Polen-Sprinter
Als Polen-Sprinter werden im gewerblichen Güterkraftverkehr eingesetzte Kleintransporter primär aus osteuropäischen Ländern bezeichnet.[1]
Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich zumeist um Transporter mit einem zGG von maximal 3,5 Tonnen. Häufig sind sie mit einem Planenaufbau und einer Dachschlafkabine ausgerüstet[2]. Diese Fahrzeuge sind in Deutschland nicht mautpflichtig, zudem gelten für ihre Fahrer nicht die Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer. Auch das Wochenendfahrverbot gilt für diese Fahrzeuge nicht. Somit sind sie flexibel und kostengünstig einsetzbar.
Die Bezeichnung Polen-Sprinter ergibt sich aus dem vermeintlich ersten Herkunftsland dieser Transporter, Polen, und der Typbezeichnung eines typischen Vertreters dieser Fahrzeugklasse, dem Mercedes-Benz Sprinter. Entgegen der Bezeichnung kommen die Transporter jedoch nicht nur aus Polen; typische weitere Herkunftsländer sind Lettland, Litauen, Estland, Tschechien, Rumänien und Bulgarien.[1]
Weblinks[Bearbeiten]
- Helmut Bünder: Sozialdumping durch „Polensprinter“. In FAZ vom 10. Juni 2017
- Leben auf der Raststätte. Die Sprinterkolonnen aus Osteuropa. In NDR vom 07. April 2017]
- "Polensprinter": Übermüdet, überladen und zu schnell In: Frontal21 vom 27. Februar 2018
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 „Polen-Sprinter ziehen Ladung ab“. dvz.de, 23. April 2015, abgerufen am 12. Februar 2018.
- ↑ Polen-Sprinter setzen Pfälzer Spediteuren zu. rheinpfalz.de, 22. Juni 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
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