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Peter Hemmelskamp

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Peter Hemmelskamp (* 3. Mai 1961 in Delmenhorst, Niedersachsen; † 27. März 2006 in Hude (Oldenburg), Niedersachsen) war ein Maler der Outsider Art im Nordwesten Deutschlands.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Hemmelskamp stammte aus einer alten Bauernfamilie, die seit 1817 bis zum Tod des Vaters Gustav im Jahre 2016 den Bauernhof in Hude- Vielstedt betrieb.

Peter Hemmelskamp erkannte früh, dass er kein Bauer werden wollte und wurde Zahntechniker.

Damit er die Welt ansehen konnte, schenkte ihm sein Großvater seinen alten Mercedes Diesel und reichlich Brennstoff (Bauerndiesel) in Kanistern. Vater Gustav Hemmelskamp steuerte Geld dazu. Die Route führte bis nach Ägypten, wo das Fahrzeug irreparabel verblieb und Hemmelskamp per Anhalter zurückreiste.

Ziel der nächsten bewusstseinserweiternden Reise war Indien.[1] Diese wurde mit 4.500 DM vom Vater unterstützt. Die Reise begann am 30. Dezember 1981. In Athen wurde klar, dass der Flug nach Indien zu teuer war. So wurde spontan die Reiseroute in Richtung Afrika geändert. Wohin genau, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Der Nil war letztendlich der Weg. Als ihn ein Ast vom Führerhaus eines Frachtschiffs direkt in den Nil fegte, war sein Rucksack mit seinem Pass und Geld verloren. Damit war die Reise im Sudan beendet und er trat mit Hilfe der Botschaft und der Eltern die Rückreise an.

Mehrmonatige Studienaufenthalte in Israel, Griechenland, Ägypten, Sudan, Tansania, Kenia, Uganda, Tunesien, Marokko und dem westlichen Europa brachten ihn mit den verschiedensten Kunstrichtungen in Berührung. In seinem Reisebericht ist zu lesen: „im Sudan irgendwo am Nil, wurde mir klar, dass ich diese Farben der Sonnenaufgänge festhalten musste“.

Waren die ersten Werke noch naiv und darstellend, kam es zum Anfang der 1990er Jahre zu den explosionsartigen, einzigartigen Exponaten. Neben diesen Farbexplosionen finden sich immer wieder Ornamente, wie man sie von den Mauren und anderen Völkern Afrikas kennt. Formen der Natur, von Vögeln, Fischen, Menschen (vornehmlich Frauen), Wüsten und Wasser, der Sonne sind exemplarisch für sein Werk. Ohne es zu wissen, begründete Peter Hemmelskamp einen völlig eigenen Stil.

Ausstellungen[Bearbeiten]

  • 1989: Galerie Negra Blanca, Oldenburg
  • 1990: Alter Landtag Oldenburg
  • 1991: Volksbank Hude
  • 1991: Galerie „Am Damm“, Oldenburg
  • 1991: Stadttheater Wilhelmshaven
  • 1992: Marionettenstraße, Hude
  • 1992: Atelier Hasbruch, Huder Künstler stellen aus
  • 1993: Galerie Michael Klucken, Klosterruine Hude
  • 1993: Volksbank Hude
  • 1993: Wanderausstellung Huder Künstler
  • 1994: Atelier Hasbruch, Hude[2]
  • 1997: Gemeinschaftsausstellung mit dem Bildhauer Wolf E. Schulz im World Trade Center Bremen
  • 1998: Gemeinschaftsausstellung „Urwald Hasbruch. Alte Meister – junge Kunst.“ Doppelausstellung in den Räumen der Volksbank Hude und in der Pastorei Vielstedter Straße[3]
  • 2016: Retrospektive zum 10. Todestag in Hude. Schaufenstergalerie des Huder Gewerbevereins[4]

Bilder im öffentlichen Besitz[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Hemmelskamp. In: Krimhild Stöver: Urwald Hasbruch. Alte Meister – junge Kunst. Ausstellungskatalog; hrsg. von der Volksbank Ganderkesee-Hude e.G. anlässlich des 100. Jubiläums der Huder Volksbank, Isensee Verlag, Oldenburg 1998. ISBN 978-3-895-98570-6

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Reisebericht Afrika. In: Peter Hemmelskamp (Hrsg.): Manuskript. 1. Auflage. Band 1, Nr. 1. Selbst Verlag, Hude 30. Dezember 1982, S. 137.
  2. Peter Hemmelskamp. Abgerufen am 21. November 2017 (deutsch).
  3. Krimhild Stöver: Urwald Hasbruch. Alte Meister – junge Kunst. Isensee Verlag, Oldenburg 1998.
  4. Nordwest-Zeitung: Gewerbe- und Verkehrsverein: Der ganze Klosterort wird zur Galerie. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 21. November 2017]).


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