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Peter Ammer

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Peter Ammer (* 1964 in Reutlingen) ist ein deutscher evangelischer Kirchenmusiker, Bezirkskantor und Kirchenmusikdirektor[1] in Nagold.

Leben und Wirken

Ammer wuchs in Reutlingen auf und war ab seinem vierzehnten Lebensjahr bis 1992 in der Erlöserkirche der EMK Reutlingen als Organist und Chorleiter tätig.[1] Er sang in der Kinder- und Jugendkantorei der Marienkirche, mehreren Schulchören und dem Kantatenchor Reutlingen, dem Jungen Kammerchor Baden-Württemberg sowie auch solistisch bei Musicals (Hair, Jesus Christ u.a.) und kirchenmusikalischen Konzerten. Seine pianistische Ausbildung erhielt er bei Friedemann Treutlein und Prof. Friedemann Rieger und war ein gefragter Kammermusik-Begleiter und Continuo-Spieler. Als Kontrabassist spielte er in vielen Orchestern im Raum Reutlingen/Tübingen/Stuttgart, als Posaunist im CVJM-Posaunenchor Reutlingen. 1992 schloss er sein Studium an der Hochschule für Kirchenmusik der Evang. Landeskirche in Württemberg (Esslingen) mit dem B-Diplom ab. Sein einjähriges kirchenmusikalisches Praktikum absolvierte er bei Bezirkskantor KMD Bernhard Reich in Calw.

Von 1993 bis 2009 wirkte er in Stellenteilung mit seiner Frau Eva-Magdalena Ammer als Bezirkskantor in Weikersheim, seit 2009 teilt sich das Ehepaar Ammer das Bezirkskantorat in Nagold.[2]

Engagement für Digitalität in der Kirchenmusik

Nachdem er sich mit Aufnahme der neuen Arbeitsstelle in Nagold bereits ab 2009 leidenschaftlich bei der Restaurierung und Modernisierung der dortigen Stadtkirchen-Orgel engagierte, initiierte Ammer 2018 das Projekt "Singen – Orgel 4.0“ und führte es mit Mitteln der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der EKD, LEADER (einem Maßnahmenprogramm der Europäischen Union) und weiteren Sponsoren durch, wobei einerseits bereits auf dem Markt vorhandene Hard- und Software exemplarisch in Nagolds Weigle-Orgel integriert und andererseits Software als Schnittstelle zwischen PC und Orgel erstellt wurde. Dies wurde im September 2021 bei der 1. Nagolder Orgelakademie vorgestellt, um damit die Basis eines Dialogs und Diskurses über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Digitalisierung von Pfeifenorgeln zu legen. Der Einzug der Digitalität in viele Lebens- und Arbeitsbereiche macht auch vor dem Orgelbau und der Kirchenmusik nicht Halt; als Vorsitzender der Kirchenmusikverbände sieht sich Peter Ammer in der Pflicht, ein Forum für derlei Diskussionen zu bieten und diese Entwicklungen anzuregen und mitzugestalten. Trotz seines großen Engagements für dieses Thema spricht er sich dezidiert dafür aus, nicht alle Orgeln zu digitalisieren – trotz Organistenmangel – sondern im Dialog aller Beteiligten und nach Abwägung aller Argumente die für die jeweilige Situation zielführendste Lösung zu suchen. [2]

Seit 2016 ist er im Beirat der Kohelet AG, welche im Auftrag der Evangelischen Landeskirche und mit Unterstützung der EKD Cantico entwickelt – eine App, in welche man Gesangbücher importieren kann.

Peter Ammer ist seit 2020 berufenes Mitglied der Gesangbuchkommission der EKD. Wegen seiner Aktivitäten im Bereich „Kirchenmusik und Digitalität“ sitzt er dort im Ausschuss „Digitales“.

Ehrenamt

Ammer engagiert sich stark ehrenamtlich für die Kirchenmusik u.a. in folgenden Gremien:

  • Landesvorsitzender des Landesverbands der Jeunesses Musicales Deutschland (1993-2005)
  • 2. Vorsitzender der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg (1999-2003)
  • Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des Kirchenbezirks Weikersheim (1995-2009)
  • stellvertretendes Mitglied für den Berufsstand Kirchenmusik in der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung (2004-2009 und seit 2020) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
  • Bildungsreferent des Verbands Evangelische Kirchenmusik in Württemberg e.V. (2008-2009)
  • Präsident des Verbands Evangelische Kirchenmusik in Württemberg e.V, Vorsitzender der Bereiche "Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker" sowie "Orgel“ (seit 2009)
  • Kuratorium im Amt für Kirchenmusik der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (seit 2009)
  • Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses und Schriftführer der MAV im Kirchenbezirk Calw-Nagold (seit 2020)
  • Landesmusikrat (seit 1993)
  • Kuratorium der Landesakademie Ochsenhausen
  • Fachausschuss MusikPlus des EJW (Evangelischen Jugendwerks Württemberg)
  • Beirat des Förderkreises der Hochschule für Kirchenmusik in Württemberg (Tübingen)
  • ehrenamtlicher Posaunenchorleiter und Jungbläserausbilder in Weikersheim (1992-2007) und seit 2011 in Nagold; regelmäßig Unterdirigent beim Landesposaunentag im Ulmer Münster
  • Mitglied im Erweiterten Vorstand der Vesperkirche Nagold, zuständig für Mitarbeiter-Management, Öffentlichkeitsarbeit und Kulturprogramm (seit 2014)

Seit 2020 ist er Präsident des Verbandes Evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in Deutschland (VEM)[3] und repräsentiert damit die Evangelische Kirchenmusik u.a.:

  • in der 'Ständigen Konferenz Kirchenmusik' der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
  • in der Direktorenkonferenz Kirchenmusik der EKD
  • in der Urheberrechtsreferentenkonferenz der EKD
  • im Deutschen Musikrat (dort auch in der AG Kirchenmusik)
  • Vorsitzender des Fördervereins Kirchliche Aufbauarbeit in Evangelischen Diasporakirchen der Welt
  • Vorsitzender des Herausgeberkreises der bundesweiten Fachzeitschrift „Forum Kirchenmusik“
  • im Dt. Kulturrat
  • in der Mitgliederversammlung der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen (mit dieser kooperierend bei Angeboten für Kirchenmusizierende)
  • Buko des BKKD (Bundesverband Katholischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker Deutschlands)
  • beim Chorverband der Evangelischen Kirche in Deutschland (CEK)
  • beim Bundesverband Katholischer KirchenmusikerInnen in Deutschland (BKKD)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Evangelische Kantorei Nagold. Abgerufen am 16. März 2022.
  2. Personen. Abgerufen am 16. März 2022 (deutsch).
  3. [1]


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