Peggy Stahnke
Peggy Stahnke (* 21. Dezember 1988 in Neubrandenburg) ist eine deutsche Künstlerin und Fotografin. Besondere Anerkennung erlangte sie für ihre Arbeiten, in denen sie sich konzeptuell dem menschlichen Körper und seinem Makel widmete.
Leben und Wirken[Bearbeiten]
Stahnke wuchs in der Region Neubrandenburg auf. In ihrer Jugend beschäftigte sie sich mit Tanz und Ballett. Nach dem Abitur zog sie nach Kiel, um sich hier der Fotografie zu widmen. Sie absolvierte die Gesellenprüfung zur Fotografin und wandte sich anschließend dem künstlerischen Feld der Fotografie zu.
2011 erhielt sie die Zulassung, an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel das Studium des Kommunikationsdesigns aufzunehmen. Hier wählte sie den Fachschwerpunkt Fotografie. Das Studium führte sie über das technische Bild zur Digitalität. 2015 schloss sie ihr Bachelorstudium mit der Arbeit „Neolog“[1] ab und nahm das Masterstudium auf, das sie 2017 mit der Arbeit „embodiment of pain“[2] beendete.
Für das Weiterführen des Langzeitprojekts „über Körper“, das sie bereits im Bachelorstudium begann, wurde ihr über die Graduiertenförderung der Muthesius Kunsthochschule ein Stipendium verliehen. 2015 wurde ihre Arbeit „über Körper“ mit dem Jurypreis der Landesausstellung für Fotografie in Schleswig-Holstein ausgezeichnet.[3] Stahnkes Bilder von Kindern mit Behinderung wurden hier erstmals präsentiert und sorgten für einige Kontroversen.
2018 wurde sie von den Foto-Reflexionen der Landesausstellung für Fotografie in Schleswig-Holstein als Jurymitglied berufen. Ihre Arbeit „embodiment of pain“ wurde im gleichen Jahr in der Kunsthalle Kiel ausgestellt, für ihr Werk über an Brustkrebs erkrankten Frauen erhielt sie hier den Publikumspreis im Bereich Design.[4]
Sie ist Teil des Künstlerkollektivs Atelier 21, das sie 2018 zusammen mit Franziska Ostermann in Kiel gründete.
Arbeit[Bearbeiten]
Stahnke beschäftigt sich in ihrem Schaffen mit dem menschlichen Körper und seinem Makel mit Themen wie Behinderung, Krankheit oder Tod.
„Mit meinen Arbeiten versuche ich Bilder von Körperidealen zu durchbrechen. Die Brüche des scheinbar Vollkommenen sind für mich das Schöne. Ihnen möchte ich begegnen. Die Verletzlichkeit, die in ihnen steckt, ist für mich das eigentlich Menschliche. Meine Bilder erzählen Körpergeschichten.“
Ihre Arbeit über Brustkrebspatientinnen zeigt diese auf Bildschirmen, die die detailgenaue Wiedergabe der Verfremdungen, die sie vorgenommen hat, ermöglichen und auf die Digitalität, in der sie sich bewegt, verweisen.
Anders nähert sie sich dem Thema „Körper“ in der Arbeit über Kinder mit Behinderungen, die sie analog aufnimmt. Die Körperlichkeit zeigt hier ihre Spuren auf dem Film der Kamera.[6] Gänzlich ohne Kamera entstand ihre Arbeit „Pas de deux“[7], die sich der Vergänglichkeit des eigenen Körpers im Tanz widmet.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Peggy Stahnke: Neolog. In: peggy-stahnke.de. Peggy Stahnke, 21. Dezember 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
- ↑ Peggy Stahnke: embodiment of pain. In: peggy-stahnke.de. Peggy Stahnke, 21. Dezember 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
- ↑ RFLXN 06: Fotoreflexionen 06 – Landesausstellung für Fotografie in Schleswig-Holstein. In: weltkunst.de. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
- ↑ Maren Kruse: Muthesius-Preise vergeben. In: Kieler Nachrichten. 26. Oktober 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
- ↑ Artist Statement • PEGGY STAHNKE. In: peggy-stahnke.de. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
- ↑ Freya Leonore Niebuhr: Foto-Reflexionen 05, Museen im Kulturzentrum Rendsburg, Rendsburg, bis 29. November 2015. In: portalkunstgeschichte.de. 6. November 2015, abgerufen am 9. Januar 2019.
- ↑ Peggy Stahnke: pas de deux. In: peggy-stahnke.de. Peggy Stahnke, 21. Dezember 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
Personendaten | |
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NAME | Stahnke, Peggy |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Künstlerin und Fotografin |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1988 |
GEBURTSORT | Neubrandenburg |
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