Partija rada
Partija rada | |
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Gründung | 1997 |
Zeitung | Resistance |
Ausrichtung | Kommunismus, Marxismus-Leninismus, Wissenschaftlicher Sozialismus, Antiimperialismus, Antinationalismus |
Website | partijarada.org |
Die Partija rada (PR, deutsch: Partei der Arbeit; serbisch auch Партија Рада) ist eine kommunistische Partei in Serbien. Das gesellschaftliche Endziel der Partei ist, definiert als „Aufhebung aller Unterdrückung“, der Kommunismus – nach eigener Lesart eine „Gemeinschaft freier Menschen“. Zur Erreichung dieses Ziels strebt die Partei als Übergangsstufe dorthin nach der Errichtung der Diktatur des Proletariats im Weltmaßstab durch die „internationale sozialistische Revolution“.[1]
Die Partei wurde 1992 von Vlado Dapčević gegründet, als Abspaltung von der 1990 gegründeten Kommunistischen Partei Jugoslawiens.
Die Partija rada ist Mitglied der Balkankonferenz Kommunistischer und Arbeiterparteien (BCCWP) sowie Gründungsmitglied der International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations (ICOR), eines Zusammenschlusses kommunistischer Parteien unterschiedlicher ideologisch-politischer Ausrichtung.[2][3]
Geschichte[Bearbeiten]
Die Partei wurde im März 1992 gegründet. Sie bildete sich aus einer Gruppe von Linken, versammelt um Vladimir Dapcevic, einen Anti-Revisionisten und langjährigen politischen Gefangenen in Jugoslawien. Die Partija rada glaubt, dass sie die Ideen des BdKJ repräsentiert. Bei der Gründung der Partei wurde beschlossen, die Mobilisierung ihrer Mitglieder aus serbien-Montenegro als Reaktion auf Serbiens Mobilisierung und Teilnahme am Krieg in Kroatien und Bosnien und Herzegowina zu verbieten. Im September 1997 fand der erste Kongress der Partei statt. Es wurde aufgenommen, dass die Partei ein breites Bündnis antinationalistischer und demokratischer Kräfte aller serbischen Bürger und Völker schaffen will, um die Diktatur und die Macht des Nationalismus zu bekämpfen.
Im Jahr 2005 nahm eine PR-Delegation mit 100.000 Teilnehmern an der Konferenz der Arbeiter- und Kommunistischen Parteien des Balkans teil.
Im Oktober 2007 nehmen Mitglieder der Partei, in Zusammenarbeit mit anderen linken Gruppen, an einem antifaschistischen Marsch in Novi Sad teil. Sie traten mit dem Slogan auf: "Wer den Kapitalismus nicht bekämpfen will, der soll sich auch über den Faschismus verschließen".
2013 erschien die erste Ausgabe der Parteizeitung, "Resistance". Das auf dem 2. Kongress (2013) beschlossene neue Programm unterstreicht die Ansicht, dass die Zukunft der Völker des Balkans darin besteht, sie zu vereinen und eine Widerstandsbewegung gegen die Präsenz von NATO-Truppen und "Institutionen des Imperialismus" zu schaffen.[1]
Konresse[Bearbeiten]
- Erster Kongress, September 1997
- Zweiter Kongress, 29. September 2013 in Den Haag
Programmatik[Bearbeiten]
Das Programm der Partija rada, basiert auf der Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus und Marxismus-Leninismus. Sie bezeichnet sich selbst als eine politische Organisation des Proletariats und aller Ausgebeuteten. Sie plädiert dafür, den nationalistischen Kampf und das bürgerliche Bewußtsein der Arbeiterklasse zu beseitigen. Sie ist für die Vorbereitung auf den Sturz des kapitalistischen Systems sowie den Kampf um die Schaffung einer antiimperialistischen Bewegung. Die Partei behauptet, dass der Kampf des albanischen Volkes radikalisiert werden sollte und dass er zu seiner nationalen Befreiung führen wird.[1] [4]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Selbstdarstellung der Partija rada (englisch)
- ↑ Website der BCCWP (Memento des Originals vom 14. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ Stefan Engel: Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution, Verlag Neuer Weg, Essen 2011, ISBN 978-3-88021-380-7, S. 599–601, Fußnote 67
- ↑ Partija rada - Partija rada. 5. März 2021, abgerufen am 12. März 2021.
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