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Passive Dynamic Investing

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Passive Dynamic Investing (PDI) ist eine auf der Optionsreplikation beruhende Wertsicherungsstrategie.

Geschichte[Bearbeiten]

Portfolioabsicherungsstrategien wurden in den 1980er Jahren entwickelt, einer Zeitspanne, die von starken Kursverlusten in Wertpapiermärkten auf sowohl nationaler als auch internationaler Ebene geprägt war. Mit dem Ziel, Risiken bei Investitionen einzuschränken, entstanden Wertsicherungsstrategien wie CPPI oder Value at Risk, sowie optionsbasierte Wertsicherungsstrategien, beispielsweise Collar, und schließlich synthetische, optionsbasierte Wertsicherungsstrategien, unter welchen sich auch PDI ansiedelt.

Grundkonzept[Bearbeiten]

PDI basiert auf den Forschungsergebnissen von Fischer Black, Myron S. Scholes und William Margrabe. Als Portfolioabsicherungsstrategie dämmt PDI das Verlustrisiko bei negativen Marktschwankungen ein und gewährt Partizipation bei positiver Marktentwicklung. Die Umsetzung dessen setzt sich aus drei Elementen zusammen. Der passive Charakter zeigt sich in der Nutzung eines globalen, breit diversifizierten Anlageuniversums, welche eine Risikostreuung und damit einhergehende Risikoreduktion begünstigt. Den zweiten Bestandteil stellt die Allokationsdynamik in Form von marktabhängiger täglicher Anpassung der Fonds dar. Auf Prognosen kann hierbei verzichtet werden, da die Umschichtung zeitgleich mit der Marktentwicklung vollzogen wird. Zuletzt charakterisiert sich PDI durch individuell definierte Risikoprofile, die die unterschiedlichen Erwartungen der Anleger berücksichtigen und sich bezüglich des Ertrags- und Verlustpotenzials voneinander abgrenzen.

In einem Modell, welches sich grundsätzlich an den Arbeiten von Black und Scholes orientiert, werden die Parameter einer Option berechnet, welche dann mit liquiden und kostengünstigen Finanzinstrumenten wie Futures umgesetzt werden. Diese synthetische Nachbildung gibt das Auszahlungsprofil der replizierten Optionsstrategie wieder. Mit Hilfe der Monte-Carlo-Simulation ist es hierbei weiterhin möglich, verschiedene Anlageklassen einzukalkulieren und die Einflüsse dieser untereinander zu berücksichtigen. Da Optionsstrategien bei PDI nur synthetisch nachgebildet und keine physischen Optionen gehandelt werden, können hohe Transaktionskosten am Markt vermieden werden. Aus denselben Gründen können allerdings auch Replikationsfehler auftreten, da die zu replizierenden Optionsparameter nicht perfekt abgebildet werden können und somit nur weitestgehend beibehalten werden.

Literatur[Bearbeiten]

  • Fischer Black, André F. Perold: Theory of constant proportion portfolio insurance. In: Journal of economic dynamics & control. Band 16, Nr. 3/4, 1992, ISSN 0165-1889, S. 403–426.
  • Thomas Bossert: Derivate im Portfoliomanagement. Springer Gabler Verlag, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-17573-3.
  • William Margrabe, "The Value of an Option to Exchange One Asset for Another", Journal of Finance, Vol. 33, No. 1, (March 1978), pp. 177–186.
  • Jörg Prokop: Die Begrenzung von Verlustrisiken bei der Aktienanlage: Moderne Portfolio Insurance-Konzepte auf dem Prüfstand. Tectum Verlag, Marburg 2002, ISBN 9783828884403.
  • Hafner Wolfgang, Heinz Zimmermann: The History of Option Pricing and Hedging. In: Vinzenz Bronzin's Option Pricing Models: Exposition and Appraisal. Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K. 2009, ISBN 9783642445934 (pbk.), S. 471–487.

Weblinks[Bearbeiten]


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