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Parkeisenbahn Cottbus 99 0001

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Brigadelok 99 0001
Nummerierung: 99 0001

ehemalige Betriebsnummer HF 2257

138

Hersteller: LHW Breslau
Baujahr(e): 1918
Spurweite: 600 mm
Länge über Puffer: 5,95 m
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Installierte Leistung: ca. 75 PS
Wasservorrat: 1,1 m³
Brennstoffvorrat: 0,7 t Kohle
Antrieb: Dampf
Lokbremse: Handbremse
Betriebsart: betriebsfähig

Die Brigadelok 99 0001 ist eine schmalspurige Lokomotive, die seit 1954 zum Betrieb bei der Parkeisenbahn Cottbus eingesetzt wird. Gebaut wurde sie 1918 unter der Fabriknummer 1736 bei den Linke-Hofmann-Werken in Breslau.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Ersten Weltkrieg wurden zum Transport von Gütern und Personen vermehrt Heeresfeldbahnen eingesetzt. Die militärischen Einheiten, welche diese Heeresfeldbahnen betrieben, hießen Eisenbahnbrigaden, woher sich die Bezeichnung „Brigadelok“ ableitet.

Bei der deutschen Heeresfeldbahn (HF) trug sie die Nr. 2257. Weil der Krieg nach Auslieferung der Lok bereits zu Ende war, kam sie in ein Demobilisierungslager in Osteuropa, da dem Deutschen Reich das weitere Bestehen von Eisenbahntruppen durch den Vertrag von Versailles untersagt war. Die hier versammelten Lokomotiven wurden allesamt an Fabriken, Landwirtschaft oder andere Eisenbahnverwaltungen frei verkauft.

Die Archive und Bibliotheken der Heeresverwaltung, so auch die Verkaufslisten der Demobilisierungslager, waren durch die interalliierte Kontrollkommission beschlagnahmt worden, sodass der Verbleib der Lok 2257 nach 1918/19 (möglicherweise in Polen) nicht genau bekannt ist.

Belegt ist, dass die Lok gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zurückgeführt wurde und kurzzeitig bei der Waldeisenbahn Muskau fuhr. Im Jahr 1946 übernahm das Braunkohlenwerk „Frieden“ in Weißwasser die Brigadelok und setzte sie mit der Nr. 138 als Werklok für den Kohleverkehr zur Verladung zwischen den Mulden A und B und dem Bahnhof Halbendorf an der Bahnstrecke Weißwasser–Forst ein.

Anfang des Jahres 1954 kam sie in das Ausbesserungswerk Cottbus, in dem sie in freiwilligen Arbeitsstunden für ihren Einsatz bei der entstehenden Pioniereisenbahn vorbereitet wurde. Hier erhielt sie die Betriebsnummer 99 0001 (angelehnt an das Nummernschema der Deutschen Reichsbahn), welche sie auch heute wieder trägt. Zwischenzeitlich lautete die Bezeichnung „Pionierlok 01“.

Dank der Pflege durch ihr Stammpersonal ist die Lok auch heute noch einsatzbereit. Von Ende 2013 bis Anfang 2016 erhielt die Maschine eine vollständige Revision, bei der auch der fast 100-jährige Kessel gegen einen neuen getauscht wurde.


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