór (Polen) Inga Iwasiów (Polen) Karolina Gołębiowska (Polen) Kathleen Gallego-Zapata (Berlin) Luba Kamenova (Russland) Lucie Kacrová (Tschechien) Maria Alekhina (Russland) Martin Januszewski (Polen) Michalina Mrozek (Polen) Milena Nikolova (Bulgarien) Pawel Sokołowski (Polen) Robert Poryzala (Polen) Roksana Wiankowska (Polen) Ruben Höppner (Berlin) Suse Brettin (Berlin) Violeta Koleva (Bulgarien) Yulia Shibirina (Russland)[3]
2017[Bearbeiten]
Plamen Penchev (Bulgarien) Karolina Knopik (Polen) Sklep z Ptasimi Piórami (Polen) Dipl. Ök. Yuliana Lazova (Bulgarien) Hannah Heyenn und Mateusz Karolak (Deutschland und Polen) Boriana Pertchinska (Bulgarien) Desislava Deneva (Bulgarien) Marc Lingk (Deutschland) Joanna Hofbauer (Polen) Aleksandr Keller (Deutschland) Marie-Thérèse Schreiber (Deutschland) Piotr Belcyr (Polen) Roman Tomaszewski (Polen) Danica Andjelkovic (Serbien) Elzbieta Kargol (Polen) Pavleta Metodieva (Bulgarien) ATOM Theatre (Bulgarien) Ewa Maria Slaska (Polen) Dorota Kot (Polen)[4]
Städtepartner Stettin e. V.[Bearbeiten]
Zwischen Stettin und Berlin-Kreuzberg (seit 2001 Friedrichshain-Kreuzberg) besteht seit 1996 eine Städtepartnerschaft. Es wurde das Ziel gesetzt, diese Städtepartnerschaft zu intensivieren, und im Oktober 1997 wurde im Berliner Bezirk Kreuzberg der Verein “Städtepartner Stettin e.V.”, Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft mit Stettin, gegründet.[5]
Seit der Gründung des Vereins werden jährlich mehrmals Besuche von Vereinsmitgliedern und Freunden in Stettin und von Stettinern in Berlin organisiert. In den Vordergrund stellt der Verein das Kennenlernen der Partnerstadt und der in Stettin und Sofia in Stadtteilvereinen aktiven Menschen. Die Städtepartnerschaft berät und unterstützt alle, die sich für die deutsch-polnische und deutsch-bulgarische Zusammenarbeit auf einer kommunalen Ebene einbringen und eigene Projekte umsetzen wollen.[5]
Pressespiegel und Reichweite[Bearbeiten]
- Deutsche Welle (www.dw.com). (2019, November 18).[6]
- W.E.D.D.I.N.G.W.E.I.S.E.R.R.E.D.A.K.T.I.O.N. (www.weddingweiser.de). (2019, November 18).[7]
- Ewa Maria and Friends (www.ewamaria.blog). (2019, September 15).[8]
- Ewa Maria and Friends (www.ewamaria.blog). (2019, August 23).[9]
- Nowicz, Iga (www.ostraum.com). (2020, März 28).[10]
Belege[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 "Osteuropa-Tage: Idee" Webseite von Osteuropa-Tage Berlin. Aufgerufen am 13. November 2020.
- ↑ "Osteuropa-Tage 2017" Webseite von Städtepartner Stettin e.V. Aufgerufen am 12. November 2020.
- ↑ 3,0 3,1 „KünstlerInnen“ Webseite von Osteuropa-Tage Berlin. Aufgerufen am 13. November 2020.
- ↑ „Osteuropa-Tage Berlin 2017“ Webseite von Ostraum. Aufgerufen am 12. November 2020.
- ↑ 5,0 5,1 „Unsere Geschichte“ Webseite von Städtepartnerschaft e.V. Aufgerufen am 12. November 2020.
- ↑ „Riot Days“ sind noch nicht vorüber
- ↑ Essen, trinken, diskutieren… über Osteuropa
- ↑ Die Wahlen und die Mauer
- ↑ Heute / Dziś
- ↑ Einzigartiges Osteuropa-Festival made in Berlin
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