Petraria Arcatinus
Die Petraria Arcatinus ist eine, höchstwahrscheinlich fiktive, Belagerungsmaschine, welche von ihrem Aufbau her dem Onager ähnelt.
Geschichte[Bearbeiten]
Für die Petraria Arcatinus gibt es vor dem 19. Jahrhundert keine eindeutigen schriftlichen Belege, Zeichnungen oder dokumentierte Funde, welche dieser zuzuordnen sind.
Bildliche Darstellungen finden sich erst außerhalb des vermuteten Zeitraums der Nutzung, etwa in Werken wie "Die Belagerung von Jerusalem" aus dem Jahr 1877 von Gustave Doré, wo diese Waffe zusammen mit Bliden und einem Rammbock dargestellt wird.
Funktionierende Blattfederkatapulte wie dieses finden sich oft als moderne "Rekonstruktionen" auf Mittelalterfesten und ähnlichen Veranstaltungen, weitere Umsetzung fand die Petraria Arcatinus auch in Fantasywerken und Mittelalterspielsets der Gegenwart, wo sie als ein unkompliziertes Katapult mit einem Gummiring gespannt werden kann.
Es handelt sich vermutlich um eine Fehlinterpretation realer Waffen bzw. um eine Verbindung aus mehreren dieser, wie etwa des Onagers und der Ballista.
Technik[Bearbeiten]
Die Pretraria Arcatinus wird als ein Blattfederkatapult dargestellt, dessen Wurfarm von einem einzelnen, umlaufenden Seil die benötigte Energie erhält. Sie ähnelt dem Onager, ist aber im Gegensatz zu diesem kein Torsionsgeschütz, lediglich der Wurfarm ist an derselben Stelle durch eine Achse befestigt, wobei am oberen Querbalken die Blattfedern angebracht sind.
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