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Paulina Vetterli

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Paulina (Päuli) Vetterli (* 16. Februar 1909; † 7. September 2000; heimatberechtigt in Rheinklingen) war eine Schweizer Hauswirtschafterin.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Paulina Vetterli war die jüngste Tochter des Johann Vetterli und der Emma, geborene Plüss. Mit sechzehn Jahren absolvierte sie eine Schneiderinnenlehre in Schaffhausen und arbeitete anschliessend im Haushalt einer Bankiersfamilie in Rom. Nach vier Jahren zog sie nach Zürich und besuchte für zwei Jahre die «Haushaltungsschule Vorderhaus» am Zeltweg.

Die folgenden vier Jahre war Paulina Vetterli in leitender Stellung des Wirtschaftsbetriebes und als Lehrerin im «Volksbildungsheim Casoja» tätig. Das Heim für junge Frauen in der Lenzerheide nahm 1926 auf Initiative von Leonhard Ragaz den Betrieb auf.

Im Alter von 28 Jahren trat Paulina Vetterli als «Hausbeamtin» in das an der Inselhofstrasse in Zürich-Riesbach gelegene Mütter- und Säuglingsheim ein. Dieses wurde 1912 vom Trägerverein «Mütter und Säuglingsschutz» gegründet. Wegen akuten Platzmangels wurde das Heim 1917 aufgegeben und ein doppelt so grosses Haus neu gebaut.

Der Trägerverein teilte sich 1923 in die zwei Hauptbereiche Mütter- und Schwangerschaftsberatung sowie Mütter- und Säuglingsheim, in dem Paulina Vetterli für über dreissig Jahre tätig war.

In dieser Zeit stellte sie das Wirtschaftspersonal ein, lehrte den Köchinnen eine gesunde, neuzeitliche Ernährung und führte die Kosten- und Ernährungsabrechnung durch. Sie baute eine Kartothek mit Hunderten von Artikel auf, um auf einfache Art und Weise Einkauf, Lieferanten, Lagerbestände, Verbrauch und Qualität ersichtlich zu machen. Paulina Vetterli musste auch die schwangeren Frauen im Betrieb einsetzten und die festangestellten Haushilfen ausbilden.[1]

Als der Inselhof 1971 ins Triemli Spital Areal umzog, wurde aus diesem die Frauenklinik «Maternité», die von 1968 bis 2004 vom Verein «Inselhof Triemli» geführt wurde und 2005 an die Stadt Zürich übergeben wurde.

Porträts[Bearbeiten]

Als Paulina Vetterli zeitweise im Haushalt des Malers Carl Roesch lebte, wurde sie von diesem Künstler mehrfach porträtiert - sowohl in Öl als auch auf Papier. Das 1915 datierte Ölbild mit ihrem Porträt, das in der Kartause Ittingen ausgestellt ist, nimmt im Frühwerk von Roesch einen wichtigen Platz ein.[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Verena Naegele: Himmelblau und Rosarot. Vom Haus für gefallene Mädchen zum Sozial-Medizinischen Zentrum für Frau, Mutter und Kind. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2004, ISBN 3-03823054-5.
  • Berti Ammann-Keller: Eine engagierte Thurgauerin in Zürich. Paulina Vetterli aus Diessenhofen († 7. September 2000). In: Thurgauer Jahrbuch, Bd. 77, 2002, S. 116–122 (e-periodica.ch).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Berti Ammann-Keller: Paulina Vetterli. Thurgauer Jahrbuch, abgerufen am 27. April 2020.
  2. Ammann-Keller, S. 119 (m. Abb.)


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